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S.T.A.L.K.E.R. 03 - Apokalypse

S.T.A.L.K.E.R. 03 - Apokalypse

Titel: S.T.A.L.K.E.R. 03 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Frenz
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seinen eigenen Vorräten anbieten konnte.
    Sie wird es schon essen, wenn sie Hunger hat, sprach er sich Mut zu. Von neuer Zuversicht durchströmt, schob er den Riegel zurück und trat ein.
    Kim Raika lag noch immer schlafend am Boden.
    Kochow näherte sich ihr vorsichtig, unsicher, ob er sie wecken sollte. Einen Schritt von ihr entfernt, blieb er stehen. Sicher, er hätte das Tablett leise neben ihr abstellen und gehen können, doch Professor Dobrynin durfte nichts von diesem Besuch erfahren. Außerdem wollte Kochow die Dankbarkeit in ihren Augen sehen, während sie aß und trank.
    Sein Blick wanderte über den spärlich verhüllten Körper zu seinen Füßen. Kim Raika hatte noch immer beide Beine fest an den Körper gezogen, sodass ihre rückwärtigen Rundungen deutlich hervortraten. Ihre Arme verdeckten das Gesicht, das dünne Leibhemd war noch weiter hoch gerutscht.
    Kochow leckte sich mit der Zunge über die trockenen Lippen. Ob sie wohl weiterschlief, wenn er sie nur ganz vorsichtig berührte?
    Die Versuchung war so groß, er konnte einfach nicht widerstehen. Vorsichtig nahm er das Tablett zur Seite und streckte die linke Hand aus. Leicht vorgebeugt, zeichnete er die Konturen ihres Hinterns nach, ohne sie direkt zu berühren. Seine Fingerkuppen schwebten nur wenige Millimeter über der blanken Haut, als sie den Rücken erreichten. Immer weiter wanderte er nach oben, obwohl er sich stark verrenken musste, damit das Tablett im Gleichgewicht blieb.
    Als er die weiche Baumwolle ihres Hemdes unter seinen Fingern spürte, biss er sich auf die Lippen, um ein wohliges Seufzen zu unterdrücken. Sein Entschluss stand längst fest. Er würde die Hand noch höher schieben und nach ihren kleinen, festen Brüsten langen, die sich so verlockend unter dem dünnen Stoff abzeichneten. Er wollte sie berühren, sie spüren und liebkosen. Natürlich nur ganz sanft, damit sie möglichst nicht erwachte, und falls doch, würde er sich ganz einfach schnell aufrichten und sagen ...
    Die Hitze, die in seinem Unterleib explodierte, wischte all diese Fantasien mit einem Schlag hinweg. Flammend heiße Wellen peitschten durch seinen Körper. Es fühlte sich an, als würde ihn jemand mit glühenden Nadeln durchbohren.
    Kochow stöhnte auf, während das Tablett seinen Fingern entglitt. Mit einem lauten Klirren sprang das Glas auseinander. Wasser spritzte gegen sein Hosenbein. Instinktiv stolperte er zurück, um endlich der harten Ferse zu entgehen, die seine beiden Hoden so schmerzhaft zerquetschte.
    Weinend versuchte er beide Hände vor den brennenden Schoß zu pressen, doch im gleichen Moment war Kim Raika schon aufgesprungen und hatte ihm den rechten Arm auf den Rücken gebogen. Gequält schrie er auf, weil sie seine Hand so stark verdrehte, dass der Knochen zu brechen drohte. Sie war viel stärker, als sie nach außen hin wirkte, außerdem hatte er dieser Attacke nicht das Geringste entgegenzusetzen.
    „Was soll das?", jammerte er. „Ich wollte Ihnen doch nur etwas zu essen bringen. Ist das vielleicht der Dank?"
    Den abschließenden Vorwurf hätte er sich besser schenken sollen, denn er versetzte sie in Rage. Mit einem harten Ruck drehte sie seinen Arm noch höher. Das Schultergelenk begann verdächtig zu knacken. Er spürte einen heißen Stich, der sich bis tief in seinen Nacken bohrte. Als hätte ihm jemand ein glühendes Messer hineingerammt.
    Er wollte sich entschuldigen, brachte aber kein einziges Wort hervor. Nur noch unartikuliertes Röcheln.
    „Halt's Maul, Drecksspanner!", fuhr ihn die Gefangene an.
    Der Schmerz raubte ihm beinahe den Verstand. Er wollte sich wehren, aber ein Tritt in die Kniekehlen zwang ihn auf die kalten Fliesen. Eine Sekunde später spürte er die scharfe Bruchkante einer Glasscherbe an der Kehle.
    ,,Versuch bloß nicht, um Hilfe zu schreien", warnte ihn Raika. „Sonst schlitze ich dich auf. Und glaub bloß nicht, dass ich dabei am Hals anfange. Ich weiß ja jetzt, wo es dir am meisten wehtut."
    Das Brennen in seinem Unterleib hielt unvermindert •an, doch es gelang ihm endlich, wieder Atem zu schöpfen. An Gegenwehr war trotzdem nicht zu denken. Seinen Arm fest im Griff, zwang ihn die junge Frau, sich so weit vorzubeugen, dass seine Stirn den Boden berührte.
    Danach warf sie mit ihrer freien Hand die Baumwolldecke zur Seite.
    Unter dem großen Stück, auf dem sie geruht hatte, kamen drei grob abgerissene Streifen zum Vorschein, die sie nun dazu nutzte, ihm die Hände auf den Rücken zu fesseln. Er atmete

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