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Starship Troopers

Starship Troopers

Titel: Starship Troopers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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nehmen als bisher und Distanz zu den Rekruten zu halten, Sie müssen sich Augen im Hinterkopf wachsen lassen - so vorsichtig sein wie eine Maus bei einer Katzenausstellung.
    Bronski - Sie knüpfen sich Bronski besonders vor. Er neigt dazu, mit den Rekruten zu fraternisieren.«
    »Ich werde Bronski entsprechend vergattern, Sir.«
    »Das möchte ich Ihnen auch geraten haben. Denn wenn der nächste Rekrut zum Schlag ausholt, geht er sofort k.o. und kommt nicht vor ein Kriegsgericht wie heute. Der Junge muß k.o. geschlagen werden, ehe er den Ausbilder anfassen kann, und wenn ihm das doch gelingt, werde ich den Ausbilder wegen Unfähigkeit degradieren. Sagen Sie das Ihren Leuten. Sie müssen diesen Jungs beibringen, daß ein Verstoß gegen neunnultachtnull nicht nur teuer bezahlt werden muß, sondern schlechthin unmöglich ist .... daß schon der Ansatz dazu zu Bewußtlosigkeit führt, zu einem Eimer kalten Wassers ins Gesicht und zu bösen Kopfschmerzen. Daß es ihnen so viel einbringt, aber nicht mehr.«
    »Jawohl, Sir. Ich werde dafür sorgen.«
    »Das will ich auch für Sie hoffen. Ich werde nicht nur jeden Ausbilder absetzen, der versagt, sondern ich werde ihn eigenhändig auf die Prärie hinausjagen und auspeitschen ... weil ich es nicht zulasse, daß noch ein Rekrut aus meinem Regiment am Schandpfahl für die Schlamperei seiner Lehrer büßen muß. Abtreten.«
    »Jawohl, Sir. Ich wünsche noch einen guten Tag, Captain.«
    »Was soll er noch Gutes bringen? Charlie ...«
    »Jawohl, Sir.«
    »Wenn Sie heute abend Zeit haben, könnten Sie dann mit Ihren Turnschuhen und Knieschützern in die Offiziersunterkunft kommen, und wir üben ein bißchen, sagen wir, so gegen acht?«
    »Jawohl, Sir.«
    »Das ist kein Befehl, sondern eine Einladung. Ehe Sie nicht wirklich nachlassen, gelingt es mir vielleicht einmal, Ihnen die Schulterblätter herunterzureißen.«
    »Würde es dem Captain etwas ausmachen, wenn wir darauf eine kleine Wette abschließen?«
    »Wie bitte? Wo ich mir hier den ganzen Tag lang am Schreibtisch Schwielen an den Hintern sitzen muß?
    Kommt gar nicht in Frage! Nur, wenn Sie mit einem Betonklotz am rechten Bein als Handicap gegen mich antreten.
    Im Ernst, Charlie, wir hatten einen miserablen Tag, und ich sehe noch kein Licht am Horizont. Wenn wir beide uns ein bißchen austoben, gründlich schwitzen und uns gegenseitig ein paar blaue Flecken verpassen, können wir vielleicht trotz Mamas Lieblingen heute nacht ganz gut schlafen.«
    »Ich werde um acht da sein, Captain. Aber essen Sie am Abend nicht zu viel - ich muß mir auch ein paar Dinge von der Seele boxen.«
    »Ich komme nicht zum Essen. Ich muß hierbleiben und den Vierteljahresbericht erstellen, den der Regimentskommandeur gleich nach dem Abendessen zu sehen wünscht und mit dem ich, dank einer gewissen Person, deren Namen ich nicht erwähnen möchte, bereits zwei Stunden im Verzug bin. Also könnte ich mich heute abend ein paar Minuten verspäten. Gehen Sie jetzt, Charlie, und halten Sie mich nicht mehr länger auf. Wir sehen uns dann.«
    Sergeant Zim trat so rasch ab, daß ich kaum Zeit hatte, mich hinter den Karteikästen zu bücken, um meinen Schnürsenkel zu binden. Und dann rief Captain Frankel bereits: »Ordonnanz! Ordonnanz! ORDONNANZ! - muß ich Sie erst dreimal auffordern? Wie ist Ihr Name? Merken Sie sich für drei Stunden Strafexerzieren vor, mit gepacktem Tornister. Benachrichtigen Sie die Kompanieführer von E, F und G, daß ich sie noch gerne vor dem Abendappell sehen möchte. Und dann begeben Sie sich in mein Zelt und legen mir eine saubere Ausgehuniform heraus, mit Mütze, Seitengewehr, Schuhen und Bändern, aber keine Orden. Und dann begeben Sie sich zum Krankenappell; wenn Sie sich mit dem linken Arm kratzen können, muß die Schulter ja bereits verheilt sein. Sie haben fünfzehn Minuten Zeit bis zum Krankenappell - also beeilen Sie sich, Soldat!«
    Ich schaffte es, weil ich zwei der Kompanieführer im Waschraum für Offiziersausbilder antraf (eine Ordonnanz hat überall Zutritt) und den dritten an seinem Schreibtisch. Es ist unmöglich, einen Befehl nicht auszuführen, das scheint nur so, weil sie fast unmöglich auszuführen sind. Ich legte gerade Captain Frankeis Uniform für die Parade heraus, als der Befehl zum Krankenappell gegeben wurde. Ohne aufzusehen, murrte der Captain: »Streichen Sie den Strafdienst wieder. Abtreten.« Also kam ich gerade noch rechtzeitig zum Appell, um mir einen Strafdienst wegen>Unsauberkeit der

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