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Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6

Titel: Star Trek - The Next Generation 6 - Leisner, W: Star Trek - The Next Generation 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Leisner
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ging sie zum Replikator und forderte zwei Tassen Tee an. Während sie auf deren Erscheinen wartete, berührte sie ihren Kommunikator. »Crusher an Kadohata.«
    »Ja, Doktor«
, kam die Antwort.
»Geht es dem kleinen Jungen gut?«
    »Ich musste ihn in Stasis versetzen«, erwiderte Crusher, statt eine tatsächliche Antwort zu geben. »Miranda, dort unten ist eine kontaminierte Wasserquelle, und es ist sehr wahrscheinlich, dass diese zwei hier nicht die Einzigen sind, die sich dadurch eine Krankheit zugezogen haben. Sie müssen sie für mich aufspüren, damit ich herausfinden kann, was genau den Jungen krank gemacht hat.«
    »Ich kümmere mich darum, Bev.«
    Crusher dankte ihr und trennte die Verbindung. Anschließend brachte sie die zwei dampfenden Tassen zurück an den Tisch. Sie stellte eine vor die verheult aussehende Peggy und setzte sich ihr dann gegenüber.
    »Ich hätte eine bessere Mutter sein sollen«, murmelte das Mädchen. »Ich hätte es wissen sollen ... Ich hätte daran denken müssen ...«
    Crusher griff über den Tisch und legte der jungen Frau eine Hand auf den Unterarm. »Machen Sie sich keine Vorwürfe, Peggy.«
    »Er ist alles, was ich habe!« Peggy brach erneut in Tränen aus. »Alles, was mir geblieben ist!«
    Crusher erhob sich, trat um den Tisch an ihre Seite und ließ zu, dass Peggy aufsprang und ihre Arme um sie schlang. »Alles ist fort ... Doktor, wenn ich ihn auch noch verliere ...«, schluchzte sie an der Schulter der Ärztin.
    »So etwas dürfen Sie nicht denken«, sagte Crusher zu ihr. »Sie werden ihn nicht verlieren. Und Sie werden für ihn stark sein. Tief in Ihrem Inneren liegt eine Stärke, die Ihnen helfen wird, Sie und ihn das alles überstehen zu lassen.«
    Peggys Schluchzen hielt kurz für einen tiefen, schniefenden Atemzug inne. »Woher wissen Sie das?«, fragte sie.
    Doch Crusher, die ihr eigenes Gesicht in Peggys Haar vergraben hatte, sagte nur: »Ich weiß es ...«
    Sternenbasis 32 lag am Rand des Föderationsraumes, wo sie als Ausgangspunkt zur Erforschung des dahinterliegenden, unbekannten Raums durch die Sternenflotte diente. Sie war nicht nur der Heimathafen von einem Dutzend Raumschiffen, deren Mission es war, in diesem Teil der Galaxis nach neuem Leben und neuen Zivilisationen zu suchen, sondern sie bot darüber hinaus auch vielen der auf diesen Schiffen diensthabenden Familien ein Zuhause. Nach dem Ende ihres Praktikums auf Delos IV hatte Beverly Crusher um eine Versetzung auf Sternenbasis 32 gebeten, damit sie und Wesley näher bei Jack sein konnten, der dort draußen auf der
Stargazer
war. Die Mission seines Schiffes war zeitlich nicht begrenzt, daher wusste sie nicht, wann er wiederkommen würde, doch soweit es Beverly betraf, war das auch nicht wichtig. Wann immer er kam, würde seine Familie ihn erwarten.
    Sie hatte ihre Schicht in der Krankenstation der Basis gerade beendet und war zu Christof Schusters Quartier gegangen, um Wesley abzuholen. Schuster war Lieutenant im Wissenschaftsbereich, und genau wie Beverlys Mann diente auch seine Partnerin auf einem Tiefenraumforschungsschiff. Seine siebenjährige Tochter Elle zog er praktisch alleine groß. Er war ein herzlicher Mann und auch gerne bereit gewesen, Wesley über Nacht bei sich zu behalten, als Beverly in ihrer dritten Woche als stellvertretende Chefärztin zu später Stunde zu einem Notfall gerufen worden war. Seitdem waren sie und Schuster eng befreundet und unterstützten sich gegenseitig. Ihre Kinder, die trotz des Altersunterschiedes ein paar gemeinsame Kurse in der Schule der Station belegt hatten, waren unzertrennlich geworden.
    Christof bot Beverly einen Stuhl und eine Tasse Kaffee an, und sie akzeptierte beides dankbar. Anfang der Woche hatte eine Schiffsladung verdorbener Owon-Eier die Station erreicht, und seitdem wurde die Krankenstation praktisch ohne Unterlass von Fällen mit Lebensmittelvergiftung überrannt. Während Wesley und Elle im Wohnbereich Parcheesi spielten, saßen die beiden Erwachsenen nun beieinander, entspannten sich und plauderten über nichts Besonderes: ihre Jobs, aktuelle Ereignisse, Nachrichten von ihren jeweiligen Partnern.
    Dann unterbrach das Signal der Kabinentür den friedlichen Moment. Elle sprang auf und öffnete, und zur Überraschung aller stand Admiral Naomi Jerusalmi, die Kommandantin der Basis, auf der Schwelle.
    Sofort nahmen die Offiziere Haltung an, und Schuster bat sie herein. »Lieutenants«, sagte der Admiral, und auf ihrem weichen, runden Gesicht erschien

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