Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Steine der Macht - Band 4

Steine der Macht - Band 4

Titel: Steine der Macht - Band 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Wolf
Vom Netzwerk:
erntete der singende Wirt von den Gästen reichlich Applaus.
    Beim Nachhausefahren sagte Linda lachend: „Weißt du, jetzt taucht schon wieder einmal so ein Kapuzenmann in einer Geschichte um den Untersberg auf. Ich glaube, dass der ganze Berg ein riesiges Kloster ist, in dem lauter Mönche im Verborgenen leben.“
    Auch Wolf musste lachen. „Ich weiß auch nicht, was ich davon halten soll, aber auffällig ist das schon.“

Kapitel 24
    ***
    Die Waldandacht
    Wolf wusste nicht mehr, wo er bei seiner Suche weitermachen sollte. Zu viele offene Fragen waren inzwischen aufgetaucht. Die Manuskripte des bekannten Schriftstellers, welche er mit Linda in der Höhle gefunden hatte. Die Behälter mit den Plänen im Bibliotheksstollen, dort, wo auch das Uranoxid lagerte. Der unterirdische Gang von der Kirche zum Isais-Weiher. N3, der geheime Ritualraum der Generäle. Die blauen Kristall Prismen, die mittlerweile farblos geworden waren. Und nun auch noch der „Doppelender“-Bergkristall von der kroatischen Insel. Immer wieder kam etwas Neues dazu.
    Wolf konnte nur hoffen, dass ihm dieses Geheimnis des Untersberges bald zugänglich sein würde. Da kam ihm unerwartet Becker zu Hilfe.
    „Ich würde mich gerne mit Ihnen und Claudia treffen, heute Abend noch, wenn es möglich ist, und nehmen Sie den Kristall mit, welchen Sie neulich auf dieser Insel in der Adria gefunden haben“, sagte der Illuminat zu ihm am Telefon.
    Wolf wunderte sich, woher Becker von dem Kristall wusste, und antwortete:
    „Ja gerne! Wo wollen wir uns treffen?“
    „Wir treffen uns diesmal um achtzehn Uhr bei der kleinen Kapelle in der Nähe des „Latschenwirtes“, sie wird auch die „Waldandacht“ genannt. Dort ist gewährleistet, dass niemand mithören kann.“
    „Wir werden da sein“, versprach Wolf und rief gleich darauf bei Claudia an, um sie zu informieren. Wie erwartet, war sie gerne bereit, mitzukommen, denn die Informationen von Becker waren für sie immer sehr interessant.
    „Hier am Parkplatz steht aber überhaupt kein Wagen“, sagte er, als sie beim Latschenwirt am Fuße des Untersberges ankamen. „Vielleicht kommt Becker erst später“, beruhigte ihn Claudia.
    „Nein, das glaube ich nicht“, antwortete Wolf, „der war jedes Mal vor mir am vereinbarten Ort, als ich mich mit ihm getroffen habe, egal, wo das auch war. Aber vielleicht ist er mit dem Taxi hierhergekommen.“
    Bis zur „Waldandacht“ war es vom Parkplatz des Gasthauses etwa zwanzig Minuten zu gehen. Es wurde allmählich dämmrig, als die beiden schließlich bei der kleinen Marienkapelle ankamen. Dort erwartete sie bereits der Illuminat.
    Eine kleine Bank unter dem Vordach der Kapelle lud zum Sitzen ein.
    Becker begann ohne Umschweife: „Die Zeit ist jetzt da, die Umwälzung hat ihren Lauf genommen. Noch bemerkt keiner etwas davon, aber im Hintergrund ist etwas in Gang gesetzt worden, das nicht mehr gestoppt werden kann. Jetzt gilt es, die Weichen zu stellen, um ein Chaos zu verhindern. Das morphogenetische Feld ist inzwischen stark geworden, es sind schon sehr viele Leute, welche um die Kraft dieses Berges wissen.“
    „Wie meinen Sie das, ‚Weichen stellen‘, was soll das bedeuten und was hat das mit uns zu tun?“, fragte Wolf.
    „Sehen Sie“, antwortete Becker, „Sie haben viele Geheimnisse dieses Berges bereits gesehen und sogar am eigenen Leib verspürt.“ Und es war, als würde er wieder einmal Wolfs Gedanken lesen können, als er sagte: „Sie brauchen einzelne Sachen, die Sie beschäftigen und bei denen Sie nicht weiterkommen, gar nicht weiter zu verfolgen. Nehmen Sie sie einfach so zur Kenntnis, wie sie sind. Das alles wird sich für Sie beide später zu einem Ganzen zusammenfügen und Ihnen ganz einfach erscheinen. Jetzt ist wichtig, dass Sie Ihr Augenmerk auf die Aktivierung der Kraft konzentrieren, welche hier Ihren Ursprung hat.“
    „Was, hier bei dieser Kapelle?“, fragte Claudia erstaunt.
    „Nein, ich meine den gesamten Berg. Aber auch diese Kapelle hat damit zu tun. Darüber könnte Ihnen der alte Pfarrer viel berichten. Er weiß um die Macht, die auch hier erfahren werden kann. Das hier ist ein mächtiger Kraftplatz, an dem wir uns heute getroffen haben. Nicht zufällig habe ich diesen Ort vorgeschlagen.“
    Claudia, die den Pfarrer von Großgmain persönlich kannte, bestätigte: „Ja, der hat ein großes Wissen, ich kenne ihn. Seinen Marienheilgarten habe ich auch schon öfters besucht.“
    Becker fuhr fort: „Die Herren vom Schwarzen

Weitere Kostenlose Bücher