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Steine der Macht - Band 4

Steine der Macht - Band 4

Titel: Steine der Macht - Band 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Wolf
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Weltbewegendes war es schließlich auch nicht. Aber da fällt mir gerade ein, Tino, der Australier, hat gestern angerufen. Wie ich ihm von Becker, dem Kristall und dem Gang erzählt habe, hat er beschlossen, nun doch diesen Sommer nach Österreich zu kommen. Er möchte um den fünfzehnten August wieder hier am Berg sein.“
    Peter, welcher Tino ebenfalls gut kannte und auch wusste, dass Tino Rosenkreuzer in den Hochgraden war, würde ihn allerhand fragen wollen.
    „Wir werden uns mit ihm zusammensetzen, er wird uns bestimmt viel zu erzählen haben“, freute sich Wolf.
    Peter holte aus seiner Aktentasche eine kleine Steinplatte, auf der ein Templerkreuz zu sehen war. „Das war das Einzige, was ich im Keller der Kirche gefunden habe. Zumindest zeigt dieses Kreuz aber, dass hier tatsächlich die Tempelritter am Werk waren. Mein Suchgerät hat einige Male ganz deutlich ausgeschlagen, aber ich konnte doch nicht einfach den Boden aufreißen.“
    „Das werden wir mit dem Besitzer alles besprechen, wenn er wieder da ist. Tino kennt ihn auch ganz gut und es wird bestimmt Sinn machen, wenn er bei diesem Treffen auch mit dabei sein kann“, antwortete ihm Wolf.
    Kurz darauf rief Ulrich, der Besitzer des Anwesens und der Kirche, bei ihm an. „Tino hat mir Ihre Telefonnummer gegeben, damit wir uns schon vor seiner Ankunft in Österreich kurzschließen können. Vielleicht ist es Ihnen möglich, dass wir uns in den nächsten beiden Wochen einmal spontan treffen.“
    „Selbstverständlich“, erwiderte Wolf, „ich würde als Treffpunkt den alten Gasthof am Fuße des Untersberges, oder falls dieser Ruhetag haben sollte, die Kugelmühle in der Almbachklamm vorschlagen.“
    Ulrich antwortete: „Was Sie vielleicht noch nicht wissen werden, wir haben in alten Unterlagen einen Hinweis darauf gefunden, dass sich unter dem Keller der Kirche eine Gruft befinden soll.
    Höchstwahrscheinlich handelt es sich dabei um die Grabstätte eines hochrangigen Tempelritters. Möglicherweise sogar um jene des Gründers der Komturei der Templer am Ettenberg.“
    Wolf war erstaunt, „das wäre ja eine Sensation, damit ließe sich die Geschichte der Herren vom Schwarzen Stein verifizieren. Woher haben Sie diese Unterlagen?“
    „Ich habe sie bei Renovierungsarbeiten hinter dem Altar in einer zugemauerten Nische entdeckt“, entgegnete der Besitzer der Kirche, „es dürfte sich dabei um sehr alte Schriftstücke handeln. Ich selbst bin in einem technischen Beruf tätig und kann daher über das genaue Alter keine konkrete Aussage treffen. Ich bin aber gerne bereit, Ihnen diese Unterlagen zu zeigen.“
    „Ich war vorige Weihnachten, als recht viel Schnee lag, an einem Abend mit einer jungen Dame bei Ihrer Kirche. Wir sind beim danebenliegenden Weiher stehen geblieben. Die Frau stieg aus und blickte eine Weile über den zugefrorenen Teich. Sie sagte etwas von einem unterirdischen Gang, der von der Kirche in Richtung des Weihers führen sollte. Angeblich spürte sie das. Ich weiß zwar nicht, was ich davon halten soll, aber auch Tino, der Australier, hat mir gegenüber letzten Sommer eine ähnliche Andeutung gemacht.“
    Ulrich antwortete: „Ein unterirdischer Gang soll sich übrigens auch in die andere Seite erstrecken, nämlich in Richtung Berchtesgaden. Dabei soll es sich um einen Teil eines Salzabbaustollens handeln. In Schellenberg befand sich vor Jahrhunderten nicht nur eine der ersten Salinen Deutschlands, sondern auch auf der gegenüberliegenden Seite der Königsee-Ache eine Salzabbau Stätte, die von Mönchen betrieben wurde.“
    Wolf freute sich schon auf ein Treffen mit Ulrich, dem Besitzer der Kirche, und sagte: „Auch ich werde Ihnen, wenn wir uns sehen, einige Artefakte zeigen, welche ich in den Ruinen der alten Komturei oben am Ettenberg gefunden habe. Ich würde daher vorschlagen, dass wir uns eventuell nächsten Donnerstag um achtzehn Uhr beim alten Gasthof treffen.“
    So vereinbarten die beiden diesen Termin und Wolf war schon gespannt, was dieser Ulrich ihm alles erzählen würde.

Kapitel 26
    ***
    Die Zeit ist jetzt da.
    Ein Bekannter von Herbert und Elisabeth, den beiden Polizisten, besuchte Wolf und sagte, er habe eine Nachricht für ihn. Alois, so hieß er, setzte sich zu ihm und öffnete seine Tasche. Er nahm einen kleinen Zettel heraus und überreichte ihn Wolf mit den Worten: „Das ist für dich.“
    Darauf war nur wenig zu sehen:

    Die Zeit ist jetzt da,
    die Berge sind nah.
    Es darf jetzt sein,
    er hole ab den Schrein

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