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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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Hutt hier inszenierte, erspart. Sie spannte sich an, um zu springen, und das war der Moment, in dem die Wand hinter ihr explodierte.
    Sämtliche Augen in dem zum Gerichtssaal umfunktionierten Penthouse, ob nun lebendig oder mechanisch, waren auf sie fixiert gewesen, als sie Zonnos in aller Öffentlichkeit verbal angriff. Als Folge davon hatte niemand den Luftgleiter bemerkt, der sich aus dem Verkehr löste, sodass es auch niemand sonderbar finden konnte, dass ein solches Fahrzeug versuchte, seine eigene Spur zu bilden. Allerdings wären sie überrascht gewesen, als der Gleiter scharf nach links drehte und an Geschwindigkeit zunahm, um geradewegs auf das Penthouse zuzubrausen.
    Der Luftgleiter krachte durch die Durastahlpaneele, die erst vor Kurzem über den zerschmetterten Fenstern angebracht worden waren. Die Platten selbst hielten zwar stand, aber die Halterungen waren dem Aufprall weit weniger gewachsen, und große Paneele polterten nach innen, in den Saal hinein. Die Wookiee-Leibwächter, die an diesem Ehrenplatz Aufstellung bezogen hatten, wurden von der Wucht des Aufpralls allesamt umgeworfen, und viele wurden unter den mehrere Tonnen schweren Platten zerquetscht.
    Die Kanzel des Luftgleiters zerbarst, und im Rauch tauchte die leuchtende Klinge eines Lichtschwerts auf. Mander Zuma sprang aus dem Wrack. Angela Krin und Eddey Be’ray flankierten ihn mit gezogenen Blastern.
    Die Niktos wurden von ihrem Auftauchen vollkommen überrumpelt, und Eddey und Angela mähten den Großteil von ihnen nieder. Zwei der Twi’lek-Zofen flohen kreischend zurück zum Aufzug. Die dritte – gelassener als ihre Schwestern – trat hinter ihnen geordnet den Rückzug an. Der vuvrianische Kriecher warf sich zwischen den Holokameradroiden in Deckung.
    »Lass sie gehen!«, rief Mander und klang dabei eher wütend als befehlend.
    Zonnos kochte vor Zorn, war im Grunde seines Herzens aber immer noch ein Hutt. Er schnappte sich einen der Blasterkarabiner und packte Reen, um sie so dicht zu sich heranzuziehen, wie ihre Ketten es zuließen.
    »Kickeeyuna je killyo« , sagte Zonnos. Reen wusste nicht, was der Hutt sagte, aber die Bedeutung seiner Worte war eindeutig: Mander sollte sich entweder ergeben oder zusehen, wie sie durch eine Blasterfeuersalve starb.
    Mander blieb stehen, und einen eisigen Moment lang war Reen sicher, dass der Jedi sich ergeben würde – dass er sich dem Hutt im Tausch für sie anbieten würde. Und Zonnos würde akzeptieren und sie dann alle töten.
    Dann langte Mander mit der freien Hand unter sein Gewand. Er riss einen Blaster hervor, und bevor Zonnos sich rühren konnte – bevor er sich hinter seiner Geisel zusammenkauern konnte –, schoss Mander Zuma einmal auf Reen Irana, genau in die Mitte ihrer Brust.
    Reen sackte in Ketten gelegt zusammen, glitt durch Zonnos’ Arme und brach zu Boden. Der mächtige junge Hutt, seiner Geisel beraubt, stieß ein erzürntes Brüllen aus und stürzte sich auf Mander, den Blaster wie einen Knüppel schwingend. Seine Augen waren jetzt vollkommen wild, und sämtliche Spuren von Durchtriebenheit oder Hinterlist hatten einer überwältigenden Wut Platz gemacht. Er schaffte es halb bis zu Mander und verharrte dann abrupt. In seiner Brust prangte ein Lichtschwert, dessen Klinge sich tief in das weiche Fleisch gebohrt hatte.
    Mander fing sich nach dem Wurf sofort wieder und schnellte mit einem Salto vorwärts. Er packte den Griff des Schwerts und riss es nach oben, durch das zähe Fleisch der Kreatur. Zonnos der Hutt, der weniger als einen Tag lang der Herr des Anjiliac-Clans von Nar Shaddaa gewesen war, brach zu seinen Füßen zusammen.
    Die überlebenden Wookiees und Niktos hatten sich neu formiert und zwischen den zerstörten Stühlen und Droiden Deckung gesucht. Jetzt richteten sie ihre Waffen auf Mander und die anderen. Gleichwohl, Stille hatte sich einem Sargtuch gleich über den behelfsmäßigen Gerichtssaal gebreitet. Niemand feuerte.
    »Was ist los?«, fragte Eddey an Manders Seite.
    »Sie sind sich nicht sicher, was sie tun sollen«, sagte Angela Krin. »Sie wissen nicht, ob sie noch einen Herrn haben oder nicht. Es ist niemand da, um ihnen Befehle zu erteilen.«
    Die Turbolifttüren glitten auf, und Mika der Hutt schlängelte heraus, von Niktos flankiert. Er wirkte außer Atem. Mander hatte den Eindruck, als habe man ihn eilends aus dem Raum geholt, in dem man ihn gefangen gehalten hatte, und ihn hierhergebracht, sobald Zonnos’ Tod übertragen worden war.
    »Ap-xmasi

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