Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
Vom Netzwerk:
»Soll ich unsere Beziehungen zum Bomu-Clan abbrechen?«
    »Ja«, sagte der Hutt, ehe er einen Moment lang nachdachte. »Wenn ich’s mir recht überlege, sollten wir vielleicht lieber das Gegenteil machen. Verschaff dem Bomu-Clan noch mehr Gelegenheiten zu dienen. Sorg dafür, dass sie weit verteilt sind. Schick sie an eine Reihe unterschiedlicher Orte, weit weg von dem Jeedai und ihren Häschern. Lass ihnen keine Zeit, weiter ihren Rachegelüsten nachzueifern, während wir unsere eigenen Streitkräfte sammeln und stärken. Und wenn die Zeit dafür reif ist, opfern wir sie.« Bei diesem Gedanken lachte der Hutt, und Koax stimmte vorsichtig in das Gelächter des Spicelords mit ein. »Du bist eine treue Dienerin, Koax«, sagte der Hutt, »und verglichen mit all dem Guten, das du für uns tust, können deine Versäumnisse verziehen werden.« Der Hutt hob eine stummelfingrige Hand und holte seine Trophäe hervor, die Waffe, die sich bis vor Kurzem noch in Koax’ Besitz befunden hatte.
    Als Koax sie jetzt ansah, verspürte sie einen neuerlichen Stich – einen der Eifersucht. Sich zu weigern, dem Spicelord das Lichtschwert zu überlassen, stand für sie nie zur Debatte, aber dennoch vermisste sie das vertraute Gewicht der Waffe aus der Zeit, als sie sie verwahrt hatte.
    Der Hutt fuhr mit einem Daumen über den Aktivator, und die Klinge erwachte abrupt zum Leben, um den Spicelord so zu erhellen, dass die Klatooinianerin ihn deutlich erkennen konnte. Zum ersten Mal während all ihrer Unterredungen über den Holo-Empfänger sah Koax das Gesicht ihres Herrn und Meisters. Sie kämpfte gegen den Drang an, sich abzuwenden, im Angesicht des Spicelords vor Ehrfurcht auf die Knie zu sinken. Stattdessen sagte sie: »Ich bin froh, dass Ihr mein Geschenk erhalten habt. Und ich bin froh, dass Ihr mich als würdig erachtet, weiterhin in Euren Diensten zu stehen.«
    »Ein guter Handwerker braucht gutes Werkzeug«, sagte der Hutt und unterbrach die Übertragung.
    Koax starrte weiter den Holo-Empfänger an und stellte fest, dass sie zitterte. Sie hatte das Antlitz des Spicelords erblickt, und auch den Ausdruck darauf: kalt, grausam und berechnend. Und ungeachtet seines Zuspruchs wusste Koax, dass der Spicelord sie beim geringsten Verdacht von Inkompetenz oder Versagen zum Tode verdammen würde.
    Sie würde nicht zulassen, dass es dazu kam. Sie würde ihre Bemühungen verdoppeln müssen, dafür sorgen, dass die Bomus weiterhin beschäftigt waren, sich um die unzähligen Dinge kümmern, die getan werden mussten, für die der Spicelord selbst jedoch keine Zeit hatte. Denn für eine Klatooinianerin gab es kein schlimmeres Versagen, als einen Hutt zu enttäuschen.
    »Ihr habt mich angeschossen!«, sagte Reen.
    »Ein Lichtschwert besitzt schließlich keine Betäubungsfunktion«, entgegnete Mander. »Das haben Sie selbst gesagt.«
    »Ihr habt mich angeschossen! «
    »Bloß, um Ihnen das Leben zu retten«, sagte er, doch den Worten mangelte es an Überzeugung.
    Sie befanden sich wieder an Bord der Resolut, die sich gemächlich durch den Korporationssektorraum bewegte. Angela Krin hatte verlangt, dass sie nach dem Verlassen von Nar Shaddaa an Bord ihres Schiffs kommen. Jetzt betastete ein Medidroide auf der Krankenstation die blasige Haut der Pantoranerin und trug Balsam und Wundsalben auf ihre Brust auf. Sie hatte ihr Hemd abgelegt, und ihr Ärger erlaubte es ihr, die potenzielle Verlegenheit zu ignorieren, die sie angesichts dessen sonst vermutlich empfunden hätte. Was Mander betraf, so übte die Rückwand eine enorme Faszination auf ihn aus, sodass er seine gesamte Aufmerksamkeit darauf richtete.
    Der Medidroide, eine B1E-Einheit, klapperte beipflichtend und rollte auf seinen Stativbeinen rückwärts. Reen streifte ihr Hemd mit einem Schulterzucken wieder über, und sofort fühlte Mander sich wesentlich entspannter, als sie die Unterhaltung fortsetzten. »Und jetzt habe ich den ganzen Spaß verpasst«, fügte sie hinzu, während sie das Hemd zuknöpfte.
    »Mit Spaß hatte das nicht das Geringste zu tun«, sagte Mander, der sich jetzt von der Wand abwandte. »Ich musste Zonnos töten.«
    »Also, mir hätte das Spaß gemacht«, sagte sie. »Und ich glaube nicht, dass das Tempest mit ihm sein Ende gefunden hat.«
    »Dem stimme ich zu«, sagte Mander. »Er war nicht gescheit genug, um ein so groß angelegtes Geschäft allein aufzuziehen.«
    »Außerdem wäre er selbst dann vermutlich sein bester Kunde gewesen«, sagte Reen.
    »Das ist ein

Weitere Kostenlose Bücher