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Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
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Herausforderung widmen können. Als Chefingenieurin
    mußte sie sich auch um andere Dinge kümmern – zum
    Beispiel galt es, den schwindenden Vorrat an
    kristallisiertem Dilithium im Auge zu behalten –, und außerdem verlangte ihre physische Existenz nach
    Aufmerksamkeit: Der Körper brauchte Nahrung und
    Bewegung. Wenigstens fordert mich niemand mehr auf, Landurlaub zu ›genießen‹ , dachte sie. Die
    Auseinandersetzung mit dem Idioten Nimdir hatte allen deutlich vor Augen geführt, daß sie an Bord besser
    aufgehoben war. Captain Janeway hatte ihr nicht direkt befohlen, auf der Voyager zu bleiben, doch B’Elanna wußte: Ihren Vorgesetzten war es zweifellos lieber,
    wenn sie sich von Ryolanow fernhielt.
    Ist mir nur recht , dachte sie, betrat die Brücke und ging schnurstracks zur vorderen wissenschaftlichen Station.
    Eine verdrießlich wirkende Susan Tukwila bediente die Navigationskontrollen, stellte sie fest und Chakotay saß im Kommandosessel.
    »Guten Morgen, Lieutenant«, grüßte er, als Torres an ihm vorbeikam. Sie brummte eine knappe Antwort, ohne stehenzubleiben.
    Es wird Zeit, schwere Geschütze aufzufahren , dachte sie. In der vergangenen Nacht, als sie eigentlich hätte schlafen sollen, hatte sie lange über das Problem
    nachgedacht und war dabei zu dem Schluß gelangt,
    daß sie vielleicht mit den Fernbereichsensoren einen Erfolg erzielen konnte. Es handelte sich um die
    leistungsfähigsten wissenschaftlichen Instrumente der Voyager : Sie dienten dazu, interstellare Phänomene auf eine Entfernung von etwa fünf bis siebzehn Lichtjahren zu untersuchen – es hing vom Ausmaß der notwendigen
    Auflösung ab. Die Fernbereichsensoren von der
    Umlaufbahn aus auf die Oberfläche eines Planeten zu
    richten… Genausogut hätte man ein
    Elektronenmikroskop verwenden können, um die
    eigenen Fingernägel zu betrachten. Oder einen
    einzelnen Tribble mit einer ganzen Salve von
    Photonentorpedos erledigen können. Andererseits
    konnte sich Torres keine planetaren Schilde vorstellen, die imstande waren, dem enormen
    Sondierungspotential der Fernbereichsensoren zu
    widerstehen.
    Wie ich mein Glück kenne, stellt sich der geheimnisvolle Ort als heilige Grabstätte oder etwas in der Art heraus , überlegte die Chefingenieurin. Sie fürchtete, daß es dort überhaupt kein Dilithium gab.
    »Bitte um Erlaubnis für den Einsatz der
    Fernbereichsensoren«, wandte sich B’Elanna an
    Chakotay. Normalerweise benutzte man die Sensoren,
    um beim Flug mögliche Gefahren zu erkennen, zum
    Beispiel Meteoriten oder andere Himmelskörper. Wenn
    sich das Schiff im Orbit befand, waren derartige
    Ortungen kaum nötig. Wenn die Voyager mit geringer Sublichtgeschwindigkeit flog, reichten die normalen
    Navigationssensoren aus, um rechtzeitig vor Satelliten und dergleichen zu warnen. Dennoch fühlte sich Torres verpflichtet, den Commander zu fragen, bevor sie die Fernbereichsensoren für ihre eigenen Zwecke
    verwendete.
    Chakotay musterte sie neugierig. Torres fragte sich, ob er wußte, wie attraktiv er war. »Haben Sie einen
    besonderen Grund, Lieutenant?«
    »Ich möchte nur ein Experiment durchführen«, erwiderte sie. »In Hinsicht auf das Nachschubproblem, über das wir vor einigen Tagen gesprochen haben.« B’Elanna
    wollte nicht darauf hinweisen, wie lange sie vergeblich versucht hatte, Informationen über jenen kleinen Teil von Ryolanow zu gewinnen. Wahrscheinlich befindet sich dort nur die geheime Schatzkammer mit den
    Kronjuwelen der Ryol , dachte sie. Oder der private Harem des Ältesten. Immer wieder hatte sie sich nach den möglichen Gründen für die Abschirmung eines
    kleinen Bereichs des Planeten gefragt. Verschiedene
    Erklärungen kamen ihr in den Sinn, aber keine von
    ihnen rechtfertigte es, den Captain zu benachrichtigen.
    Zuerst wollte sie herausfinden, was sich hinter den
    Schilden der Ryol verbarg.
    Chakotay nahm ihre Erklärung mit einem Nicken
    entgegen. »Führen Sie Ihr Experiment durch«, sagte er und blickte dann wieder auf den elektronischen
    Datenblock, der auf einer Armlehne des
    Kommandosessels lag.
    Torres rief die Koordinaten aus den Datenbanken des
    Bordcomputers ab. Inzwischen enthielten die neuralen Gel-Massen eine genaue Karte von Ryolanow, und mit
    ihrer Hilfe ließ sich feststellen: Der abgeschirmte
    Bereich betraf die Bucht unweit der Hauptstadt Ryolaler.
    Vermutlich handelte es sich dabei um eben jenen
    Strand, über den Neelix in seiner Morgensendung
    geschwärmt hatte. Dieser Umstand

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