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Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen

Titel: Star Trek - Destiny 03 - Verlorene Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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von hundert Milliarden Bienen klang.
    Keru wandte seinen Blick ab und sah zu Torvig, dessen metallische Augen die gigantischen blauen Flammen widerspiegelten. »Vig!«, rief Keru über das Getöse der versteckten Sonne hinweg. »Was ist das für ein Ding? Ist das die Energiequelle der Caeliar?«
    »Ich glaube, ja, Ranul«, sagte Torvig. Seine normalerweise ruhige Stimme war kybernetisch verstärkt und hatte die Frequenz verändert, um den Lärm zu übertönen. »Ihr Energieausstoß übersteigt meine Messfähigkeiten.«
    Ein weiterer blinzelnder Blick überzeugte Keru davon, dass Sabotage nicht infrage kam. Die Entfernung von ihrem Felsvorsprung zu der Flammenkugel betrug mindestens hundert Meter und wenn das brennende Gefühl auf seiner Haut einen Hinweis bot, wollte er auf keinen Fall näher an das Objekt heran, als er es bereits war. Es schien keine anderen verwundbaren Punkte oder Systeme im Inneren der glänzenden silbergrauen Kammer zu geben. Er vermutete außerdem, dass die Zerstörung der Kugel, was immer sie auch sein mochte, für jedes lebende Wesen auf Neu Erigol den Tod bedeuten konnte, angefangen mit ihm selbst und Torvig.
    Er tippte Torvig auf den Rücken und signalisierte dem Ensign, ihm zu folgen. Sie gingen den Weg zurück, den sie gekommen waren und nachdem er in ein so helles Licht geblickt hatte, kam Keru die Dunkelheit noch viel finsterer vor. »Ich verstehe das nicht«, sagte er, während seine Ohren immer noch von dem überwältigenden Lärm in der Kammer klingelten. »Wenn den Caeliar so viel Energie zur Verfügung steht, warum machen sie sich dann die Mühe und umhüllen eine Sonne und einen Planeten?«
    »Ich vermute, dass der Planet und der Stern umhüllt wurden, um diese Quelle zu verbergen, Sir«, erwiderte Torvig. »Wenn es möglich wäre, die Verbindung zwischen den beiden Hüllen zu untersuchen, würde ich die Hypothese aufstellen, dass der geschützte Stern die Energie liefert, um die Hülle dieses Planeten zu unterstützen, deren Zweck darin besteht, die Emissionen dieses Exotische-Partikel-Generators zu verbergen.«
    »Exotische Partikel?«, wiederholte Keru. »Was für eine Art von Partikeln?«
    »Ich habe sie noch nicht identifiziert«, sagte Torvig. »Sie sind energiereicher als alles, was ich bis jetzt kannte.«
    Keru wünschte sich, dass er und Torvig Zugang zum Hauptcomputer und Sensormodul der Titan hätten. »Wenn der Planet nicht getarnt wäre, wie nachweisbar wären diese Partikel dann?«, wollte er wissen.
    »Sie wären für jeden, der auf dieser Frequenz scannen kann, die hellste Energiequelle in der Galaxis.«
    Keru brauchte einen Moment, um Torvigs Bericht zu verarbeiten, und als er es getan hatte, musste er über die Ironie schmunzeln.
    Der Ingenieur schien von Kerus Reaktion beunruhigt zu sein. »Mir war nicht bewusst, dass mir ein Fauxpas unterlaufen ist oder ich einen Scherz gemacht habe.«
    Keru riss sich zusammen, unterdrückte das Grinsen und sagte: »Ich lache nicht über Sie, Vig. Ich lache über die Caeliar.« Er stellte sich die verwirrte Reaktion seines Freundes vor, die von der Dunkelheit verhüllt wurde. »Ich habe nur gerade gedacht, dass es witzig ist, dass eine Spezies, die so viel Wert darauf legt, unerkannt zu bleiben, eine Energiequelle benutzt, die man im ganzen Universum sehen kann.«

KAPITEL 18

    Beverly Crusher betrat das Holodeck und fand sich inmitten grüner Blätter, eines blauen Himmels ... und Schlamm wieder.
    Hinter ihr schloss sich der Eingang mit einem tiefen Surren der Servomotoren und einem gedämpften Dröhnen. Dann hörte sie nur noch herrliche Stille. Eine milde Brise flüsterte durch die dicke Wand aus Blättern und Ranken und kräuselte die flachen Pfützen auf den schlammigen Wegen zwischen den Reihen des Weinbergs. Der schwere Geruch von aufgewühlter Erde vermischte sich mit der süßen Landluft nach einer Nacht voller Frühlingsregen. Hoch über ihr zogen zerrissene Wolken vorbei.
    Am Horizont erstreckten sich grüne Hügel, die am anderen Ende der geraden Straße zwischen aufragenden Weinstöcken hervorlugten. Die einzigen Hinweise auf Technologie in der ansonsten idyllischen Landschaft von La Barre, Frankreich, gaben eine Handvoll Metalltürme, die mit dem Wetterkontrollsystem der Erde verbunden waren.
    Sie ging in eine andere Richtung, auf das nähere Ende der Reihe zu. Ihre kleinen, vorsichtigen Schritte quietschten und rutschten im dicken, torfigen Matsch. Soweit Crusher sehen konnte, war sie auf dem Weinberg allein. Sie

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