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Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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Bedrohung.«
    Diese Bemerkung wurde mit höflichem Applaus bedacht, und Tarkon sah Demadak nachdrücklich an. »Was sagen Sie, alter Freund?«
    Der untersetzte Gul wusste, dass er der militärische Gouverneur war und in der EMZ machen konnte, was er wollte, bis sie ihn ersetzten. Tarkon hatte recht. Wenn die Leute wegen einer Seuche in Panik gerieten – besonders wegen
dieser
Seuche – handelten sie irrational. Er konnte sich seines Postens nicht sicher sein, wenn es ihm nicht gelang, den Kompromiss anzunehmen. Zumindest würde er ihm Zeit verschaffen.
Vor mir selbst kann ich es rechtfertigen, aber kann ich das auch vor meinem stillen Partner?
    Demadak entschied, sich darüber später Gedanken zu machen. Momentan stand die gesamte EMZ kurz davor, sich seiner Kontrolle zu entziehen. »Ich glaube, dass der Plan funktionieren könnte«, sagte er zurückhaltend. »Ich werde damit beginnen, die Schiffe, die bereits in der EMZ sind, zusammenzuziehen, und jeden Tag werden wir ein weiteres hinzufügen, getarnt als Handelsschiff. Wir werden die Nähe zu den Badlands nutzen, um unsere Flotte zu tarnen.«
    Grandok gefiel die Tatsache wenig, dass er nicht den Ruhm für den Kompromiss einheimsen konnte. »Ich will eine Liste aller Schiffe in dieser Operation.«
    Demadak nickte. »Diese Liste wird so geheim sein, dass ich sie dem Obsidianischen Orden anvertraue.«
    Das wird sie vor deinen dicken Fingern bewahren
, dachte er.
    »Demadak hat recht«, erklärte Tarkon und klopfte seinem Kameraden auf die Schulter. »Jedes Detail dieser Operation ist streng geheim. Sprechen Sie mit niemandem darüber, auch nicht Ihrer engsten Geliebten.«
    Alle lachten, was die Spannung im Besprechungsraum brach. Während sich die anderen gegenseitig zu ihrer Vernunft gratulierten, flüsterte der Legat dem Gul zu: »Dieses Mal habe ich Ihnen die Schuppen gerettet.«
    »Dennoch«, knurrte Demadak. »Ich mag es nicht, wenn mir Leute sagen, wie ich meine Arbeit zu erledigen habe. Ich werde diese Einmischung nicht vergessen.«
    Er drehte sich um und marschierte aus dem Besprechungsraum. Dabei dachte er kaum über Tarkon und all diese selbstverliebten Legate und Guls nach. Stattdessen zermarterte sich Demadak das Hirn, was er seinem geheimen Wohltäter sagen sollte.
    Nichts, entschied er. Wenn sie diese Operation vor der Föderation, dem Maquis und dem Rest von Cardassia geheim halten konnten, schaffte er es auch, sie vor
ihm
geheim zu halten. Mit ein wenig Glück war das Experiment schon bald vorüber, und Helena wäre nicht mehr als eine unangenehme Erinnerung.
    Tom Riker rollte sich über das breite bequeme Bett und zog das seidene Laken bis zur Brust hoch. Auch wenn es sich natürlich anfühlte, in dieser dekadenten Umgebung zu schlafen, wurde ihm plötzlich klar, dass er nicht in einem Bett liegen sollte. Er setzte sich auf und betrachtete blinzelnd die Decke, seinen Seidenpyjama und das große, geschmackvoll eingerichtete Schlafzimmer, das ganz in Weiß gehalten war. Durch die Doppelglastüren drang Sonnenschein herein, zusammen mit dem sanften Geräusch der Brandung.
    Riker kletterte aus dem Bett und trat auf kühle rote, rustikal wirkende Fliesen. Auf einem weißen Schränkchen fand er einen Stapel Kleidung. Davor stand ein Paar schwarzer Stiefel. Die Kleidung schien dem traditionellen helenitischen Stil zu entsprechen – ein bauschiges Hemd mit bunten Streifen und Borten sowie eine Brokathose mit auffälligen Knöpfen und Aufschlägen. Da er im Schlafzimmer allein zu sein schien, zog er den eleganten Schlafanzug aus und schlüpfte in die ausgefallene Kleidung, die sich als warm, gut verarbeitet und bequem herausstellte.
    »Hallo?«, rief er wütend. »Warum bin ich hier?«
    Er bekam keine Antwort. Aber es ertönten schnell näher kommende Schritte. Einen Moment später flog die Tür auf und Ensign Shelzane stand vor ihm, die in ihrer helenitischen Gewandung sehr festlich wirkte.
    Er starrte sie an. »Was ist mit uns geschehen?«
    »Ich weiß es nicht, Sir. Ich bin genau wie Sie in diesem Bett aufgewacht. Sie waren noch bewusstlos, also habe ich mich angezogen und umgesehen.«
    Riker ging durch die Tür und sah über sie hinweg in einen sonnigen Flur, der zu einem geräumigen Wohnzimmer zu führen schien. »Wo sind wir?«
    »Wir scheinen uns in einem Strandhaus zu befinden. Ich denke, so würden Sie diesen Ort bezeichnen.« Die kleine Benzitin trat beiseite, um ihm den Weg in den Flur freizumachen.
    Riker stürmte von Raum zu Raum. Es kam ihm

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