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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Voort hinaufstarrte.
    »Huhunna?« Voort wich zurück und sah Wran an. »Euer Wookiee ist da unten.«
    Wran lehnte sich in einen Spalt, der auf Kniehöhe in der Wand klaffte, ein Loch, das gerade groß genug für seinen Kopf war. Er spähte den Felshang hinab und verschaffte sich einen Überblick über die Lage. »Da ist sie. Sie winkt und ist bei – wie war noch gleich ihr Name? Eure Anführerin.«
    »Bhindi.« Voort lugte wieder nach unten. Seine Augen waren offenkundig nicht so gut wie die von Wran, aber er konnte eine tellergroße Handfläche ausmachen, die zu ihnen hochwinkte.
    »Beide haben Deckung gesucht.« Wran hielt inne. »Sie hat es zwar durch das Getreidefeld bis hierher geschafft, hat aber nicht genug Sichtschutz, um die Treppe hochzusteigen und sich uns anzuschließen. Ich wette, sie möchte ein wenig Feuerschutz, was sie uns über Komlink nicht sagen kann, weil die Frequenz gestört wird.« Er zog sich aus der Spalte zurück und sah Voort an. »Ich glaube nicht, dass Bhindi sich rührt. Huhunna harrt bloß bei ihr aus.«
    Voort ließ sich wieder nach unten fallen und wandte sich der Tür des Observatoriums zu. »Alle Mann bei der Mauer sammeln!«
    Sharr klang beleidigt. »Eigentlich sollte ich das doch sagen.«
    »Nun, dann sag’s eben.«
    Sharr winkte ab. »Ist schon gut.«
    Voort wartete, bis die Gespenster ihre Steinbetten verlassen oder ihre Erkundung der fernen Tunnel der Station aufgegeben hatten. Sie sammelten sich bei der Mauer, angeschlagen und mit müden Augen. In der Zwischenzeit begannen weiter entfernte Schnapphunde, Huhunnas Umgebung mit wildem Blasterfeuer zu beharken.
    Voort richtete das Wort an die Gespenster. »Gleich werden wir Feuerschutz geben. Huhunna und Bhindi werden hochkommen, um sich uns anzuschließen. Unsere Aufgabe besteht darin, Schnapphunde zu identifizieren, die auf sie feuern, und sie in die Flucht zu schlagen – oder ins Jenseits zu befördern. Das bedeutet, dass wir nicht das Feuer auf jene erwidern, die vielleicht auf uns schießen. Die Ausnahme hier sind Wran und ich – diesen Job übernehmen wir.«
    Wran, Thaymes und Drikall schauten um Bestätigung heischend zu Sharr hinüber. Er nickte.
    Voort wartete, bis alle über die gesamte Mauer verteilt Position bezogen hatten. Dann stand er auf, lehnte sich über die Mauer und winkte Huhunna nach oben.
    Sofort wurde die Mauer von Blasterfeuer getroffen, das sich auf Voort konzentrierte. Er kauerte sich nieder und erwiderte das Feuer. Er konnte Huhunna nicht mehr sehen, doch dafür konnte er Geschützstellungen ausmachen, die auf sie ballerten. Das galt auch für die anderen Gespenster, die die Artillerie-Einheiten daraufhin mit Blasterbeschuss eindeckten.
    Voort ging die einzelnen Schritte wieder und wieder durch. Ein Ziel ins Visier nehmen. Den Entfernungsmesser des Zielfernrohrs überprüfen. Die unmittelbare Umgebung des Ziels checken und die Bewegungen der Getreidestängel einschätzen, um Windrichtung und -geschwindigkeit zu bestimmen. Das Ziel von Neuem anvisieren. Sich sammeln, so reglos verharren wie ein Stein, ausatmen.
    Den Abzug drüüückeeeeen …
    Die anderen Gespenster feuerten häufiger. Dafür traf Voort öfter. Ein zweifelhafter Segen – er verfehlte seine Ziele nur selten und reduzierte die Zahl der Feinde letztlich schneller als die anderen. Doch er tötete Leute, anstatt sie nur dazu zu bringen, sich in Deckung zu bringen.
    Er hatte sechs Gegner unschädlich gemacht, als Huhunna endlich das obere Ende der Treppe erreichte. Sie trug Bhindi in den Armen und hastete durch die Lücke in der Mauer, sprang zur Seite, um aus dem Blickfeld der Schnapphunde zu gelangen, und kniete nieder. Dann hob sie die Stimme in einem Wookiee-Knurren, das zu einem schrillen Crescendo anschwoll.
    Voort sprach zwar kein Wookiee, doch wie viele Individuen, die entweder weit gereist waren oder Kriegserfahrung besaßen, kannte er Schimpfwörter in einer verblüffenden Anzahl von Sprachen. Flüche, die Bitte nach Essen und Trinken, die Forderung oder Aufforderung, sich zu ergeben, und auch das Wort, das Huhunna gerade gebrüllt hatte: »Sanitäter!«
    Der Geruch von verkohltem Fleisch und verbranntem Stoff attackierte bereits Voorts Nasenlöcher.
    Der Devaronianer, Drikall, schob seine Blasterpistole ins Halfter und folgte Huhunna auf Händen und Knien krabbelnd durch die Tür ins Observatorium.
    »Alle anderen bleiben hier.« Voort kroch dem Sanitäter nach. »Wran, du übernimmst das Kommando. Lenk ihren Beschuss

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