Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum
weinen.
Aber Yoda schien in versöhnlicher Stimmung. »Sterben er wird nicht«, wiederholte er, und wie um das zu bekräftigen, klopfte er mit seinem Gimerstock aufs Hausdach.
»Woher wisst Ihr das?«
»Seine Zeit noch nicht gekommen«, erklärte Yoda mit sanfter Stimme. »Trotz der Dunklen Seite, das ich sehen kann.«
Anakin spürte, wie er durch den verspätet einsetzenden Schock zu zittern begann. »Er gab mir eine Botschaft an Euch, Meister Yoda. Grievous hat es auf Bothawui abgesehen.«
»Bothawui?« , wiederholte Yoda. Und dann sagte er etwas in einer anderen Sprache, nicht in republikanischem Basic. Er klang … beunruhigt . »Sicher du bist? Kein Irrtum?«
Anakin schüttelte den Kopf. »Nein.«
Alle drei Heiler befanden sich um Obi-Wan herum und wirkten völlig konzentriert. Vokara Che murmelte etwas, und die anderen beiden nickten. Dann drehten sie ihn mit einer einzigen koordinierten und schnellen Bewegung auf den Rücken. Er schrie auf, und dieser Schrei sprach von entsetzlichem Schmerz.
»Meisterin Vokara Che!«, sagte Yoda laut.
Die Heilerin drehte sich um, und ihre Lekku zuckten dabei vor Aufregung. »Meister Yoda, es tut mir leid, aber könnt Ihr mir …«
»Zum Tempel zurück ich muss sofort«, erklärte Yoda. »Hier ich Euch lasse, damit Ihr Obi-Wan helft. Wenn im Tempel Ihr wieder seid, und Genaueres Ihr wisst über ihn, sagt mir Bescheid.«
Vokara Che nickte. »Natürlich.«
Anakin zuckte zusammen, als Yoda ihn mit dem Gimerstock anstieß. »Dein Luft-Speeder das ist, junger Skywalker?«
»Ja, Meister.«
»Dann zum Tempel zurück du wirst mich bringen. Und achten auf Geschwindigkeitsbegrenzung du wirst nicht!«
Anakin wollte nicht gehen. Er wollte hierbleiben bei Obi-Wan. »Ja, Meister«, sagte er, aber er sah dabei seinen Freund an.
Yoda stieß ihn wieder an. »Mir du vertraust, junger Mann?«
Verwirrt sah Anakin nach unten. »Wie bitte? Ja.«
»Dann Obi-Wan hierzulassen ist sicher. Nicht sicher auf Bothawui!«
Auch Obi-Wan hätte ihm geraten zu gehen. Obi-Wan wäre sogar wütend gewesen, hätte er gezögert und damit Leben in Gefahr gebracht.
Er und Yoda kehrten zum Tempel zurück.
Der Oberste Kanzler Palpatine, der frühere Senator Palpatine, insgeheim Darth Sidious und Dunkler Lord der Sith, stand nachdenklich in seinem luxuriösen Arbeitszimmer und lächelte wohlwollend auf das Chaos, das er angerichtet hatte.
Nun ja, nicht er selbst . Er suchte auch nicht die willigen Dummköpfe aus, um ihre wahre und ihre eingebildete Unzufriedenheit gegen die Republik zu schüren und sie dann mit Sprengstoff und den Codes zu versorgen, mit denen sie die Sicherheitsvorkehrungen umgehen konnten. Nein, das war die langweilige Fleißarbeit, die irgendein Lakai für ihn erledigte. Irgend so ein weiterer williger Dummkopf, der sich von seinem nützlichen – wenn auch nicht mehr ganz jungen – Schüler, Darth Tyranus, täuschen ließ, der wiederum nur der Platzhalter für Anakin war, der sich so gut entwickelte. Er machte wirklich Fortschritte.
Da war etwas so Befriedigendes an einem Plan, den er verwirklichen wollte.
In der schallgedämmten Stille seines Arbeitszimmers waren die Sirenen nicht zu hören und auch nicht die Schreie, das Brüllen und das Entsetzen. Er brauchte es auch nicht zu hören. Er konnte es sehen und spürte es in der Macht.
Die Dunkle Seite war etwas Wundervolles.
Er wandte den Blick von der Erfüllung seiner Tagträume ab und sah zur Uhr auf seinem Tisch. Ah, es war fast so weit. Er verließ seinen Platz am großen Transparistahl-Fenster, ließ das Panorama aus Tod und Vernichtung, das er so kunstvoll inszeniert hatte, hinter sich und holte seinen dunklen Umhang mit der Kapuze aus einem Schrank, zu dem nur er Zugang hatte. Er schlüpfte in das Kleidungsstück und aktivierte den Schmalband-Holoprojektor, der solch … besonderen Gelegenheiten vorbehalten war.
»Meister« , begrüßte ihn Dookus Hologramm und verbeugte sich. Eigentlich hätte Dooku vor ihm knien sollen, doch Palpatine nahm Rücksicht auf sein hohes Alter. Zumindest im Moment. »Habt Ihr von unserem neuesten Erfolg erfahren?«
»Ja, Darth Tyranus«, erwiderte Sidious. »Ich habe mit einigem Interesse verfolgt, wie sich alles entwickelte. Gut gemacht.«
Lob von einem Sith-Lord war selten, und Dooku zeigte seine Überraschung darüber. »Mylord, Ihr macht mich ganz verlegen!«
Und du langweilst mich, aber darauf wollen wir jetzt nicht eingehen. Noch nicht . »Wie sieht es mit General Grievous
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