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Steamed - MacAlister, K: Steamed

Steamed - MacAlister, K: Steamed

Titel: Steamed - MacAlister, K: Steamed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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einen Mann, der am Fußende des Bettes stand, zwei in Strümpfe gekleidete Beine um die Hüften geschlungen.
    Jack war dicht hinter mir und wollte mir anscheinend in den Raum folgen. Als ich hastig den Wandbehang losließ und in den Gang zurücktrat, grunzte er vor Schmerzen. Ich legte ihm die Hand auf den Mund, um ihn zu warnen. Dann schob ich die Paneele wieder an Ort und Stelle.
    »Es tut mir leid, dass ich dir auf den Fuß getreten bin«, flüsterte ich.
    »Diese Stiefel haben mörderische Absätze«, sagte er, streifte sich den Schuh vom Fuß und rieb sich die Zehen. »Was ist los? Ist er nicht da?«
    »Äh … « Ich schüttelte die Geisterlaterne noch einmal und legte sie auf den Boden, damit ich Jacks Fuß untersuchen konnte. »Doch, er ist da.«
    »Au. Hör auf, meine Zehen zu bewegen. Ich glaube, sie sind gebrochen.«
    »Sie sind nicht gebrochen. Das ist nur ein blauer Fleck. Entschuldige, das wollte ich nicht. Ich hatte ja keine Ahnung, dass du so dicht hinter mir warst. Hier, ich binde sie zusammen, das macht die Schmerzen erträglicher.«
    Jack hatte sich auf den Boden gesetzt und den Fuß auf sein Knie gelegt. Ich zog ein Taschentuch aus der Tasche und band damit die verletzten Zehen zusammen.
    »Okay. Warum gehen wir nicht hinein und reden mit ihm, wenn er da ist?«
    »Er war beschäftigt.« Ich zog ihm die Socke wieder über den Fuß und half ihm, den Schuh anzuziehen.
    »Mit was beschäftigt? Octavia, wir haben … « Er zog seine Taschenuhr heraus und hielt sie so in den Schein der Laterne, dass er das Ziffernblatt erkennen konnte. »… noch knapp zwei Stunden Zeit, bis meine Schwester gehängt wird. Mir ist egal, ob er beschäftigt ist. Wir müssen sie jetzt retten.«
    »Ich kann dir garantieren, dass er uns bestimmt keinen Gefallen tun würde, wenn wir ihn jetzt stören würden. Im Gegenteil.«
    »Warum? Was macht er denn?«
    Ich hustete und klopfte meinen Rock ab. »Er ist einfach … einfach beschäftigt.«
    »Darauf kann ich keine Rücksicht nehmen«, murmelte Jack und drückte gegen die Paneele.
    »Jack, nein … « Ich presste die Lippen zusammen, als er sie wieder aufschob. Meine Hand lag auf seinem Arm, als er den Teppich zur Seite nahm und in den Raum hineinschaute. Ich wandte den Blick ab.
    Jack zog sich zurück, schloss die Öffnung in der Wand und warf mir einen verärgerten Blick zu. »Was für ein Mann bumst seine Frau zwei Stunden vor der Trauung?«
    »Einer, der nicht warten kann, anscheinend. Aber wir werden leider warten müssen.«
    »Ich stimme dir zu. Es ist tatsächlich keine gute Idee, ihn bei einem Vorgeschmack auf die Flitterwochen zu stören, aber wir haben keine Zeit, hier zu hocken und zu warten, bis er fertig ist. Und ich will verflucht sein, wenn ich meine Schwester hinrichten lasse, nur weil der Kaiser zu beschäftigt ist, um sie zu retten.«
    Ich lehnte mich gegen die Wand und verschränkte die Arme. »Wir haben aber keine andere Wahl. Wir werden einfach abwarten müssen, bis sie fertig sind.«
    »Und wie lange wird das dauern?«
    »Woher soll ich das denn wissen?«, fragte ich.
    »Du hast doch mit ihm geschlafen. Du musst doch wissen, wie lange es dauert.«
    »So lange, wie es eben dauert«, erwiderte ich spitz.
    »Na toll.« Jack sank gegen die Wand. »Dann sitzen wir hier einfach herum und warten darauf, dass er fertig wird.«
    Ich ergriff seine Hand. »Wir können ja von Zeit zu Zeit nachgucken, wie weit sie … äh … sind. Bis dahin können wir uns unterhalten.«
    »Über was?«
    »Über alles, was du möchtest. Was interessiert dich denn?«
    »Du.« Er klang zornig und gereizt.
    Ich lächelte in die Dunkelheit. »Und was sonst noch?«
    »Mit dir zu schlafen.«
    »An diesem Thema bin ich auch höchst interessiert, muss ich zugeben, aber hier ist wohl kaum der passende Ort dafür.«
    Jack blickte mich an. Sein störrischer Gesichtsausdruck wich einem Blick, bei dem es mir plötzlich ganz warm wurde. »Findest du nicht? Dann lassen wir das mit dem Reden und tun es nur.«
    Ich blinzelte ihn überrascht an. »Du willst mich hier lieben?«
    »Klar.«
    Er begann seine Hose aufzuknöpfen.
    Ich wies auf die Wände. »Aber es ist schmutzig hier. Und es gibt Ratten.«
    »Um uns herum nicht. Weißt du was, ich lege mich freiwillig auf den Boden. Du kannst dich auf mich setzen.«
    Ich wollte mich gerade weigern, wie es jede kluge Frau getan hätte, als er mich auf seine Beine zog und mich zwischen die Brüste küsste. »Jack, nein, das sollten wir nicht. Wirklich nicht.

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