Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden

Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden

Titel: Star Trek- tne next generation: Im Staubnebel verschwunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gene de Weese
Vom Netzwerk:
Seuche verantwortlich sind, und vernichtet sie. In ihrer Beliebtheit standen sie lediglich jenen pastoralen Phantasien nach, die Krantin schilderten, wie die Welt vor tausend Jahren gewesen war, mit sauberer und atembarer Luft, fruchtbarem Land, prätechnologischen Städten unter einem blaugrünen Himmel.
    Und ihre scharfe Reaktion auf Khozak hatte seine Paranoia nur noch verstärkt. Sie hätte ihre Zunge im Zaum halten sollen. Nun war ihr klar, daß Picard genau den richtigen, den vernünftigen Weg eingeschlagen hatte – diplomatische Gespräche, keine wütende Konfrontation.
    Aber Khozak hatte sie dermaßen wütend gemacht, und diese Leute von den Sternen waren so offensichtlich…
    Ein krächzendes Summen zerriß die stille Dunkelheit. Sie fuhr aus ihrem Stuhl hoch, hatte eine Gänsehaut, ihr Herz hämmerte.
    Vor zehn Jahren hatte sie dieses Geräusch zum letztenmal gehört.
    Damals hatte Zalkan vor ihrer Tür gestanden, und sie hatte auf der Pritsche gelegen und versucht, die Kraft aufzubringen, um sich von dem Computer zu lösen und etwas zu essen.
    Sie ging im noch immer dunklen Raum zur Tür. »Wer ist da?« fragte sie laut und drückte ein Ohr gegen das Türblatt. Auch vor zehn Jahren hatte lediglich der Summer funktioniert. Die Sprechverbindung war irgendwann während der zwei Jahre ausgefallen, die sie Gefangene der Phantasien gewesen war.
    »Zalkan hat mich geschickt«, sagte eine gedämpfte Stimme. »Er braucht dringend Ihre Hilfe.«
    Ihr Herz machte einen Satz. Vor zehn Jahren hatte er sie vor den Computerphantasien gerettet, und jetzt…
    Ohne das geringste Zögern, ohne an die Beschuldigungen zu denken, die man gegen ihn erhoben hatte, ohne sich zu fragen, wie sie ihm helfen konnte, ohne auch nur darüber nachzudenken, ob die Person auf der anderen Seite der Tür tatsächlich von Zalkan geschickt worden war, riß sie die Tür auf.

17

    A hl Denbahr kämpfte gegen ihre Nervosität und Angst an und setzte sich vor den Computermonitor. Zalkans Bote, Ormgren, stand neben ihr, außerhalb der Reichweite der Videokamera, und runzelte die Stirn. Er war nicht zufrieden mit ihrem ›Plan‹, hatte nach fast einer halben Stunde der Erörterungen allerdings keinen besseren vorschlagen können.
    »Also los«, sagte sie und sprach Khozaks Kennung in den Audioempfänger. Zu ihrer Überraschung erschien das Gesicht des Präsidenten innerhalb weniger Sekunden auf dem Monitor.
    Das Bild verriet ihr allerdings nicht, ob er gar nicht erst zu Bett gegangen oder wie sie wieder aufgewacht war und nicht mehr hatte einschlafen können. Wie auch immer, er schaute nicht glücklich drein, und er schaute noch unzufriedener drein, als er sah, daß Denbahr mit ihm sprechen wollte.
    »Was ist denn jetzt schon wieder los?« fauchte er. Seine Stimme klang so verkrampft und erschöpft, wie er aussah.
    »Haben Sie nicht schon genug Ärger gemacht?«
    Sie setzte schon zu einer scharfen Erwiderung an, riß sich dann aber zusammen und schluckte die Worte herunter. Ohne seine Mitwirkung kam sie nicht an die Leute von den Sternen heran, und wenn ihr das nicht gelang, hatte Krantin die letzte Chance aufs Überleben verwirkt.
    »Es tut mir leid«, sagte sie und zwang sich, eher reuig als trotzig zu klingen.
    »Das will ich Ihnen gern glauben. Vieles wird Ihnen leid tun. Oder sollte es zumindest. Aber was ist so wichtig, daß es nicht bis morgen warten kann?«
    »Ich weiß, wie wir herausfinden können, ob die Leute von den Sternen lügen oder die Wahrheit sagen.«
    Er riß skeptisch die Augen auf. »Und wie?«
    »Ich muß mit ihnen sprechen.«
    »Warum?«
    »Das habe ich doch gesagt, um herauszufinden, ob sie die Wahrheit sagen oder lügen.«
    »Sie drehen sich im Kreis, Technikerin! Jetzt erklären Sie mir endlich, wie Sie herausfinden wollen, ob sie die Wahrheit sagen.«
    »Das läßt sich nicht so leicht erklären.«
    »Versuchen Sie es, Technikerin. Sonst ist dieses Gespräch jetzt beendet.«
    Sie kämpfte gegen einen fast übermächtig aufwallenden Zorn an und konnte ihre Reaktion schließlich auf ein Stirnrunzeln beschränken, während sie hektisch nachdachte. Wo auch immer die Fremden festgehalten werden mochten, Khozak hatte bestimmt Wachen aufgestellt; selbst wenn sie herausfinden sollte, wo sie waren, kam sie ohne Khozaks Einwilligung nicht an sie heran.
    »Sehen Sie die?« fragte sie abrupt und hielt ein halbes Dutzend winziger grauer Scheiben von jeweils kaum einem Zentimeter Durchmesser hoch. Von der anderen Seite des nur schwach

Weitere Kostenlose Bücher