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Stardoc 03 - Die Flucht

Stardoc 03 - Die Flucht

Titel: Stardoc 03 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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vielleicht nicht mit mir beschäftigen, aber sie würden sich mit Sicherheit auf alle Welten stürzen, die mit Sklaven handelten.
    Die Gebote begannen, sobald die Plattform gelandet war, und die Hsktskt brachten immer zwei Gefangene zusammen nach vorne. Ein großer Bildschirm verzeichnete das elektronische Gebot und zeigte den jeweils aktuellen Stand. Ich schaute wie gebannt darauf, während ich diese Informationen auf mein eigenes Datenpad übertrug.
    Diese Schweine.
    Einige der Gefangenen weinten und flehten, und so konnte ich mich kaum auf den Bildschirm konzentrieren. Andere mussten die Zenturons von der Plattform herunterzerren, um sie an ihre neuen »Herren« zu übergeben. Frauen wanden sich, als erfahrene Hände über sie strichen. Männer fluchten, als ihre Glieder auf Stärke und Geschick untersucht wurden. Als die Auktion beendet war, zitterte ich.
    Alunthri hatte dies ertragen müssen. Vielleicht würde es mir bald ebenso ergehen.
    »Hast du die Inspektionsaufzeichnungen beendet?«, fragte der OberFürst hinter mir.
    »Ja.« Ich wechselte die Datenpads schnell, dann drehte ich mich um.
    TssVar wurde von einem seltsam gekleideten, kleineren Hsktskt begleitet, den Stirnzeichen zufolge, die ich zu deuten gelernt hatte, eine Frau. Sie musterte mich ebenso gründlich.
    »Hier.« Ich reichte ihm das Pad, das ich von der Wache bekommen hatte, und sah den Händlern dabei zu, wie sie ihre Neuerwerbungen aus dem Saal trieben. »Ich gehe jetzt wieder in die Klinik.« Und würde mich dort in aller Einsamkeit übergeben.
    »Du wirst diese Inspektionen bei allen kommenden Auktionen durchfuhren.«
    Ich machte mir nicht die Mühe, meine Abneigung zu verbergen.
    »Sie ist noch kleiner, als ich sie in Erinnerung hatte«, sagte die Frau plötzlich. »Aber ihre Unverschämtheit ist ungebrochen.«
    Die deutliche Erinnerung an diese leise, raue Stimme, wie sie mich anschrie, ließ etwas von meiner Anspannung weichen.
    »Du hast viel bessere Laune als das letzte Mal, da wir uns gesehen haben, Mama.«
    TssVar gab einen ungeduldigen Laut von sich, der seine Meinung über Frauen zum Ausdruck brachte. »Meine Gefährtin, UgessVa.«
    »CreeVar.« UgessVa rief einen anderen Hsktskt, der auf uns zukam, und tippte mich mit einer ihrer Gliedmaßen an. »Hier sind noch andere, die du vielleicht wieder erkennst, Doktor.«
    Eine Gruppe von Wesen, beinahe so groß wie ich, folgten CreeVar, der eine Männervariante von UgessVas Kleidung trug. Sie waren Hsktskt, aber kleine, trugen kurze Kleidung mit einem Kiltrock und zischten einander im Streit an. Ich hatte Baby-Hsktskt und Erwachsene gesehen, aber noch nie Heranwachsende.
    Natürlich, meldete sich mein Gehirn endlich. Das waren die Fünflinge, die ich auf K-2 auf die Welt geholt hatte.
    Beim Anblick ihres Vaters blieben sie stehen, verstummten und stellten sich in einer geraden Reihe auf.
    »Die Brut erscheint gesund, Ernährerin«, sagte TssVar, nachdem er die Kinder genau in Augenschein genommen hatte.
    Das größte Kind schaute mich an und schnaubte.
    »Möchtest du etwas sagen, ChrreechoVa?«
    Oh Gott, TssVars Gefährtin hatte Wort gehalten und das arme Kind nach mir benannt. Kein Wunder, dass das Mädchen aussah, als wollte sie etwas zusammentreten.
    Die ein Meter fünfündziebzig große Frau schaute ruhig in meine Richtung. »Dieses Weibchen ist meine Bezeichnende, nicht wahr, Oberfürst?«
    »Ja. Dies ist Dr. Cherijo Torin. Du darfst sie begrüßen.«
    Das Mädchen trat aus der Reihe und kam zu mir, wobei ihre Zunge permanent hervorschoss, um meinen Atem zu schmecken. »Es ist nicht besonders viel von ihr da, oder, Ernährerin?«
    UgessVa winkte mit einem Arm. »Sie ist Terranerin; diese Spezies ist winzig.«
    »Ich grüße dich, Bezeichnende Chrreecho«, sagte ChrreechoVa und schlug mit einem Arm gegen meine Schulter. »Dein Name ist schwer auszusprechen.«
    Tja, sie war ja erst ungefähr anderthalb Jahre alt. Und zudem sehr stark, wenn man nach dem Pochen in meinem Oberarm ging. »Tut mir Leid, dass sie ihn dir angehängt haben.«
    »Erfreue ich dich nicht?« Sie richtete sich auf. »Ich bin die Dominante in meiner Brut. Sie unterwerfen sich mir in allen Belangen.«
    »Du scheinst ein nettes Kind zu sein.« Da sie das nicht verstand, versuchte ich es erneut. »Du erfreust mich sehr.«
    Sie versuchte mein Lächeln nachzuahmen, dann sah sie zu ihrer Mutter hinauf. »Warum entblößt sie ihre Zähne auf diese Weise, Ernährerin?«
    »Das ist ein Zeichen der Bestätigung. Ihre Art

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