Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Steine der Macht - Band 4

Steine der Macht - Band 4

Titel: Steine der Macht - Band 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Wolf
Vom Netzwerk:
Berg sozusagen seine Initiation. Am besten, Sie nehmen Claudia auf dieser Fahrt nach Maria Eck mit, denn sie wird ja auch mit dabei sein, wenn Sie in den Untersberg hineingehen werden.“
    Linda schaute etwas verstört. Da sollte es plötzlich Claudia sein, welche Wolf in den Berg begleiten sollte? Aber schließlich kannte sie Claudia gut, waren sie beide doch Mitglieder des Isais-Ringes.

Kapitel 15
    ***
    Der Spiegel der Isais
    Wie Becker ihm aufgetragen hatte, polierte Wolf die Silberplatte auf der Rückseite mit einer Filzscheibe. Nun konnte man damit tatsächlich wie in einen Spiegel schauen.
    Am Wochenende darauf fuhr er mit Claudia zur fünfzig Kilometer entfernten Wallfahrtskirche Maria Eck. Es geschah alles so, wie es der Illuminat vorhergesagt hatte. Er hielt die Platte unter das Wasser des Marienbrunnens und anschließend über die Kerzenflammen. Auch der Mönch in der Kirche war anwesend, so wie es Becker beschrieben hatte. Claudia wunderte sich zwar darüber, was Wolf mit der Silberplatte machte, sagte aber nichts dazu. Anschließend besuchten die beiden den nahe gelegenen Gipfel des Hochfelln per Seilbahn. Und genau, wie es der Illuminat vorhergesagt hatte, überkam Wolf in der Seilbahngondel, in der sie tatsächlich ganz alleine mit dem Seilbahnführer hinauffuhren, plötzlich die innere Eingebung, wie die Silberplatte zu gebrauchen war. Für Claudia war es ein schöner Ausflug, aber Wolf empfand das ganz anders.
    Bei einer der nächsten Zusammenkünfte der Mitglieder des Isais-Rings präsentierte Wolf die neu polierte Platte. Peter, der Graf vom Palfen, entdeckte bei genauerem Hinsehen einen Effekt, welcher an die dreidimensionalen Bilder, die vor Jahren in Mode gekommen waren, erinnerte. Claudia und Linda konnten zwar so einen Effekt nicht erkennen, Herbert und Elisabeth wussten es nicht so genau und Wolf sah eigentlich auch nichts.
    „Und mit dieser Platte wollt ihr beide in den Untersberg hineingehen?“, fragte Elisabeth. „Immerhin wäre es möglich“, meinte Wolf, „denn Becker war ja der Ansicht, dass es sich bei dieser Silberplatte um etwas Besonderes handeln soll. Schließlich hat er mir noch Hinweise gegeben, was ich damit in der Kirche von Maria Eck tun soll.“ Herbert fragte: „Du sagtest, Maria Eck? Das ist doch auch eine der zwölf Untersbergkirchen, so hat es mir zumindest der alte Pfarrer gesagt.“ Wolf zeigte ihm daraufhin die Fotos, die er mit seinem Handy vom Altarbild der Kirche gemacht hatte. Herbert war erstaunt und meinte: „Die Mondsichel unter der Maria ist eigenartig. Das ist ja eigentlich gar keine Mondsichel, sondern sieht wie ein dünner Schlauch aus.“ Auch den anderen Anwesenden kam diese Abbildung irgendwie seltsam vor.
    „Es muss sich aber bestimmt um einen kraftvollen Ort handeln. Dort in der Nähe ist übrigens auch der Seher Alois Irlmaier aufgewachsen.“
    „Und jetzt meinst du, dass du auch Irlmaier-Fähigkeiten bekommen könntest?“, lachte Linda.
    „Das gerade nicht, aber irgendwie musste ich einfach dorthin fahren. Ich weiß auch nicht, warum. Vielleicht hat es wirklich mit der Aktivierung des Berges zu tun.“
    „Wenn ich euch recht verstanden habe“, mischte sich Peter, der Graf vom Palfen, ein, „dann wollt ihr jetzt mit dieser Silberplatte in den Untersberg gehen und die Aktivierung vornehmen. Aber zuvor müsstet ihr doch wissen, wo sich dieser Eingang überhaupt befindet.“
    „Ich glaube kaum“, erwiderte Wolf, „dass das ein Problem sein wird. Bisher haben sich die Zufälle so gehäuft, wie es keiner für möglich gehalten hätte. Ich bin sehr zuversichtlich, dass alles so geschehen wird, wie Becker gesagt hat.“
    „Und wie stehts mit dir, Claudia“, fragte Elisabeth, „hast du überhaupt keine Angst, mit Wolf in den Berg zu gehen?“ Claudia antwortete: „Weshalb sollte ich Angst haben? Linda ist doch auch schon oft mit ihm in Zeitkorridoren und Dimensionstoren herumgekrochen. Die beiden sind doch auch jedes Mal wieder heil nach Hause gekommen. Ich glaube kaum, dass es mir mit Wolf anderes ergehen wird.“

Kapitel 16
    ***
    Die Templer Kirche
    Seit im Vorjahr mit Tino, dem Australier, in der kleinen Kirche oberhalb des Ortes Marktschellenberg ein Ritual durchgeführt wurde, war ein enger Kontakt mit dem Besitzer dieser Kirche entstanden.
    Dieser Eigentümer fand bei Durchsicht der alten Unterlagen einen Grundriss Plan des Gotteshauses. Da er wusste, dass sich Wolf mit der Geschichte dieses Gebäudes intensiv beschäftigte, rief er

Weitere Kostenlose Bücher