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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Aventine zu kontaktieren und Dr. Tarses mit einer Nachfrage bezüglich des Gesundheitszustands des verwundeten Personals zu belästigen. Lass die Ärzte einfach arbeiten, sagte sie sich. Ihr grauste vor der Rückkehr auf ihr Schiff. Früher oder später würde sie ihren Einsatzbericht schreiben und einreichen müssen und sie war hin und her gerissen, ob sie ihren Fehler als Ergebnis ihrer Inkompetenz oder Fahrlässigkeit darstellen sollte. Alles, was für sie zählte, war die Tatsache, dass die Offiziere, die ihrem Feuerbefehl gefolgt waren, nicht vor ein Militärgericht mussten. Soweit es Kedair betraf, waren sie genauso Opfer wie die Leute, die sie erschossen hatten.
    »Alle Teamführer haben sich gemeldet, Lieutenant«, sagte T’Prel und unterbrach damit Kedairs schuldbewusste Grübeleien. »Alle Drohnen wurden neutralisiert und alle Decks gesichert.«
    »Gut«, sagte Kedair. Sie trat einen Schritt beiseite und berührte ihren Kommunikator. »Kedair an Aventine . Wir sind für die Ingenieure bereit.«
    »Bestätigt«, erwiderte Commander Bowers über das Komm-System. »Sie beamen sich gerade hinüber.«
    Es gab ein schwaches elektrisches Prickeln in der Luft, bevor der erste Funke eines Transporterstrahls in der Dunkelheit auftauchte. Dann nahmen sechs Formen mit einem Gestöber aus Partikeln und einem wohlklingenden Geräusch Gestalt an. Der Effekt erleuchtete für mehrere Sekunden die gesamte Vinculum-Halle. Als er verklungen war, standen Lieutenant Leishman und fünf ihrer Ingenieure vor dem mysteriösen Borg-Apparat, hielten Werkzeugkästen in den Händen und betrachteten ihre Umgebung mit einer Mischung aus Besorgnis und professioneller Neugier.
    »Das wird bestimmt interessant«, sagte Leishman mit einem Blick auf das Vinculum. »Vorausgesetzt, die Spezifikationen der Voyager sind korrekt.«
    Kedair, die Leishmans gute Stimmung momentan nicht ertragen konnte, verscheuchte sie mit einem finsteren Blick, während sie sagte: »Was immer Sie tun, Mikaela, tun Sie es schnell. Es ist an der Zeit, den Borg eine neue Königin zu geben.«

KAPITEL 17

    Eine blitzschnelle Bewegung und ein zuschnappender Kiefer, der Schmerz von Reißzähnen, die sich in ihr Fleisch bohrten, ein überwältigendes Gefühl der Furcht ...
    Deanna Troi erwachte schaudernd und verschränkte schützend die Arme vor sich. Ihre Hände und Füße waren steif und kalt, die Beine mit Gänsehaut bedeckt. Der Atem, den sie ausstieß, wurde über ihr zu weißen Wolken. Während sie sich bemühte, das Gefühl der Orientierungslosigkeit abzuschütteln, erkannte sie, dass sie nicht mehr in ihrem Quartier war.
    Der Raum war schmal, aber seine Decke lag in schwindelerregender Höhe. Direkt über Troi befand sich ein gewölbtes Deckenfenster. Sie begann, ihre Umgebung zu untersuchen. Sie lag auf einer Metallplatte, von bizarren Maschinen umgeben, die mit violettem Licht pulsierten und deren Zweck sie sich nicht einmal ansatzweise vorstellen konnte. Ein besonders großer und furchteinflößender Apparat schwebte unter der Decke, ein paar Meter vom Fuß dessen entfernt, was Troi für eine Operationsplattform hielt. An einer Wand in der einzigen Ecke des Raumes, die nicht mit Maschinen vollgestellt und von herunterhängenden Kabeln verhüllt war, befand sich ein breites Beobachtungsfenster.
    Inyx stand zu ihrer Rechten hinter einer durchsichtigen Barriere. Er schien völlig in eine komplizierte Aufgabe vertieft zu sein und hatte noch nicht bemerkt, dass Troi wieder bei Bewusstsein war.
    Langsam griff sie sich an ihren Oberkörper und berührte behutsam die Stelle, wo Ree sie gebissen hatte. Mit den Fingerspitzen erfühlte sie die Risse in ihrer Uniform, aber keine entsprechende Wunde. Obwohl die Luft im Labor kalt war, hatte sie keine richtigen Schmerzen. Sie schloss ihre Augen und konzentrierte sich auf die Empfindungen ihres Körpers, um ihren Zustand einschätzen zu können. Keine Schmerzen, wurde ihr klar. Das ist gut ... hoffe ich.
    Als Troi ihre Augen wieder öffnete, fand sie Inyx über sie gebeugt vor.
    »Sie sind wach«, sagte er in seinem sanften Bariton. »Gut.«
    Inyx projizierte wie die anderen Caeliar keine emotionale Aura, die Trois Empathie lesen konnte. Wenn seine Absichten böse oder heuchlerisch waren, hatte sie keine Möglichkeit, das vorher zu wissen. Sie stützte sich auf ihren Ellbogen ab und fragte: »Wo sind wir?«
    »In meinem Labor«, antwortete Inyx. »Es war die einzige sterile Einrichtung in Axion, die angemessen ausgestattet

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