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Starship Troopers

Starship Troopers

Titel: Starship Troopers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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>Cap Troopers Polka<, zu der man einen Quickstep tanzen kann oder einen Zwischenspurt einlegen muß. Sergeant Zim hätte nicht in einem Chor singen können; er hatte nur eine laute Stimme. Doch Breckinridge besaß einen sauberen, klaren Bariton und konnte uns in der richtigen Tonlage halten, trotz der grauenhaften Mißklänge, die Zim ausstieß. Beim Singen erwachte in uns der Trotz, und wir zeigten ihm, was eine Harke ist.
    Aber fünfzig Meilen später war es vorbei mit dem Trotz. Es war eine lange Nacht gewesen, und darauf folgte ein endloser Tag - und Zim brüllte uns beim Appell an, weil die Schuhe nicht ordentlich geputzt waren und ein paar von uns in den neun Minuten zwischen dem Wegtreten und dem Antreten zum Abendappell versäumt hatten, sich zu rasieren. An diesem Abend warfen gleich mehrere Rekruten das Handtuch, und ich spielte ebenfalls mit diesem Gedanken, tat es aber nicht, weil ich diese blödsinnigen Korporals-Streifen am Ärmel trug und bisher noch nicht degradiert worden war.
    Nachts gab es dann noch zwei Stunden Alarm.
    Aber schließlich lernte ich dann auch den Luxus schätzen, den eine Horde von zwei oder drei Dutzend warmblütiger Wesen in einer kalten Nacht bieten kann. Denn zwölf Wochen später setzten sie uns im Adamskostüm über einem unbewohnten Gebiet der Canadian-RockyMountains ab, und ich mußte mich vierzig Meilen weit durch diese Berge schlagen. Ich schaffte es und verfluchte die Armee bei jedem Schritt, den ich auf diesem Weg zurücklegte.
    Ich war noch in leidlich guter Verfassung, als ich mich zurückmeldete. Ein paar unvorsichtige Kaninchen waren mir über den Weg gelaufen, und deshalb kam ich nicht ganz verhungert und auch nicht ganz nackt zurück. Ich hatte mir die Haut ganz dick mit Kaninchenfett und kot eingerieben und trug Mokassins an den Füßen -, da die Kaninchen keine Verwendung mehr für ihre Felle hatten.
    Es ist schon erstaunlich, was man alles mit einem Stein anfangen kann, wenn man ihn verwenden muß - und meiner Ansicht nach waren unsere Vorfahren gar nicht so dumm, wie man immer glaubt.
    Die anderen, die noch zu unserem Haufen gehörten, schafften es auch, soweit sie sich nicht schon vorher geweigert hatten, sich diesem Test zu unterziehen -, alle, bis auf zwei Rekruten, die bei dem Test starben. Anschließend kehrten wir alle wieder in die Berge zurück und kämmten dreizehn Tage lang das Gebirge durch, unterstützt von Hubschraubern und den besten Nachrichtengeräten, über die die Armee verfügt, während unsere Ausbilder in Kampfanzügen mit Düsenantrieb das Suchunternehmen leiteten und falsche Gerüchte widerlegten; denn die Mobile Infanterie läßt keinen ihrer Leute im Stich, solange noch ein Funken Hoffnung besteht, sie lebend wiederzufinden.
    Und dann beerdigten wir sie mit militärischen Ehren zu den Klängen des Marsches >Dieses Land gehört uns<, nachdem sie posthum zum FFC befördert worden waren - die ersten aus dem Rekrutenregiment, die diesen Rang erreichten, denn von einem Marineinfanteristen erwartet man nicht unbedingt, daß er am Leben bleibt (das Sterben gehört zu seinem Beruf) ... aber es wird sehr darauf geachtet, wie man stirbt. Man muß es mit erhobenem Kopf tun, im Laufschritt und immer noch kampfbereit. Breckinridge war einer von den Toten, und der andere war ein Australier, den ich nicht kannte. Es waren die beiden ersten Ausfalle während der Ausbildung; aber es sollten nicht die letzten sein.
    Er muß schuldig sein, sonst wäre er nicht hier! Steuerbordkanone ... FEUER!
    Das Pulver ist zu schade für ihn, werft die Laus über Bord! Backbordkanone ... FEUER!
    Ein altes Matrosenlied, das man beim Salutschießcn sang.
    Aber das passierte, nachdem wir Camp Currie bereits verlassen hatten und schon ein gutes Stück in der Ausbildung vorangekommen waren. Vor allen Dingen in der Gefechtsausbildung-Gefechtsübungen und Gefechtsdrill und Gefechtsmanöver, in denen alles zum Einsatz kam, was man als Waffe verwenden konnte, angefangen bei der bloßen Hand bis hinauf zur simulierten Atomwaffe. Ich hatte nie geglaubt, daß es so viele Möglichkeiten gibt, sich zu verteidigen! Schon mit den bloßen Händen kann man eine Menge anfangen - und falls jemand bestreitet, man könnte sie als Waffe bezeichnen, dann hätte er einmal Sergeant Zim und Captain Frankel, unseren Bataillonskommandeur, beim Savate-Unterricht zuschauen sollen, oder dem kleinen Shujumi, der uns grinsend mit seinen Händen bearbeitete. Zim ernannte ihn sofort zum Ausbilder in der

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