Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)
einen Reiseplan einzureichen. Sehr nachlässig von ihm.«
»Sei nicht so schnippisch«, gab Den scharf zurück. »Du wirst immer schnippisch, wenn du wütend bist.«
»Ich bin ein Droide. Droiden werden nicht wütend.«
»Oh, erspar dir diese dämlichen Ausflüchte, Blechbirne. Du bist stinksauer, und das weißt du ganz genau.«
I -Fünfs Optiksensoren leuchteten heller auf, und er stieß einen verärgerten Laut aus, ehe er zu einem weiteren Kommentar ansetzte, doch Sacha schnitt ihm das Wort ab.
»Ihr zwei seid wie ein altes, verheiratetes Paar. Das Ganze ist reine Zeitverschwendung, aye? Pavan ist verschwunden, und uns fehlt jetzt ein Kampfschiff. Thi Xon Yimmons Lage hat sich nicht geändert, Jungs. Er ist immer noch der Gnade des Dunklen Lords und seiner schleimigen kleinen Speichellecker ausgeliefert. Wir müssen uns neu formieren und uns überlegen, was wir tun können, um die Situation zu retten. Irgendwelche konstruktiven Vorschläge?«
Der Sullustaner und der Droide sahen die ehemalige Podrennfahrerin mit erstaunten Blicken an.
Ein unterdrücktes, prustendes Lachen erinnerte Den daran, dass er sich nicht allein in der Werkstatt aufgehalten hatte, als I -Fünf und Sacha hereingeplatzt waren. Geri und er hatten ihr Frühstück mit hierher nach unten genommen, um beim Essen darüber nachzudenken, wie sich die Nemesis-Bauteile von I -5 YQ am besten modifizieren ließen. Jetzt verfolgte der kleine Mech-Techniker ihr Gespräch mit unverhohlener Heiterkeit.
»Tut mir leid«, sagte er und schaute dabei so zerknirscht drein, wie seine rodianischen Gesichtszüge es zuließen. »Das gerade war einfach – ihr wisst schon – komisch.«
»Deshalb das Lachen«, sagte I -Fünf. »Trotzdem hat Sacha recht. Wir haben keine Ahnung, was Jax gerade macht oder wohin er unterwegs ist. Wir können bloß versuchen, so gut mit der Situation fertigzuwerden, wie wir eben können.«
»Und wie?«, wollte Den, von zunehmender Frustration erfüllt, wissen. »Wie du schon sagtest, haben wir keine Ahnung, wo Jax hinwill.«
I -Fünf trat nun ganz in den Raum. »Entweder ist Jax zur Kantaros-Station zurückgekehrt oder nicht. Falls ja, wird er unsere Hilfe brauchen. Falls nicht, dann muss Yimmon nach wie vor gerettet werden.«
Sacha Swiftbird schlenderte direkt hinter dem Droiden hinein und ließ sich auf dem Hocker neben Geri nieder, um in den Überbleibseln seines Frühstücks herumzustochern. Der junge Rodianer hatte nichts dagegen einzuwenden. »Großartig«, sagte sie. »Das hört sich so an, als würdet ihr denken, wir sollten uns zur Kantaros-Station begeben und Yimmon selbst retten.«
»Wir?«, fragte I -Fünf.
»Ihr braucht einen Piloten, richtig? Ich bin Pilotin – und zufällig auch noch eine der besten. Außerdem bin ich eine fantastische Mechanikerin.«
»Oh, und einen Mech-Techniker braucht ihr doch auch, oder nicht?«, fragte Geri. »Ich meine, immerhin kannst du nicht gleichzeitig Mechanikerin spielen und fliegen, richtig?«
»Nein«, sagten die anderen in perfektem Einklang.
»Tut mir leid, Kleiner«, sagte Sacha. »Diese Mission ist gefährlich.«
»Ach, komm schon, Sacha!«
»Aren und Degan würden dir das niemals erlauben. Denkst du etwa daran, dich deinen Vorgesetzten zu widersetzen, Kadett?«
Geri machte ein niedergeschlagenes Gesicht. »Ich schätze, nicht.«
Sacha wandte sich wieder an Den und I -Fünf. »Allerdings hat Degan euch meine Dienste schon einmal angeboten. Ihr braucht jemanden, der sich um die Technik und das Cockpit kümmert. Also komme ich mit euch, ob es euch nun gefällt oder nicht.«
»Wer hat gesagt, dass uns das nicht gefällt?«, fragte Den. »Wann sollen wir denn so was gesagt haben?«
»Klasse!«, sagte Swiftbird, während sie den Rest von Geris Frühstück vertilgte. »Also, wie sieht der Plan aus?« Sie schenkte I -Fünf ihre ungeteilte Aufmerksamkeit.
»Es überrascht mich, dass du das noch nicht selbst rausgefunden hast.«
»Griesgram«, nannte sie den Droiden. »Ich nehme an, wir kehren zur Kantaros-Station zurück. Und da wir wissen, dass Schiffe der Schwarzen Sonne dort willkommen sind, geben wir uns als ebensolches aus. Wie mache ich mich?«
»So weit ganz gut«, gab I -Fünf zu. »Jetzt, wo wir geklärt haben, worum es bei der Mission geht, schlage ich vor, dass wir so schnell wie möglich aufbrechen. Sogern ich auch noch hierbleiben und weiter an meiner Nachrüstung arbeiten würde, können wir uns das zeitlich nicht leisten. Kannst du mit deiner Führung
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