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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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andere einen Befehl brüllte und Vago die Hutt fest mit dem Schockhandschuh packte. Vago stieß einen Schrei aus, als elektrische Blitze um ihren Kopf herum wogten und Funken in den Tiefen ihrer großen, wässrigen Augen tanzten. Die Hutt sackte zu Boden.
    Allerdings waren die Twi’leks nicht so schnell, wie sie gehofft hatten. Die von ihnen, die zuerst gezogen hatte, feuerte daneben. Reen hatte nur auf die richtige Gelegenheit gewartet. Jetzt hob sie den Blaster, und ihr Schuss traf die einstige Zofe mitten ins Gesicht. Die Twi’lek kippte nach hinten, ohne noch eine weitere Salve abzugeben.
    Die andere Twi’lek – die, die Vago den Elektroschock verpasst hatte – rief jetzt Anweisungen. Die schlangenartigen Droiden bewegten sich mit lodernden Blastern vorwärts. Mander zog sein Lichtschwert und schwang die Klinge in einem perfekten Muster, um jeden Blasterschuss abzufangen und zum jeweiligen Feind zurückzuschicken. Er konnte die Struktur der Salven erahnen, konnte vorhersehen, welche ihr Ziel ohnehin verfehlen würden – und deshalb nicht weiter beachtet zu werden brauchten – und welche für sie drei potenziell gefährlich waren. Die Schüsse, die übrig blieben, analysierte er rasch, um zu wissen, welche davon eine unmittelbare Bedrohung darstellten und sie am ehesten erreichen würden, ehe er sie mit seiner Klinge abfing, sodass die Waffe die Energie abblockte und als Querschläger abprallen ließ. Und selbst dann war er noch imstande zu bestimmen, wo die abgewehrten Schüsse landen sollten, und sie gegen einen der Droiden zu lenken, um sie sowohl von seinen Verbündeten als auch von der am Boden liegenden Gestalt von Vago fernzuhalten.
    Die Zeit schien sich für ihn zu verlangsamen, als er vorrückte – sorgsam darauf bedacht, sich aus dem Schussfeld von Reen und Angela Krin fernzuhalten – und sich zum Ziel der antiken Droiden machte, ihren Beschuss auf sich lenkte, um jede einzelne ihrer Salven klar und sauber zu ihnen zurückzuschicken. Schon kippten vier von ihnen um, ihre kampfvernarbten Gehäuse von Schüssen aus ihren eigenen, nachgerüsteten Waffen durchschlagen. Was Mander betraf, so kam ihm das Ganze nicht wie die kühle Verlaufsanalyse jeder einzelnen Salve vor, eine nach dem anderen, sondern vielmehr wie Musik, bei der jede Note auf logische Weise der anderen folgte, bei der jede Handbewegung nahtlos in die nächste überging, bei der jedes Tun offensichtlich und Denken nicht notwendig war.
    Dann bohrte sich etwas wuchtig in seinen Magen, und die Zeit lief wieder mit normaler Geschwindigkeit weiter. Die wahre Welt mit ihrem ganzen widerstreitenden Chaos senkte sich auf ihn herab. Er hatte sich auf das Blasterfeuer konzentriert und zu wenig auf die überlebende Twi’lek geachtet, die sich jetzt hinter der zusammengesackten Hutt aufgerichtet hatte und sich mit einem Satz auf ihn stürzte, um mit der Schulter gegen den Jedi zu krachen und ihn nach hinten zu treiben. Er stürzte zu Boden. Es gelang ihm zwar, das Lichtschwert festzuhalten, doch die zur Leibwächterin mutierte Zofe rollte ihn herum und trat mit ihrem schweren Stiefel auf sein Handgelenk. Sie packte ihn mit einer Hand unter dem Kinn und würgte ihn am Hals. Die andere – die mit dem Schockhandschuh – hatte sie hoch über den Kopf erhoben. Ihre spitzen Zähne glitzerten vor wahnsinnigem Vergnügen, und die vom Tempest angeschwollenen Venen ihrer Kopftentakel pulsierten.
    Und dann war die Twi’lek genauso schnell wieder fort und verschwand schreiend inmitten des ringsum tosenden Gefechts. Mander rappelte sich vom Boden auf und sah, dass Reen die Lekku der Zofe in der Mitte gepackt und sie mit einem brutalen Ruck zurückgerissen hatte. Die Kopftentakel waren besonders empfindlich, und die Twi’lek kreischte und langte nach der Pantoranerin. Der Schockhandschuh zog Lichtbogen hinter sich her, als sie sich auf ihre Widersacherin warf. Reen indes tauchte unter dem plumpen Angriff weg und riss den Knauf ihrer Pistole hoch, um sie der Zofe fest ins Gesicht zu donnern. Die Twi’lek brach wimmernd zusammen.
    Angela Krin hatte derweil eine vernichtende Feuergeschwindigkeit an den Tag gelegt und die, die von den schlangenartigen Droiden noch übrig waren, in rascher Folge weggepustet. Einer der Droiden, der teilweise von den Leibern seiner Kameraden verborgen wurde, hob vorsichtig seinen Kopf über die Trümmer – der sogleich von einem sorgsam gezielten Schuss aus dem Blaster der KSV -Offizierin zur Explosion gebracht wurde.
    Krin

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