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Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf

Titel: Star Trek - VOY - 014 - Das schwarze Ufer.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian
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wie der Neffaler über den
    obsidianschwarzen Strand davoneilte – den
    Picknickkorb schien er völlig vergessen zu haben.
    Kluges Kerlchen , dachte Paris. »Aber ich schätze, Sie geben nicht viel auf Fairneß und dergleichen, oder?«
    »Nein«, erwiderte Naxor kühl. Er trat auf Paris zu und ballte dabei die Fäuste. Die Pupillen seiner
    malachitgrünen Augen schrumpften, bis sie nur noch
    kleine Punkte waren.
    »Immer mit der Ruhe«, ließ sich Kim vernehmen. »Es
    besteht kein Anlaß für einen Kampf.«
    »Das stimmt«, pflichtete ihm Tukwila bei. »Der Tag ist viel zu schön, um ihn mit gebrochenen Nasen und
    aufgeplatzten Lippen zu verderben.«
    Die Ryol-Männer achteten nicht auf den Versuch der
    Menschen, den Frieden zu wahren. Sie kicherten, und in Naxors Augen blitzte Haß, als er Tom Paris anstarrte.
    Danke für eure Schlichtungsbemühungen , teilte der Navigator seinen Begleitern in Gedanken mit. Aber ich fürchte, sie nützen nicht viel.
    Paris spürte eine seltsame Erleichterung, als er sich innerlich auf das Unvermeidliche vorbereitete. Er hatte die Arroganz dieses eingebildeten Ryol sofort nach
    seiner Ankunft auf Ryolanow zu spüren bekommen, und
    er wollte ihm nicht länger aus dem Weg gehen. Bringen wir die Sache hinter uns , dachte er und grinste süffisant, um Naxor zum Angriff herauszufordern.
    Der Ryol knurrte wie ein wütender Wolf und streckte
    beide Hände nach der Kehle des Menschen aus. Paris
    stieß die Arme einfach beiseite und trat gleichzeitig nach der ungeschützten Kniescheibe des Aggressors. Sein
    bloßer Fuß traf das Ziel – Naxor taumelte und heulte voller Schmerz, griff nach seinem verletzten Knie. Die anderen Ryol sprangen vor, wurden jedoch sofort von
    Kim und Tukwila in Empfang genommen, die
    Verteidigungspositionen links und rechts von Paris
    bezogen.
    Trotz der vorherigen Meinungsverschiedenheiten
    arbeitete das Trio von der Voyager perfekt zusammen.
    Tukwila setzte einen Ryol mit einem Handkantenschlag an den Hals außer Gefecht. Er fiel, und das Gesicht
    klatschte in den mit Sotul -Scheiben gefüllten Korb. Kim rang mit einem anderen Angreifer, und nach einigen
    vergeblichen Versuchen gelang es ihm, den Arm des
    Ryol-Mannes auf den Rücken zu drehen. Adern und
    Sehnen traten deutlich am Hals des Ryol hervor, als er zornig fauchte – es klang erstaunlich wild. Kim brauchte seine ganze Kraft, um den Gegner festzuhalten.
    Damit blieb ein weiterer Ryol für Paris übrig, Naxor nicht mitgezählt, der zusammengekrümmt auf dem
    schwarzen Boden hockte und sich das verletzte Knie
    hielt. Der letzte Ryol stürmte an Naxor vorbei, und seine goldene Mähne wehte dabei wie ein Banner. Paris
    wollte ihm die Faust ans Kinn schmettern, aber der
    Mann erwies sich als bemerkenswert agil. Er duckte
    sich unter dem Hieb hinweg und prallte gegen Paris.
    Schwarzer Sand wurde aufgewirbelt, als Paris auf dem Rücken landete. Der Ryol stürzte sich auf ihn, und seine spitzen Fingernägel bohrten sich in die Schultern des Menschen. Weiße Zähne schnappten nach Paris’
    Gesicht und Kehle.
    Versucht er wirklich, mich zu beißen? überlegte Tom. Er legte keinen Wert darauf, es herauszufinden. Seine
    Hände griffen nach Stirn und Kinn des Ryol, und dann streckte er die Arme, schob das haßerfüllte Gesicht
    möglichst weit fort. Allerdings… Der Gegner des
    Navigators befand sich in der besseren Position und
    hatte die Gravitation auf seiner Seite. Kopf und
    Schultern stemmten sich Paris entgegen, und die
    knirschenden Zähne kamen immer näher, bis sie nur
    noch wenige Zentimeter von der Kehle des Starfleet-
    Offiziers trennten. Das wütende Knurren des Ryol-
    Mannes hallte laut in Paris’ Ohren wider. Es erinnerte ihn an den Hund, der ihn in der Raumstation des
    Beschützers angegriffen hatte.
    »He!« wandte er sich an den Ryol. »Wir wollen es doch nicht übertreiben, oder?«
    Der Ryol fauchte einmal mehr, und seine Zähne kamen
    dem Hals des Menschen noch etwas näher. Paris
    spürte den heißen Atem seines Gegners auf der Haut.
    »Tom!« rief Susan Tukwila. »Hierher!«
    Paris wandte den Blick kurz von seinem Kontrahenten
    ab und sah zur jungen Frau. Sie war lobenswert schnell mit ihrem eigenen Gegner fertig geworden. Tom
    beobachtete, wie der gestürzte Ryol einen halbherzigen Versuch unternahm, sich aus den Resten des
    zerbrochenen Picknickkorbs zu erheben, doch ein
    entschlossener Tritt Tukwilas stieß ihn in die klebrige Masse zerquetschter Fruchtscheiben zurück. Paris
    bewunderte

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