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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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ging zu Vagos am Boden liegender Gestalt hinüber und drückte der Hutt die Mündung ihres Blasters gegen den Kopf. Mander packte sie am Handgelenk und schob den Lauf der Waffe beiseite, während die benommene Hutt etwas murmelte, das in einem anderen Universum womöglich als Dank gelten mochte.
    Angela Krin starrte Mander an. »Wir können ihr nicht trauen. Sie steckt in alldem mit drin. Sie hat Popara umgebracht.«
    »Nein, hat sie nicht «, sagte Mander. »Sie war eine Gefangene, eine Geisel der Twi’leks. Sie hat unter Zwang gehandelt.«
    Angela riss ihre Waffe aus seinem Griff. »Das spielt keine Rolle – sie muss sterben. Sie ist eine Hutt. Sie ist eine Gefahr für Mika.«
    »Umso mehr ein Grund dafür, sie am Leben zu lassen«, sagte Mander. »Wenn wir hier fertig sind, muss jemand das alles dem Hutt-Rat erklären.«
    »Jeedai« , murmelte die angeschlagene Hutt. »Mika respoonda. Gosa o breej.«
    »Ich weiß«, sagte Mander zu der Hutt.
    »Was wisst Ihr?«, fragte Angela.
    »Wer wirklich hierfür verantwortlich ist«, entgegnete Mander. »Für das Tempest, für den Schmuggel, für Poparas Tod. Einfach für alles.«
    Reen kam zu ihnen herüber, den Blaster gezogen und im Anschlag. »Worauf warten wir dann noch?«
    Mander wandte sich an die Pantoranerin. »Ihr beide müsst Vago zurück zum Schiff bringen und starten. Ruft Eddey zu Hilfe.«
    Er sah Angela an, die noch immer die am Boden liegende Gestalt der Hutt anstarrte. Emotionen spielten über ihr Antlitz. Zorn, Furcht und Frustration, eins nach dem anderen. Das hatte Mander schon einmal bei ihr gesehen. Es war, als würden in ihrem Verstand mehrere miteinander konkurrierende Programme gleichzeitig laufen.
    »Wir müssen ihn beschützen«, sagte Angela Krin und versuchte erneut, mit der Waffe auf die Hutt anzulegen.
    Und da begriff Mander, was in ihrem Bewusstsein vorging. Zu Angela sagte er eindringlich: »Sie müssen Vago beschützen.« Während er das sagte, beugte er seine Stimme, um die Worte an die Windungen ihres Gehirns anzupassen, derweil er die Kraft der Macht dahinterlegte. Beim Sprechen vollführte er eine fast unmerkliche Handbewegung.
    Angela nickte und plapperte seine Worte nach. »Ich muss …« Und dann hielt sie inne, und auf ihrem Gesicht breitete sich ein Ausdruck zornigen Verrats aus. »Das ist ein Gedankentrick! Ihr habt die Macht bei mir eingesetzt!«
    »Ja«, sagte Mander. »Und das ist Ihnen nicht zum ersten Mal passiert, nicht wahr? Denken Sie darüber nach. Damals, auf Ihrem eigenen Schiff, nach unserer Rückkehr von Endregaad.«
    Angelas Gesicht fiel in sich zusammen, als ihr eine plötzliche Erkenntnis kam, und sie sah erst die Hutt und dann den Blaster in ihrer Hand an. Und schließlich legte sich ein Ausdruck eisiger Wut über ihre Gesichtszüge. » Er hat das mit mir gemacht, oder?«, sagte sie. »Ich habe mir Gedanken Euretwegen gemacht, und dabei war er derjenige.«
    »Ja«, sagte Mander. »Aber Sie haben jetzt keine Zeit, um wütend zu sein – Sie müssen Vago in Sicherheit bringen. Kriegen Sie das hin?«
    Angela Krin blinzelte einen Moment lang und sagte dann: »Ja, ja, das schaffe ich schon. Aber ist das jetzt meine Entscheidung oder Eure?« In ihren Augen lag ein Anflug von Furcht.
    »Allein, dass Sie diese Frage stellen, gibt Ihnen bereits die Antwort darauf«, sagte Mander sanft.
    »Was ist hier los?«, fragte Reen. Sie hatte den Bereich nach weiteren der antiken Droiden durchkämmt.
    »Angelas Gedanken wurden von jemandem kontrolliert, der die Macht nutzt«, sagte Mander. »Anfangs dachte ich, die Abenteuerlust habe sie gepackt, und dass sie sich deshalb so sonderbar verhielt – manchmal berechnend, manchmal emotional. Doch in Wahrheit steckte etwas viel Schlimmeres dahinter, als mir klar war.«
    Angela Krin warf ihm einen ernsten Blick zu. Inzwischen hatte sie sich wieder im Griff. »Ich sollte Euch begleiten.«
    »Die Zeit läuft uns davon«, sagte Mander, »und ich vertraue darauf, dass Sie beide dafür sorgen, dass Vago am Leben bleibt.« Zu Reen sagte er: »Vermutlich ist Angela noch eine Weile ein wenig benommen. Kommen Sie mit beiden klar?«
    Reen nickte und sagte: »Aber nur, wenn Ihr darauf besteht. Wo wollt Ihr jetzt hin?«
    »Zur Brücke«, sagte Mander. »Dort wird alles enden.«
    »Dann solltet Ihr Euch besser beeilen«, sagte Reen. »Weitere Verstärkung von denen ist bereits unterwegs.«
    Schon hallten die Metallrampen um sie herum von den schweren Schritten der antiken Kampfdroiden und dem

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