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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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beschützen«, erklärte sie, beruhigt und wieder mit sich im Reinen. »Wenn es das ist, was Ihr wünscht.«
    »Ja, das ist es, was ich wünsche«, sagte der Spicelord und unterbrach mit dem Tippen eines Stummelfingers gegen die Seite der Hokuum-Pfeife die Verbindung. Koax hatte ihm lange und gut gedient, aber das Ganze hatte sie offenkundig verunsichert. Und sie hatte die schlimmsten Neuigkeiten vor ihrem Herrn zurückgehalten. Ihre Taten konnte man korrigieren, doch die Nervosität, die sie jetzt ausstrahlte, würde sich wie eine Krankheit unter denen ausbreiten, mit denen sie zu tun hatte, bis hinunter zur Basis.
    Was Koax nicht wusste, war, dass nicht die gesamte Spiceknappheit auf das Tun des Jeedai zurückzuführen war. Ein großer Teil wurde gegenwärtig anderswohin transportiert, über andere Kanäle. Durch seine Vendetta hatte der Bomu-Clan entschieden zu viel Aufmerksamkeit erregt. Sie hatten wegen ihrer Blutfehde mit dem Jeedai so viel Wind gemacht, dass jetzt andere neugierig geworden waren. Das war schlecht fürs Geschäft. Da war es am besten, diese weniger profitable Unternehmung endgültig einzustellen und anderweitig weiterzumachen.
    Und falls sich Koax als einer der Kollateralschäden dieser Veränderung erwies, war das zwar bedauerlich, würde einen guten Hutt jedoch nicht daran hindern, die nötige Entscheidung zu treffen.
    Der Spicelord schnippte mit seinen dicken Fingern, und ein jadegrüner Droide trat aus den Schatten. »Ich denke«, erklärte der Hutt, »es ist an der Zeit, unsererseits eine Botschaft auszusenden.«

15. Kapitel
    GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN
    Der äußerste Mond von Bosph war bloß aus Mitleid zum Mond erklärt worden, handelte es sich dabei doch um nichts anderes als die Überreste eines gewaltigen Felsbrockens, der in irgendeinem vergessenen Krieg in Stücke gesprengt worden war. Er war weit vom Planeten und weit vom Primärgestirn entfernt und so einsam, wie man es sich nur wünschen konnte, weitab der viel genutzten Raumrouten der Galaxis.
    Es war der perfekte Ort für Morga Bunna, einen Bosph-Kopfgeldjäger im Ruhestand, der hier sein Versorgungsdepot betrieb. Morga wusste, dass der Markt launisch war. Manchmal wollte ein Verkäufer eine Ware unbedingt behalten, bis er den richtigen Käufer dafür gefunden hatte. Bedauerlicherweise konnte es ausgesprochen brenzlig sein, an so einer Ware festzuhalten, zumal wenn sie so heiß war wie die Oberfläche einer Sonne. Mitunter missfiel es dem Verkäufer auch grundsätzlich, sich direkt mit einem Käufer zu treffen. Da kam dann Morga Bunnas Depot ins Spiel, das sowohl als Zwischenlager für besonders heiße Ware diente als auch als Handelsposten für Individuen, die es vorzogen, ihre Geschichte nicht persönlich zu machen, von Angesicht zu Angesicht.
    Im Laufe der Zeit hatte Morga sich durch den Minimond gegraben, um Hallen, Gänge und Lagerräume aus dem Gestein zu hauen, während er auf einer Seite einen durchscheinenden Vergnügungstempel für sich selbst errichtet hatte. Einige Dinge lagerten hier schon seit Jahren – vermutlich hatten ihre ursprünglichen Besitzer sie vergessen, oder sie waren gestorben. Und dann gab es andere Waren, die problemlos durch seine Hände wanderten, weil der Markt ihren Verkauf gerade begünstigte und sie abtransportiert wurden.
    Allerdings war Morga Bunna kein alter Bosph geworden, weil er ein Narr war. Als also ein Schiff, das sich als die Ambition II identifizierte, für ein Treffen Kontakt zu ihm aufnahm – und das über einen Kanal, den eigentlich nur Kunden kannten –, war er für alle Eventualitäten gerüstet.
    Die Ambition II landete auf einem der Transportfelder, kaum mehr als ebene Stellen auf dem Mond, während Droiden Zugangsröhren zu den Luftschleusen des Schiffs manövrierten. Drei Personen verließen das Schiff, genau, wie man ihn vorgewarnt hatte – ein Bothaner, eine Pantoranerin und ein Jedi. Er empfing sie unter der Transparistahlkuppel im Herzen der Anlage.
    Für die Neuankömmlinge sah Morga genauso aus wie jeder andere wohlhabende, angesehene Bosph – seine vier Arme waren mit Sternkarten tätowiert, die seine Reisen dokumentierten, die schmalen Hörner hatten goldene Spitzen, seine Facettenaugen waren frisch ausgespült und glänzten, und sein Gewand war von allerbester Qualität. Er stand gelassen inmitten seiner kleinen Kuppel, umgeben von einheimischen Pflanzen von seinem Heimatplaneten, die unter Strahlungslampen wuchsen. Der opulente Garten wurde von Balkonen

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