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Starship Troopers

Starship Troopers

Titel: Starship Troopers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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gezwungen war, es dienstlich zur Kenntnis zu nehmen, und das war das Ende unseres Lateins. Keine Möglichkeit, es unter den Teppich zu kehren - nur noch der Ruf nach einer Gerichtsverhandlung. Es blieb uns nichts erspart wir mußten die bittere Pille schlucken und ins voll in die Scheiße setzen. Und jetzt haben wir wieder einen Zivilisten, der uns bis zum Rest seiner Tage mit seinem Haß verfolgt. Nur, weil er ausgepeitscht werden muß und keiner von uns beiden ihm das abnehmen kann, obgleich wir die Schuldigen sind. Weil das Regiment Zeuge sein muß, was geschieht, wenn Artikel neunnullachtnull verletzt wird. Unser Fehler ... aber seine Narben.«
    »Meine Schuld, Captain. Das ist es ja, warum ich versetzt werden will. Ja, Sir, ich glaube, das ist das beste für die Truppe.«
    »Glauben Sie wirklich? Aber ich entscheide, was meinem Bataillon am besten bekommt, nicht Sie, Sergeant.
    Charlie, wer, glauben Sie wohl, hat Ihren Namen aus dem Hut herausgezogen? Und warum? Denken Sie mal zwölf Jahre zurück. Sie waren damals Korporal, erinnern Sie sich? Und wo waren Sie damals?«
    »Hier, wie Sie wahrscheinlich noch gut wissen, Captain. Hier auf dieser gleichen, gottverlassenen Prärie - und ich wünschte, ich wäre nie mehr hierher zurückgekommen!«
    »Wünschen wir das nicht alle? Aber zufällig ist das hier der wichtigste und schwierigste Posten, den die Armee zu vergeben hat - nämlich junge, verwöhnte Bengel zu Soldaten zu machen. Und wer war der schlimmste Bengel damals in Ihrem undisziplinierten Haufen?«
    »Hmm ...« entgegnete Zim zögernd, »ich würde nicht so weit gehen, zu behaupten, daß Sie der Schlimmste gewesen sind, Captain.«
    »Sie würden das nicht, wie? Aber Sie werden sich wahrscheinlich vergeblich das Hirn zermartern, damit Ihnen der Name eines anderen Kandidaten einfällt. Ich haßte Sie wie die Pest, >Korporal< Zim.«
    Zims Stimme klang überrascht, sogar ein wenig verletzt; »Tatsächlich, Captain? Ich haßte Sie nicht - ich mochte Sie sogar.«
    »So? Nun, hassen ist das andere Extrem, das sich ein Ausbilder nie erlauben darf. Wir dürfen sie nicht hassen, wir dürfen sie nicht lieben; wir müssen sie ausbilden. Aber wenn Sie mich damals mochten ... hmm. Dann scheinen Sie eine seltsame Art zu haben. Ihre Zuneigung zu zeigen.
    Mögen Sie mich jetzt immer noch? Beantworten Sie diese Frage nicht; Ihre Gefühlseinstellung hat mich nicht zu interessieren, oder besser gesagt, ich möchte es nicht wissen, weder so - noch so. Aber lassen wir das; Sie waren die Pest für mich, und selbst im Traum noch dachte ich an Mittel und Wege, wie ich Sie packen könnte. Doch Sie waren immer auf der Hut und gaben mir nie eine Chance, mir ein neunnullachtnullVerfahren aufzuhalsen. Also verdanke ich es Ihnen, daß ich jetzt hier sitze. Nun zu Ihrer Bitte um Versetzung: Sie haben mir als Rekruten immer wieder eine Parole eingehämmert; sie wurde für mich zum Reizwort, zum Inbegriff all dessen, was ich an Ihnen verabscheute. Erinnern Sie sich daran? Ich vergaß sie nie, und ich gebe sie Ihnen jetzt zurück: >Soldat, halt's Maul und sei Soldat!««
    »Jawohl, Sir.«
    »Bleiben Sie noch. Diese traurige Geschichte hat auch etwas Gutes; jedem Rekruten-Regiment muß eine harte Lektion erteilt werden, was neunnullachtnull für sie bedeutet, wie wir beide wissen. Sie haben noch nicht gelernt, zu denken, sie wollen die Bestimmungen nicht lesen, und sie hören selten zu - aber sie werden begreifen, wenn sie es sehen ... und das Unglück des jungen Hendrick mag einen seiner Kameraden davor bewahren, eines Tages an einem Strick zu baumeln, bis er tot ist. Ich bedaure jedoch, daß ein Rekrut aus meinem Bataillon als abschreckendes Beispiel dienen muß, und ich bin fest entschlossen, daß es nur bei diesem einen Beispiel bleibt. Sie rufen Ihre Ausbilder zusammen und warnen sie. Vierundzwanzig Stunden lang werden diese Jungen vor Schock wie gelähmt sein. Dann wird sich der Trotz regen, und die Spannung wird wachsen. Ab Donnerstag oder Freitag wird einer der Rekruten, der die Ausbildung sowieso nicht überstehen wird, darüber nachdenken, daß Hendrick gar nicht so hart bestraft wurde, nicht mal so viel Hiebe bekam wie ein Zivilist für Trunkenheit am Steuer ... und er wird darüber brüten, ob es sich nicht lohnte, dafür den Ausbilder zu schlagen, den er am meisten haßt. Sergeant - dieser Schlag darf sein Ziel nie erreichen! Haben Sie mich verstanden?«
    »Jawohl, Sir.«
    »Ich verlange von Ihnen, sich viel mehr in acht zu

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