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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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Einheimischen kamen wieder heraus, um weiter ihres Weges zu gehen, als sei nichts passiert.
    »Wir versuchen, uns bedeckt zu halten«, sagte Reen. »Ihr hättet mit uns in die Schatten kommen sollen.«
    »Ich habe erst gemerkt, dass ihr weg seid, als es bereits zu spät war«, sagte Mander. »Abgesehen davon hat der Kerl mit der Flasche furchtbar schlecht gezielt.« Trotzdem zupfte der Jedi an seinem Zerape herum, um den Staub abzuschütteln.
    Jetzt stießen sie auf Geschäfte, die von Händlern betrieben wurden, die aussahen, als seien sie entweder nicht infiziert oder hätten die Seuche überlebt. Dennoch wirkten sie verhärmt und ausgezehrt und hatten kaum mehr zu verkaufen als Informationen. Allerdings bekamen sie hier nicht bloß eine bessere Wegbeschreibung zu Himmelstauben-Transporte, sondern ebenso die Warnung, sich von der Stadtmitte fernzuhalten. Eine alte Frau, die ausgebleichte Früchte feilbot, erzählte ihnen, dass die KSV die Leute zusammentreiben würde. Mander ließ ihr ein paar Wupiupi in die Hand klimpern. Sie nickte, warf Eddey jedoch einen scharfen, boshaften Blick zu, bevor sie sich in den hinteren Teil des Ladens zurückzog.
    Zwei Blocks weiter rumpelte ein mit KSV -Emblemen versehener Landkreuzer um die Ecke. Diesmal folgte Mander den hiesigen Bräuchen und wich weit genug von der Straße zurück, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Das Gefährt wirkte ein wenig ramponiert, und die vorderen Geschütze waren offensichtlich verstopft und nicht funktionstüchtig. Der Pilot hinter dem Steuer trug eine KSV -Uniform, doch Mander bemerkte, dass er eine vollständige Atemausrüstung angelegt hatte. Anscheinend zweifelte die KSV an der Wirksamkeit ihrer eigenen Impfstoffvorräte.
    Ein Landkreuzer dieser Art konnte einen ganzen Trupp Soldaten befördern, doch dieser hier war stattdessen mit einem Lautsprecher ausgerüstet worden, aus dem dieselbe Ansage in Basic, Huttesisch und einigen anderen Sprachen plärrte. Arzneimittel seien jetzt verfügbar, verkündete der Lautsprecher. Sie würden auf dem Schleuderballfeld südlich der Stadtmitte verteilt. Ausschließlich Personen mit von der KSV ausgestellten Erkennungsmarken würden Schutzimpfungen erhalten. Alle Bürger wurden angehalten, ihre Erkennungsmarken jederzeit bei sich zu tragen. Wer ohne Marke angetroffen wurde, verstieß damit gegen das Gesetz und würde eine neue Erkennungsmarke ausgehändigt bekommen. Man solle sich ruhig und gesittet verhalten und unbedingt seine Marke mitführen. Der Landkreuzer wechselte zu einer anderen Sprache und fuhr schwerfällig weiter, ohne die Leute auf den Straßen zu beachten. Die Bürger ihrerseits schienen keine Eile zu haben, das Angebot der KSV in Anspruch zu nehmen.
    »Die Verteilung hat begonnen«, sagte Mander. »Das dürfte uns helfen. Mehr Leute auf den Straßen.«
    »Und es könnte sein, dass wir das Himmelstauben-Büro leer vorfinden«, sagte Reen. »Weil alle unterwegs sind, um sich die Medizin zu holen, die wir ihnen ebenso gut hätten bringen können.«
    Das Büro von Himmelstauben-Transporte war tatsächlich leer, doch es schien unwahrscheinlich, dass die Angestellten bloß eine Pause machten, um sich ihre Schutzimpfung geben zu lassen. Die Vordertür war aufgebrochen worden, die mit Brettern verbarrikadierten Fenster zu Scherben zerdeppert. Das Büro selbst war ein einziges Durcheinander – umgekippte Schreibtische, aus denen die eingebaute Elektronik heraushing, wie um ihr Inneres nach außen zu kehren und sie damit nutzlos zu machen. Unter ihren Füßen knirschten zertrümmerte Datapads und Kristalle. Die Wandschränke drinnen waren verwüstet und Stühle zu Brennholz verarbeitet worden. Wo sich einst ein Safe befunden haben mochte, klaffte jetzt ein großes Loch in der Wand, von dem Schleifspuren zur Tür führten. Und quer über eine Wand waren mit dunkler Farbe Worte in huttesischer Schrift geschrieben.
    Mander las die Schriftzeichen laut vor. »›Der gefallene Krieger‹. Bezieht sich das auf Mika? Ist das eine Botschaft an seine Beschützer?«
    »Ich betrachte Hutts nicht als Krieger«, meinte Reen. »Vermutlich nennen sich die Leute so, die das hier hinterlassen haben. Vielleicht steckt eine ganze Gruppe dahinter, so wie die Swoopgang, die wir vorhin gesehen haben.«
    »Seltsamer Name für eine Gruppe«, sagte Mander. »Sie beide sehen sich um. Schauen Sie mal, ob irgendwelche Datapads überlebt haben. Ich werde die Nachbarn befragen.«
    Es gab keine Nachbarn – bloß eine Handvoll

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