Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Allston, A: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Star Wars. Fate of the Jedi 04
Überbleibsel der Sklavenhaltermentalität aus der Galaxis zu tilgen, wie jeder andere auch.«
»Ja, ja.« Saar zappelte herum, und sobald sich die Tür öffnete, um ihnen Zutritt zum Turbolift zu gewähren, schoss er hinein.
Dorvan folgte ihm. »Aber natürlich gibt es noch viele andere Belange, die ihre Aufmerksamkeit und Mittel erfordern.«
»Natürlich. Hauptebene!« Die Tür des Turbolifts schloss sich, und der Aufzug raste in die Tiefe.
Dorvan überkam eine gewisse Ungeduld. Normalerweise spielte Saar das verbal-politische Spiel mit Können und Enthusiasmus. Jetzt hingegen schien es, als wäre ihm die Sache lästig.
»Vielleicht könntet Ihr ja einen Antrag auf ein gemeinsames Vorgehen der Jedi und der Regierung einreichen, um Ressourcen beider Quellen zu nutzen, damit sie die Situation besser einschätzen kann. Um zu sehen, ob damit unser beider Interessen gedient ist. Womöglich ruft das ein größeres Gefühl von Kooperation zwischen uns hervor, als wir in jüngster Zeit erfahren haben.«
Saar drehte sich zur Seite, um ihn anzusehen, ein Blick der Berechnung, der Dorvan mit Unbehagen erfüllte. Es war, als würde der Jedi ihn durch ein Vergrößerungsglas hindurch anstarren, um zum ersten Mal festzustellen, dass Dorvan einer bislang unbekannten Spezies angehörte. Doch er sagte bloß: »Gute Idee.«
Der Turbolift hielt, und die Tür schoss nach oben. Saar trat in die Haupteingangshalle des Gebäudes hinaus. Rechter Hand, hundert Meter entfernt, war Sonnenlicht. Zwischen hier und diesem Ausgang waren unzählige Querkorridore, Türen zu Büros, geschäftige Politiker und vorbeischlendernde Protokolldroiden.
Saar eilte in rasantem Schritt in Richtung Ausgang. Dorvan bemühte sich, mit ihm mitzuhalten. »Jedi Saar, lasst mich offen sprechen. Spannungen zwischen dem Jedi-Orden und der Regierung schaden beiden. Es obliegt uns, aufeinander zuzugehen, um einen gemeinsamen Nenner zu finden. Um die Dinge zu beruhigen, bevor irgendetwas eine Tragödie auslöst. Bevor unsere Differenzen unüberwindlich werden. Wenn die Oberhäupter beider Fraktionen diesen gemeinsamen Nenner nicht finden können, sind vielleicht niedere Ränge dazu imstande. Meint Ihr nicht?«
»Doch.« Saar klang nicht im Mindesten interessiert.
Und das war der Moment, in dem Dorvan endlich klar wurde, was er hier sah, was er hier hörte. Die Erkenntnis war beinahe so, wie von einem Betäubungsstrahl getroffen zu werden – auch wenn es in diesem Fall eher eine Welle der Furcht als der Energie war.
Wenn er mit seiner Vermutung richtig lag, befand er sich in dieser Minute in größerer Gefahr als seit Jahren.
Doch er musste auf Nummer sicher gehen.
Er dachte an die jüngsten Ereignisse zurück, an das seltsame Verhalten anderer Jedi, und schließlich meinte er: »Vermutlich fragt Ihr Euch, was ich mit dem echten Wynn Dorvan gemacht habe.«
Falls Dorvan sich irrte, falls es für Saars Verhalten eine harmlosere Erklärung gab, konnte sich Dorvan damit herausreden, dass es sich bei der Bemerkung um eine Redensart gehandelt habe.
Saar blieb stehen und wirbelte herum, um Dorvan anzusehen. Mit einem Mal hielt er sein ausgeschaltetes Lichtschwert in der rechten Hand. Seine Augen waren groß – nicht vor Angst, sondern ob der Wachsamkeit eines Mannes, der bereit ist, sich auf einen Kampf einzulassen, während er so viele visuelle Informationen sammelte, wie er konnte.
Dorvan blieb ebenfalls stehen. Er war sich unbehaglich darüber im Klaren, dass eine einzige falsche Bewegung seinen Tod zur Folge haben konnte. Er hatte das Gefühl, als würde ein gewaltiges Gewicht auf seiner Brust lasten. Es fiel ihm schwer zu atmen. »Jedi Saar, ich bin unbewaffnet.«
Saar schien zu verschwinden. Dorvan blinzelte und stellte fest, dass Saar immer noch vor ihm war, jetzt ein Dutzend Meter entfernt. Er rannte mit einer solchen Geschwindigkeit, dass er zu verschwimmen schien, als er sich dem Ausgang näherte. Ein Kreischen ertönte, als der Jedi einen Referenten streifte, der einen unsicher gestapelten Haufen Datenkarten trug. Die Karten flogen in hohem Bogen davon und fielen klappernd auf den Steinboden des Gangs.
Dorvan packte sein Komlink. »Abriegeln, abriegeln!«
Diese Worte, die von seinem Komlink übertragen wurden, lösten eine sofortige und automatische Reaktion des Sicherheitssystems des Gebäudes aus. Mit einem Mal wurde der Balken Sonnenlicht voraus schmaler, als sich die Panzertüren rasch schlossen und versiegelten. Ein
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