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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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Evocii-Anführers.
    »Manchmal kämpft man, manchmal flieht man«, sagte der Anführer in gebrochenem Basic. »Diesmal solltest du fliehen, wenn du später noch kämpfen können willst.«
    Mander schaute sich um und sah, dass sich Eddey und Angela Krin in der Obhut anderer Evocii befanden, die sie auf die Sicherheit der oberen Vorsprünge zogen. Unter ihnen versuchte der Pilot, sein Schiff von der nachgebenden Landeplattform zu retten, und gab Schub auf die Manövrierdüsen, um das Shuttle stabil zu halten. Doch es gelang ihm nicht.
    Zwei der Wookiees sicherten die am Boden liegenden Gestalten von Mika und Reen, während sich die anderen jetzt auf einer Seite des Shuttles drängten und versuchten, es über die Kante der Plattform zu stoßen, die zusammenbrechen und in die Feuergruben stürzen würde, wenn das darauf lastende Gewicht nicht leichter wurde.
    Jetzt geriet der Quarren an den Steuerkontrollen in Panik, und einen Moment lang flackerten die Haupttriebwerke auf. Falls sie ansprangen, würde die gesamte Plattform eingeäschert werden und alle darauf sterben. Die Wookiees stießen ein Heulen aus und schoben mit all ihrer Kraft. Das Shuttle kippte über den Rand seiner Landehalterung, und einen flüchtigen Augenblick lang glaubte Mander, es würde dem Piloten tatsächlich gelingen, die Kontrolle zurückzuerlangen. Dann jedoch stürzte das Shuttle abwärts wie ein Stein, der vom Himmel fällt, und geriet ins Trudeln, als die Schubdüsen auf der anderen Seite versagten. Sich um die eigene Achse drehend, sauste das Shuttle in die Tiefe.
    Sein Evocii-Retter drängte ihn durch die Sicherheit einer Panzertür, als er das ferne Donnern des Aufschlags hörte. Er fragte sich, ob die Trümmer und Flammen so weit die Shuttleröhre hochsteigen würden. Dann wurde der Sicherheitsmechanismus der Panzertür ausgelöst, und die Durastahlschotten hinter ihm schlossen sich mit einem irgendwie endgültigen Krachen.

12. Kapitel
    DER PROZESS
    »Es ist nicht Eure Schuld«, sagte Eddey.
    »Ich hätte uns diesen Thermaldetonator vom Hals schaffen können«, sagte Mander. »Ich hätte beide retten können.«
    Sie standen auf dem Balkon des KSV -Verstecks, das für ein heimliches Schlupfloch überraschend angenehm war und sich ungefähr auf halber Höhe von einem der Wolkenkratzer Nar Shaddaas befand. Von dieser Position aus konnten sie eine breite Schneise niedrigerer Bauten und Ruinen überblicken und den massiven Anjiliac-Turm ausmachen, der sich gegen die Gebäude anderer mächtiger Hutt-Clans schmiegte – was möglicherweise ein Grund dafür war, warum die KSV dieses Apartment überhaupt unterhielt, wie Mander mutmaßte. Um die Hutt-Clans im Auge zu behalten. Die lange Nacht von Nar Shaddaa war vorüber, verdrängt vom umweltverschmutzten Grau des Tages.
    Die Evocii hatten sie, Angela Krins Anweisungen folgend, hierhergebracht. Jetzt kampierten ein halbes Dutzend Krieger im Wohnzimmer. Einige von ihnen waren merklich verängstigt, sich so weit über ihren gewohnten Gefilden zu befinden, während die anderen die Vorratskammer plünderten und Essen einsteckten, um es ihren Familien weiter unten zu bringen.
    Angela kam heraus, um sich zu den anderen auf dem Balkon zu gesellen. Es schien ihr nichts auszumachen, dass die Flüchtlinge einen so großen Teil der KSV -Ressourcen für sich beanspruchten. Mander kam ein verirrter Gedanke in den Sinn, und er fragte sich, wie wohl ihr Spesenkonto nach dieser Sache aussehen würde.
    »Ich habe eine Möglichkeit gefunden, den Planeten zu verlassen«, sagte Angela. Als sie den fragenden Ausdruck auf Manders Gesicht bemerkte, erklärte sie: »Ich habe ein paar Korporationsgefallen eingefordert. Wir können noch vor der lokalen Abenddämmerung aufbrechen – also in weniger als vierzig Stunden.«
    »Wir müssen Reen retten«, sagte Eddey. Mander zögerte einen Moment und nickte dann.
    »Diese Wahl steht Euch natürlich offen«, sagte Angela Krin, den Blick auf Mander gerichtet. Sie war mittlerweile klug genug, gar nicht erst den Versuch zu unternehmen, mit dem Bothaner zu diskutieren. »Allerdings ist die Chance, dass Ihr etwas über das Tempest-Spice in Erfahrung bringt, größer, wenn Ihr am Leben seid – was nicht mehr der Fall sein wird, wenn Zonnos Euch findet.«
    »Wir müssen Reen retten«, sagte der Bothaner erneut.
    Angela Krin schüttelte den Kopf. »Selbst bei gut geplanten Operationen lassen sich Verluste nicht immer vermeiden.«
    Und eine gut geplante Operation war dies hier beileibe

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