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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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Poparas ehemalige Ratgeberin als Schutzschild missbrauchen. Vielleicht, sinnierte Mander, waren sie so argwöhnisch, weil ihr aktueller Herr jedes Mal starb, wenn sie auf den Jedi und seine Verbündeten stießen.
    Außerdem fiel Mander auf, dass sich die Venen längs der Lekku der Twi’leks verdunkelt hatten und pulsierten. Auch sie waren der Macht des Tempest bereits zum Opfer gefallen, was sie doppelt unzuverlässig und gefährlich machte. Vago war unbewaffnet. Stockend sagte sie: »Lasst uns … zunächst reden. Später wird noch genug Zeit sein, um … zu kämpfen und zu sterben.«
    Reen und Angela Krin sahen Mander an, und er nickte. Sie ließen ihre Waffen ein wenig sinken. Die Twi’leks hingegen dachten nicht daran, es ihnen gleichzutun.
    Vago sprach langsam, und Mander fragte sich, ob die Hutt ebenfalls unter dem Einfluss des Tempest stand. Falls dem so war, schien sie keine sichtbaren Symptome aufzuweisen. Dann dämmerte Mander die Erkenntnis: Vago sprach in Basic. Sie wusste, dass Mander Huttesisch verstand, weshalb sprach sie also Basic? Und warum übersetzten die bewaffneten Twi’leks nicht für sie?
    »Diese Kolosse … wurden in einem aufgegebenen Waffenspeicher gefunden … als diese Anlage eingerichtet wurde«, sagte Vago. »Sie lassen sich zurückverfolgen bis … bis … bis …« An dieser Stelle wechselte sie zum Huttesischen. »… tatammo nar shaggan.«
    »Bis zu einer Zeit, bevor sie Diener hatten«, übersetzte Mander für die anderen. Bevor die Hutts auf die Klatooinianer, die Niktos, die Weequays und andere stießen und sie unter ihr Joch zwangen. Manders Hand glitt zu seinem Lichtschwert, doch eine der Twi’leks sah die Bewegung und blaffte einen Befehl auf Huttesisch.
    Weitere Sicherheitsdroiden strömten aus den umliegenden Schatten. Dies waren nicht die schwerfälligen Kolosse von unten, sondern schlangenartige Konstruktionen mit zwei Armen am Oberkörper, von denen einer in einer funktionalen vierfingrigen Hand und der andere in einem runderneuerten Blasterkarabiner endeten. Ihren breiten, konischen Gesichtern mangelte es an erkennbaren Augen, ihre Sensoren waren unter der verfärbten Panzerung verborgen.
    »Ja«, sagte Vago, noch immer auf Basic. »Die Droiden haben keine … Kennung. Namen? Aber sie leisten gute Arbeit.«
    »Es ist vorbei, Vago«, sagte Mander.
    »Vielleicht …«, sagte die Hutt. »Ihr habt dem … mächtigen Popara wohl gedient. Vielleicht könnt ihr ja auch … uns dienen. Ein Jeedai wäre … nützlich.« Der letzte Satz kam über ihre Lippen wie eine vergiftete Nascherei.
    »Der Korporationssektor weiß, dass wir hier sind«, sagte Angela. »Sie werden jemand anders schicken.« Mander warf ihr einen raschen Blick zu, konnte ihre Augen jedoch nicht sehen. Er schaute Reen an, aber der Blick der Pantoranerin war auf die Twi’leks gerichtet, während sie darauf wartete, dass sie ihren Zug machten. Die Augen der Twi’leks indes glitten hin und her, von Vago zu den dreien und zurück. Die Unterhaltung schien sie zu verwirren.
    »Das könnte sich als … Problem erweisen«, sagte die Hutt, und Mander stellte fest, dass sich auf Vagos Stirn wahre Schweißpfützen bildeten. Die Hutt war nervös, und zwar wesentlich nervöser, als das Trio allein rechtfertigte. »Falls Ihr bereit wärt … auf Euer Schiff zurückzukehren … und zu behaupten, Ihr hättet nichts gefunden … würdet Ihr großzügig dafür entlohnt.« Ihre Brust pumpte jetzt wie ein Blasebalg, und beim Sprechen sog sie mit mächtigen Hicksern die Luft ein.
    »Wohl kaum«, sagte Reen.
    »Dann werdet ihr hierbleiben müssen … als Gäste«, sagte Vago.
    »Als Gefangene, meint Ihr wohl«, sagte Angela Krin. Vago brachte ein unbehagliches, verräterisches Schulterzucken zustande.
    Und mit einem Mal erschien Mander alles ganz klar: Die Nervosität der Hutt. Dass sie in einer Sprache sprach, die sie offenkundig hasste. Die Leibwächter, die interessierter daran zu sein schienen, ihre vermeintliche Auftraggeberin im Auge zu behalten, als sie zu beschützen. Vago war überhaupt nicht ihre Auftraggeberin, und sie waren auch nicht ihre Leibwächter. »Sie hat recht. Wir wären Gefangene«, sagte Mander nachdrücklich. »Gefangene, wie Ihr es seid, Vago Gejalli.«
    Die Augen der Hutt weiteten sich vor Überraschung, und sie kommentierte Manders Behauptung mit einem ungehaltenen Fluch. Noch überraschter waren allerdings die Twi’lek-Leibwächterinnen. Eine riss ihre Blasterpistole in die Höhe, während die

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