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Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
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Bord eines
    Raumschiffs verbringen?«
    »Ja!« beharrte Kim. »Ich meine, nein, natürlich nicht.
    Vielleicht finden wir ein Wurmloch oder so.
    Möglicherweise gelingt es uns, einen Kontakt zur
    Beschützerin herzustellen – sie könnte uns morgen
    nach Hause schicken. Oder wir begegnen einer anderen hochentwickelten Entität, zum Beispiel jemandem aus
    dem Q-Kontinuum. Es gibt Abkürzungen durch Zeit und
    Raum, ganz bestimmt. Und wir können sie nur
    entdecken, wenn wir den Flug fortsetzen.«
    »Sie scheinen es nicht sehr eilig zu haben, diesen Ort zu verlassen«, spottete Tukwila. Sie zog kurz am
    Gummiband von Kims Badehose, und als sie es wieder
    losließ, klatschte es gegen die sonnengebräunte Haut.
    »Es gibt einen Unterschied zwischen Landurlaub und
    Desertion«, erwiderte Kim. Er rutschte über den
    schwarzen Sand, bis ihn Tukwilas Finger nicht mehr
    erreichen konnten. »Wir brauchen die Abkürzung nicht sofort zu finden.«
    »Vielleicht finden wir sie nie.« Die junge Frau warf ihm eine zweite Sotul -Scheibe zu. »Es gibt auch einen Unterschied zwischen Wunschdenken und einem
    echten Plan. Was mich betrifft: Ich habe keine Lust, mein ganzes Leben jener geringen Chance
    anzuvertrauen, daß wir tatsächlich einen kürzeren
    Heimweg finden. Wie lange sind Sie bereit, auf ein
    Wunder zu hoffen, Harry?«
    Kim erweckte den Eindruck, daß ihm allmählich die
    Argumente ausgingen. »Ich weiß es nicht«, entgegnete er leise. »Lange genug, nehme ich an.« Er sah zu Paris und erhoffte sich offenbar Unterstützung von ihm.
    Tut mir leid , dachte Tom. Ich kann ihr kaum etwas entgegensetzen.
    Er wußte nicht, wessen Standpunkt er bei dieser
    besonderen Debatte teilen sollte. Vor einigen Jahren hätten sich überhaupt keine Zweifel eingestellt: Er wäre sofort bereit gewesen, sich auf einem so wundervollen Planeten wie Ryolanow niederzulassen, um mit einem
    rein hedonistisch ausgerichteten Leben vor dem
    eigenen Versagen und den viel zu hohen Erwartungen
    seines Vaters zu fliehen. Er wußte, wie schwer es sein konnte, die eigenen Fehler wiedergutzumachen, doch er fragte sich auch: War er wirklich bereit, seine zweite Chance für dieses Paradies aufzugeben?
    »An Ihrer Stelle würde ich keine voreiligen
    Entscheidungen treffen«, riet er Tukwila und staunte dabei über seine eigenen Worte. Hör nur, wer da
    spricht , dachte er. Solche Weisheiten kommen ausgerechnet von jemandem, der immer impulsiv
    handelte. »Ryolanow ist eine schöne Welt und eignet sich bestens für einen Besuch, zugegeben, aber man
    sollte alles in Erwägung ziehen.«
    »Zum Beispiel?« fragte Tukwila, rollte auf die Seite und sah Paris an. Die glatten Körner des schwarzen Sands gerieten in Bewegung und paßten sich ihr an.
    »Nun, da wäre zum Beispiel… Ich meine, wir dürfen
    doch nicht vergessen, daß wir… Äh… der Captain
    würde sicher…« Paris sah sich außerstande, den Fall
    Voyager gegen Ryolanow zu vertreten. Während er noch fieberhaft nach einem Argument für das baldige
    Verlassen des Planeten suchte, fiel plötzlich ein
    Schatten auf ihn und hielt den warmen Sonnenschein
    fern. Er hob den Blick und sah den besten Grund dafür, den Flug mit der Voyager so rasch wie möglich fortzusetzen.
    Naxor.
    »Es überrascht mich, daß Sie die Frechheit haben, noch einmal hierherzukommen«, sagte der feindselige Ryol.
    »Nach Ihrem feigen Verhalten im Nachtklub sollte man meinen, daß Sie sich nie wieder auf diese Welt wagen.«
    Die Lippen verzogen sich zu einem verächtlichen
    Lächeln, und dadurch trat die Narbe besonders deutlich hervor Wie zum Teufel hat er mich gefunden ? dachte Paris. Der Kerl ist hartnäckiger als ein Bluthund.
    Naxor war nicht allein – drei weitere männliche Ryol leisteten ihm Gesellschaft. Sie trugen typische
    Strandkleidung, schienen jedoch kein Bad im Meer im
    Sinn zu haben. Das sieht ziemlich schlimm aus , dachte Paris. Den Phaser hatte er in seinem Quartier an Bord der
    Voyager zurückgelassen, und der
    Insignienkommunikator befand sich in der
    Umkleidekabine am anderen Ende des Strands. Bei
    Harry und Susan sah die Sache sicher ähnlich aus. Mit anderen Worten: Sie waren unbewaffnet und noch dazu
    in der Minderzahl. Der einzige positive Situationsaspekt schien darin zu bestehen, daß auch die Ryol keine
    Waffen bei sich trugen.
    »Sie können offenbar nur dann mutig sein, wenn Sie
    Freunde dabei haben«, sagte Paris und stand langsam
    auf. Kim und Tukwila erhoben sich ebenfalls. Aus dem Augenwinkel sah Tom,

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