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Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Schiffs wies. Auf einem kleinen Metallplättchen unter dem Lämpchen stand: FRACHTRAUM 4 ATMOSPHÄRE .
    »Zu warm oder zu kalt?«, fragte Lah den Dresselianer.
    »Zu kalt.«
    Lah klopfte mit dem Zeigefinger gegen die Anzeige, die jedoch weiterhin blinkte. »Komisch, für gewöhnlich funktioniert das.« Sie betrachtete Semasallis Stirnrunzeln. »Was hältst du davon?«
    Er schniefte und fuhr sich mit einer Hand über seinen haarlosen, von tiefen Furchen durchzogenen Schädel, der vom Aussehen her das verschachtelte Gehirn widerspiegelte, das er enthielt. »Nun, es könnte am Frachtraumthermostat liegen.«
    »Oder?«
    »Oder einer der Transportcontainer wurde geöffnet.«
    »Wie das?«
    »Vielleicht während des Sprungs«, sagte Blir’ vom Pilotensessel aus.
    »In Ordnung, dann werden wir die Sache überprüfen.« Sie blickte von Blir’ zu Semasalli hinüber und schüttelte leicht genervt den Kopf. »Was verschweigt ihr mir?«
    Blir’ antwortete für sie beide. »Noch den Zabrak in Erinnerung, mit dem sich Maa in der Cantina unterhalten hat?«
    »In welcher Cantina?«, fragte Lah, dann fügte sie hinzu: »Doch, ich erinnere mich an ihn. Er war auf der Suche nach einer Mitfluggelegenheit.«
    Semasalli nickte. »Der letzte Frachter, auf dem er war, hat ihn einfach hier zurückgelassen. Er hat nicht gesagt, warum, aber Maa glaubte, Ärger zu wittern, und meinte, wir könnten ihn nicht mitnehmen.«
    Lah machte sich ihren Reim auf die Hinweise, die sie ihr gaben, und nickte. »Ihr denkt, wir haben einen blinden Passagier an Bord.«
    »Ist bloß so ein Gedanke«, meinte der Dresselianer.
    »Was auch der Grund dafür ist, warum ihr mit mir Rücksprache halten wolltet, bevor ihr nach achtern geht.«
    »Exakt.«
    Lahs Gesicht legte sich in beinahe ebensolche Falten wie Semasallis. »Das Schiff hätte uns darüber informiert, wenn sich irgendjemand am Eindringlingsabwehrsystem zu schaffen gemacht hätte.«
    »Es sei denn, er ist zusammen mit der Fracht reingekommen«, sagte Blir’.
    »Du meinst, in einem der Container?«
    Blir’ nickte.
    »Dann wäre er mittlerweile so steif gefroren wie ein Eiszapfen.« Lah wandte sich an Semasalli. »Haben wir eine Videokamera in Frachtraum vier?«
    »Auf dem Bildschirm«, sagte Semasalli und schwang im Sessel herum, um sich den Statusanzeigen zuzuwenden.
    Lah legte ihre Hände flach auf die Konsole und beugte sich zum Monitor vor, während der Dresselianer grobkörnige Aufnahmen aus dem Frachtraum aufrief. Schließlich fand die ferngesteuerte Kamera, wonach sie suchten: einen geöffneten Transportcontainer, von Wolken von Kühlmittel in Nebel getaucht, während die Fracht aus teuren Fleischfinnen bereits auftaute.
    »Verfluchter Mist …«, begann Lah, ehe das nächste Bild aus dem Frachtraum sie so verblüffte, dass ihr die Kinnlade runterklappte.
    Blir’ blinzelte mehrfach, bevor er fragte: »Ist es das, wofür ich es halte?«
    Lah schluckte schwer und fand ihre Stimme wieder. »Nun, der Zabrak ist das jedenfalls mit Sicherheit nicht.«
    Plagueis saß oben auf einem der kleineren Transportcontainer, als sich das Schott zu drehen begann. Vollkommen wach, seit die Wehklage in den Hyperraum gesprungen war, hatte er während der verschiedenen Scans, die die Mannschaft durchgeführt hatte, reglos dagekauert. Jetzt streifte er die Kapuze des leichten, blutbefleckten Mantels ab. Als die Luke aufglitt, sah er sich der Togruta gegenüber, die das Schiff befehligte, sowie einem muskulösen Zabrak, einem bunt gefleckten Klatooinianer, der so groß war wie ein normaler Muun, einem Aqualishaner von der zweiäugigen Sorte und einem scharlachroten Kaleesh mit schuppiger Haut, dessen Antlitz denen der Fledermäuse ähnelte, die Plagueis auf Bal’demnic verspeist hatte, und der den Geruch starker Pheromone ausdünstete. Alle fünf waren mit Blastern bewaffnet, aber bloß der des Klatooinianers war feuerbereit und auf Plagueis gerichtet.
    »Du stehst nicht im Ladeverzeichnis, Fremder«, sagte Captain Lah, als sie in den Frachtraum trat. Mit jedem Wort kamen ihr Atemwölkchen über die Lippen.
    Plagueis breitete in einer unschuldigen Geste die Hände aus. »Ich gestehe, ein blinder Passagier zu sein, Captain.«
    Lah kam vorsichtig näher und wies auf den offenen Container einige Meter entfernt. »Wie konntest du da drin überleben?«
    Plagueis ahmte den Wink ihrer Hand nach. »Diese Meeresviecher eignen sich hervorragend als Bettstatt – überaus bequem.«
    Der Zabrak stürmte vor, sein Haupt vor Zorn

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