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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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metallenen Kratzen der schlangenartigen Sicherheitsdroiden wider.
    »Wir werden uns den Weg hier raus freikämpfen müssen«, sagte Reen.
    »Dann solltet ihr jetzt lieber damit anfangen«, meinte Mander, der sich ein Komlink ins Ohr drückte. »Sorgt dafür, dass Vago am Leben bleibt. Gebt mir über Kom Bescheid, sobald ihr in Sicherheit seid.« Und damit war er fort.
    Die Turbolifts, die in die oberen Etagen und zur Brücke führten, befanden sich auf der anderen Seite der Raffinierungswannen. Mander sprang auf einen der Laufstege hinauf und lief auf die Aufzüge zu. Hinter sich konnte er Blasterfeuer hören. Noch mehr Droiden rückten auf Angelas und Reens Position vor, und er hoffte, dass die beiden inzwischen irgendwo mehr Deckung gefunden hatte, als die betäubte Hutt sie bot. Unter ihm auf dem Fabrikboden eröffneten die größeren Kampfdroiden jetzt mit einer Vielzahl brustmontierter Geschütze das Feuer. Ein regenbogenfarbenes Stakkato aus Ionenladungen schoss auf den Laufsteg zu.
    Mander wich den Salven behände aus, doch das Sperrfeuer forderte seinen Tribut von den Haltekabeln des Laufstegs. Das aufgehängte Laufgitter hinter ihm gab nach und stürzte in die aufgewühlten Tempest-Gruben weiter unten. Überfordert von der Belastung, kapitulierten die Kabel vor ihm und rissen, und dann fiel der Laufsteg unter Manders Füßen in die Tiefe.
    Der Jedi sprang mit einem Satz auf eine der durchsichtigen Rohrleitungen, die die verstrahlte Brühe von den Kraterwänden hierherleiteten, ohne auch nur eine Sekunde innezuhalten. Die Kampfdroiden unten feuerten unbeirrt weiter, und die Rohre schlugen unter ihren Salven an zahlreichen Stellen Leck. Grünliche Flüssigkeit regnete auf seine Angreifer herab, deren Säure sich tief in das Gehäuse der Droiden fraß. Ihren Gyroskopen und Energiepacks setzte die Säuredusche ebenfalls schwer zu, und Mander vernahm das befriedigende Dröhnen mehrerer Explosionen, als die Kampfdroiden unter ihm zu Feuerbällen erblühten.
    Er hatte gerade den hinteren Balkon erreicht, als ein besonders massiger alter Kampfdroide aus den Schatten marschiert kam. Dieser war doppelt so groß wie seine Kameraden auf dem Boden, wenn auch von derselben Bauweise – zwei dürre Beine stützten einen überbetonten Oberkörper, der nur so vor Feuerkraft strotzte.
    Als Mander vorwärtsstürmte, fragte er sich, welchem Vorbild die alten Hutts dieses Modell wohl nachempfunden haben mochten.
    Der Kampfkoloss entfesselte eine Salve, die ein kleines Raumschiff vom Himmel geholt hätte, aber Mander hatte bereits mit dem Angriff gerechnet. Er brachte die letzten paar Meter mit einer einzigen fließenden Bewegung hinter sich, krümmte sich zusammen, als er nach vorn flog, und hielt sein Lichtschwert rechtwinklig zum Körper. Er schlug hart auf und rutschte horizontal über den Boden, geradewegs zwischen den Beinen des antiken Kampfdroiden hindurch. Und dann sprang er hinter ihm wieder auf. Er wirbelte herum und zögerte nur einen Herzschlag lang.
    Im ersten Moment wirkte der klobige Droide unversehrt, doch als er sich umzudrehen versuchte, kippten seine Beine vom Rest des Körpers weg. Der wuchtige, übergroße Torso glitt entlang des Schnitts von Manders Lichtschwert nach vorn, und dann krachte die gesamte obere Hälfte des Droiden zu Boden. Der beinlose Oberkörper versuchte, sich auf den Waffenarmen aufzurichten, brach jedoch schließlich in kybernetischer Kapitulation zusammen.
    In der riesigen Fabrik war es still geworden, und Mander hoffte, dass das ein gutes Zeichen war, hoffte, dass Reen und Angela Krin Vago zum Schiff geschafft hatten. Ohne innezuhalten, um sich diesbezüglich zu vergewissern, wandte er sich den Turbolifts zu und fuhr nach oben. Während er in die Höhe schoss, atmete Mander tief durch und versuchte, sich zu beruhigen, seine innere Mitte zu finden. Das, was getan werden musste, würde nicht angenehm werden, aber es war unvermeidlich.
    Der Aufzug pingte, und Mander trat heraus. Die gesamte Brücke war in Notfallbeleuchtung getaucht, nur durchbrochen von blauen Monitoren.
    »Ich bin gekommen, um dem Spicelord von Varl meine Aufwartung zu machen«, sagte Mander.
    »Ah«, sagte Mika der Hutt, an der Kapitänskonsole stehend. »Wie ich sehe, seid Ihr endlich da. Hat ja auch lange genug gedauert.«

19. Kapitel
    DER SPICELORD VON VARL
    Wie es schien, war Mika der Hutt allein in der rotstichigen Dunkelheit der Brücke. Er trug einen langen, westenartigen Mantel, der zwar vorn offen, ansonsten

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