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Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Titel: Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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ab«, brachte sie hervor. »Es ist das gleiche Prinzip wie bei Wasser, das durch einen Schlauch gesaugt wird.«
    »Und inzwischen geschieht das schon seit dreihundert Jahren«, fügte Kim hinzu.
    »Eine außerordentliche wissenschaftliche Leistung«, kommentierte Tuvok, und in seiner Stimme ließ sich eine gewisse Anerkennung vernehmen. Janeway kannte ihn gut genug, um zu wissen, daß er die von den Akerianern ergriffene Maßnahme keineswegs befürwortete - er meinte allein den »technischen« Aspekt.
    Kim hingegen richtete einen schockierten Blick auf den Vulkanier.
    »Bei allem Respekt, Lieutenant Tuvok… Darf ich Sie daran erinnern, daß die >außerordentliche wissenschaftliche Leistung< Abermillionen von Veruniern und viele andere Lebensformen umbringt?«
    Tuvok musterte den jungen Mann ruhig und öffnete den Mund, um zu antworten, doch Janeway kam ihm zuvor.
    »Sie haben ausgezeichnete Arbeit geleistet, Mr. Kim«, sagte sie. »In meinem nächsten Logbucheintrag werde ich ausdrücklich darauf hinweisen. Ich schlage vor, Sie transferieren alle Daten über die akerianischen Waffensysteme in unseren Computer und sorgen dafür, daß sich die taktischen Spezialisten damit befassen. Gibt es sonst noch etwas, das ich wissen sollte?«
    »Nun…« Kim zögerte kurz. »Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich wurde neugierig und habe mich gefragt, wie die Akerianer aussehen. Allem Anschein nach nehmen die Krieger ihre Masken nur ab, wenn sie allein sind, und über Individuen, die nicht zum akerianischen Militär gehören, gibt es kaum Informationen. Doch einmal vergaß ein Captain, die visuelle Logbuch-Aufzeichnung zu deaktivieren, bevor er sich von seiner Maske trennte.« .
    Kim beugte sich vor und berührte eine Schaltfläche. »Das finden Sie bestimmt sehr interessant.«
    Nelek erschien auf dem Bildschirm und faßte die Ereignisse eines eher langweiligen Tages zusammen.
    Anschließend saß er einige Sekunden lang still im Sessel, seufzte und griff dann nach einem kleinen Instrument. Als er es an die Kehle hielt, glühte ein Display, und unmittelbar darauf ertönte ein Klicken.
    Der Akerianer neigte den Kopf nach links, hob die Hände, löste die Maske und nahm sie ab.
    »Na, das ist wirklich eine Überraschung«, sagte Janeway verblüfft.
    Kapitel 9
    Dem Ersten Offizier Chakotay gefiel der Aufenthalt in den kühlen Gewölben unter der heißen Oberfläche des sterbenden Planeten. Hier gab es nichts, das auf nahen Tod hinwies. An den Felsen wuchsen Flechten, deren natürliche Leuchtkraft sich der künstlichen Beleuchtung hinzugesellte. Die in den Höhlen arbeitenden Verunier wirkten sehr aufmerksam, zeichneten sich durch ein hohes Maß an Enthusiasmus und Engagement aus. Mehr als dreißig Techniker eilten hin und her, gingen ihren Pflichten mit großer Zielstrebigkeit nach. Sie hatten etwas, das ihren Artgenossen an der Oberfläche fehlte: Hoffnung.
    Vielleicht konnten sie einen entscheidenden Beitrag leisten, doch noch den Sieg über die Akerianer zu erringen.
    Vielleicht. Gewißheit gab es natürlich nicht. Was bedeutete, daß selbst hier die Verzweiflung nicht völlig überwunden war, nur verdrängt. Anahu gelang es offenbar, nicht ständig daran zu denken, daß seiner Heimatwelt kaum mehr als fünfundzwanzig Jahre blieben. Bei Kaavi hingegen führte diese Erkenntnis immer wieder zu Verbitterung und sogar zu Anflügen von Feindseligkeit. Und die Viha Nata? Wie paßte sie ins Bild? Chakotay nahm sich vor, bald mit ihr zu reden.
    Doch zuerst stand Schlafen auf dem Programm. Aufgrund der Hitze waren die Besucher von der Voyager erschöpft. Chakotay ordnete eine fünfstündige Ruhepause an, und trotz der Aufregungen schliefen sie alle schon nach kurzer Zeit ein.
    Anschließend setzten sie die Arbeit fort.
    Chakotay ging nun die Rampe hoch, die ins Innere der Überzeugung führte. Das schnittige kleine Raumschiff bot nicht viel Platz. Weiter hinten machte sich Tom Paris mit allen technischen Einzelheiten vertraut. Kaavi erklärte ihm das eine oder andere Detail, und in ihren Augen glühte unübersehbare Begeisterung.
    Chakotays wandte seine Aufmerksamkeit Torres zu, die gerade auf dem Rücken lag und eine Konsole der Überzeugung untersuchte.
    »Sie sehen aus wie ein Mechaniker des terranischen zwanzigsten Jahrhunderts«, meinte er.
    Die Klingonin rutschte ein wenig zur Seite, sah zu dem Indianer auf und erwiderte das Lächeln. »Ich fühle mich auch fast wie einer«, sagte sie und winkte mit einem von Anahu stammenden

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