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Starship Troopers

Starship Troopers

Titel: Starship Troopers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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Stabsfeldwebel seines Bataillons eingesetzt wurde, und beauftragte dann seinen Stabsfeldwebel als Zugfeldwebel seines ersten Zuges - ein Job, der zwei Stufen unter seinen Streifen stand. Dann hielt mir Captain Blackstone einen Vortrag, der mir die Ohren stutzte: Ich durfte auf dem Organisationsplan als Zugführer erscheinen, aber Blackie selbst und sein Stabsfeldwebel würden den Zug führen.
    Solange ich mich ordentlich benahm, konnte ich mich als Zugführer fühlen - es würde mir sogar gestattet, als Zugführer abzuspringen -, aber ein Wort von meinem Zugfeldwebel an den Kompanieführer, und die Kiefer des Nußknackers würden sich schließen. Das konnte mir recht sein. Es war nein Zug, solange ich ihn zu führen vermochte - und wenn ich es nicht konnte, dann war es nur ein Glück für jeden Beteiligten, wenn ich so rasch wie möglich abgelöst wurde. Jedenfalls stellte es für mich eine wesentlich geringere Nervenbelastung dar, wenn ich einen Zug zugeteilt bekam, anstatt ihn durch eine plötzliche Katastrophe im Kampf übernehmen zu müssen.
    Ich nahm meinen Job sehr ernst, denn es war mein Zug - der Organisationsplan sagte es schwarz auf weiß.
    Aber ich hatte noch nicht gelernt, Befehlsgewalt zu übertragen, ungefähr eine Woche lang hielt ich mich öfter im Territorium der gemeinen Soldaten auf, als es der Truppe guttat. Blackie rief mich in seine Kajüte: »Sohn, was, zum Teufel, glauben Sie, was Sie da tun?«
    Ich erwiderte steif, daß ich versuchte, meinen Zug gefechtsklar zu machen.
    »So? Auf diese Art erreichen Sie gar nichts. Sie scheuchen sie auf wie ein Nest wilder Bienen. Weshalb, zum Kuckuck, habe ich Ihnen den besten Sergeanten der Flotte zugeteilt? Begeben Sie sich in Ihre Kajüte, hängen Sie sich an einem Kleiderbügel auf und bleiben Sie dort - bis die Alarmglocke läutet. Dann wird er Ihnen den Zug übergeben, so perfekt gestimmt wie eine Violine.«
    »Wie der Captain es wünscht, Sir«, erwiderte ich düster.
    »Und noch etwas - ich mag nicht, daß ein Offizier sich aufführt wie ein verdammter Junker. Hören Sie auf, mich immer in der dritten Person anzureden - sparen Sie sich das für die Generäle und den Captain auf. Laufen Sie nicht immer mit einem Kleiderbügel im Kreuz herum, und unterlassen Sie das Hackenschlagen. Offiziere müssen entspannt aussehen, nicht aufgedreht, mein Sohn.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Und das >Sir< möchte ich jetzt auch eine Woche lang nicht mehr hören. Das gleiche gilt für Ihre Ehrenbezeugungen. Und schauen Sie nicht so grimmig aus der Wäsche, sondern lächeln Sie.«
    »Jawohl, S ... Okay!«
    »So ist es schon besser. Lehnen Sie sich an die Tür und kratzen Sie sich. Gähnen Sie. Aber benehmen Sie sich um Gottes willen nicht wie ein Zinnsoldat.«
    Ich versuchte es, aber es wurde nur ein dämliches Grinsen. Und ich entdeckte, wie schwer es war, eine Gewohnheit abzustellen. Anlehnen war eine härtere Angelegenheit als das Strammstehen. Captain Blackstone betrachtete mich prüfend. »Üben Sie«, sagte er. »Ein Offizier darf nicht eingeschüchtert oder gequält aussehen, Das wirkt ansteckend. Und jetzt sagen Sie mir, Johnnie, was Ihr Zug für Probleme hat. Aber keine Pipi- Sachen; ich möchte nicht hören, ob einem Ihrer Leute ein Paar Socken fehlen.«
    Ich dachte rasch nach. »Nun ... wissen Sie zufällig, ob Leutnant Silva Brumby zur Beförderung zum Feldwebel vorschlagen wollte?«
    »Ich weiß es zufällig. Und was ist Ihre Meinung?«
    »Nun ... in seiner Personalakte steht, daß er vor zwei Monaten zum kommissarischen Truppenführer ernannt wurde. Seine Leistung wird als gut bewertet.«
    »Ich habe Sie nach Ihrer Meinung gefragt, Mister.«
    »Nun, S ... Entschuldigung. Ich habe ihn noch nicht bei der Arbeit am Boden beobachten können, also kann ich mir keine richtige Meinung über ihn bilden. Jeder kann im Absetzraum einen guten Soldaten abgeben. Aber er ist schon so lange kommissarischer Feldwebel, daß ich es nicht für richtig halte, ihn jetzt zurückzustufen und ihm einen seiner Korporale vor die Nase zu setzen. Er müßte seinen dritten Streifen vor dem nächsten Absprung erhalten - oder wir sollten ihn versetzen, wenn wir zur Basis zurückkehren. Vielleicht sogar noch eher, wenn wir einen Personalaustausch im Raum vornehmen können.«
    Blackie brummelte: »Als Unterleutnant gehen Sie aber recht großzügig mit meinen Blackguards um.«
    Ich errötete. »Ich müßte trotzdem auf einer Veränderung bestehen. Er ist ein wunder Punkt in meinem Zug.
    Brumby

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