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Stella Blomkvist

Stella Blomkvist

Titel: Stella Blomkvist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Bronzestatue
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wer­de
be­stimmt nie Miss World. Nicht mein Ding. Aber Spie­ge­lei­er?
    Ich knöp­fe mir die Blu­se auf, zie­he
sie aus der Ho­se und las­se sie auf den Bo­den fal­len. Ich neh­me bei­de Brüs­te
fest in die Hän­de und strei­che mei­ne Zei­ge­fin­ger über den Brust­war­zen hin und
her, bis sie mir ant­wor­ten. Aber dann he­be ich die Ar­me und ver­schrän­ke die
Hän­de im Nacken, so­dass sich die Brüs­te nach vor­ne he­ben.
    Ver­damm­te Lü­ge!
    Mei­ne Brüs­te sind viel­leicht nicht
groß. Ei­gent­lich sind sie tat­säch­lich recht klein. Aber straff. Ver­lo­ckend.
Ju­an konn­te je­den­falls nie ge­nug von ih­nen krie­gen. Es sind aber nie und nim­mer
Spie­ge­lei­er!
    Ju­an!
    Jetzt könn­te ich ihn ge­brau­chen.
    Ich wer­de schon feucht, wenn ich nur
an ihn den­ke! Strei­che wie­der über die Brüs­te. Pres­se sie an­ein­an­der, wie er es
ge­macht hat. Fah­re dann mit der an­de­ren Hand den Ma­gen her­un­ter. Öff­ne den
Gür­tel. Zie­he den Reiß­ver­schluss her­un­ter. Schie­be die Ho­se über die Hüf­ten.
Las­se mei­ne Ho­se auf den Bo­den rut­schen und stei­ge aus den Ho­sen­bei­nen her­aus.
Stre­cke mich vor dem Spie­gel.
    Strei­che mit den Fin­gern leicht über
den Na­bel. Den Un­ter­leib her­un­ter. Bis hin­ein in
das wei­che, hei­ße, feuch­te Pa­ra­dies.
    Das wird
ei­ne von die­sen Näch­ten.
    Ich bin in der Fan­ta­sie mit Ju­an
schon weit ge­kom­men, als ich ein Ge­räusch ne­ben mir hö­re.
    Je­mand
keucht. Ir­gend­wo im Schlaf­zim­mer.
    Ich hal­te den Atem an. Ich ste­he
einen Au­gen­blick wie zu ei­ner Sta­tue er­starrt. At­me dann aus, ge­he rück­wärts
zum Bett, set­ze mich hin und hor­che.
    Was hat­te
ich ge­hört?
    Atem­zü­ge?
    Ja, je­mand
hat ge­at­met. Ganz nah bei mir.
    Hal­la wird ja wohl kaum in ih­rem
ro­sa­nen Gru­sel­ka­bi­nett spu­ken. Je­den­falls nicht, wenn ich da bin. Ich glau­be
nicht an Geis­ter. Auch nicht mit­ten in der Nacht.
    Was war es dann?
    Der Spie­gel – könn­te es sein, dass
sich je­mand hin­ter dem großen Spie­gel be­fin­det?
    Es scheint
so.
    Wut ent­flammt so plötz­lich in mir,
wie der Gey­sir im Hau­ka­dalur spuckt, wenn man Sei­fe in ihn hin­ein­schmeißt. Die
Wut stürmt un­ge­bremst durch den gan­zen Kör­per. Ver­dammt noch mal! Es gibt nur
einen Weg, die Wahr­heit ans Licht zu brin­gen.
    Ich beu­ge mich zur lee­ren Fla­sche
her­un­ter, fas­se sie am Hals, rich­te mich wie­der auf, ge­he nä­her an die Wand her­an
und le­ge al­le mei­ne Kraft in die Jack-Da­niels-Fla­sche.
    Der Spie­gel zer­springt in tau­send
Stücke.
    Sie­ben Jah­re Un­glück! Und mit
Si­cher­heit noch ir­gend­was zu­sätz­lich, weil er so groß ist.

21
    Lil­ja Rós schreit vor Ent­set­zen.
    Hin­ter dem zer­bro­che­nen Spie­gel
kommt ein schma­ler, läng­li­cher Raum zum Vor­schein, ei­ne Art en­ger Gang. Da
sitzt sie auf ei­nem klei­nen Stuhl, hält sich die Hän­de schüt­zend über den Kopf
und kreischt pa­nisch in ei­nem fort, auch als schon längst kei­ne Scher­ben mehr
über sie reg­nen.
    Ne­ben dem Stuhl steht ei­ne
Vi­deo­ka­me­ra auf ei­nem Sta­tiv.
    Lang­sam ver­eb­ben die Schreie. Sie
nimmt die Hän­de vom Ge­sicht und schaut mich an. Angst spricht aus ih­ren Au­gen.
    »Ich ha­be nichts ge­macht, ich ha­be
wirk­lich nichts ge­macht!«, jam­mert sie weh­lei­dig.
    Sie ist mit Scher­ben über­sät. Sie
sind in ih­rem Haar und im Ge­sicht, auf dem hell­blau­en Schlaf­an­zug und auf dem
Bo­den um sie her­um.
    »Es stimmt wirk­lich«, jam­mert sie
wei­ter, »ich ha­be die Ka­me­ra nicht an­ge­rührt!«
    »Was zum
Teu­fel hast du denn dann ge­macht?«
    »Ich ha­be nur ... nur ... ge­guckt.«
    Sie ist im­mer noch völ­lig
ver­ängs­tigt und at­met schnell und flach.
    Ich wer­fe einen schnel­len Blick auf
die Ka­me­ra und star­re dann Lil­ja Rós wie­der wü­tend an.
    »Warst du viel­leicht Hal­las
Ka­me­ra­mann?«, fra­ge ich barsch. »Ob­wohl du im­mer so ge­tan hast, als wüss­test du
nichts über die Vi­deos?«
    »Nur ... nur manch­mal«, ant­wor­tet
sie und schluckt schwer.
    »Net­te Ar­beits­ver­tei­lung bei euch,
das kann man wohl sa­gen.«
    »Aber meis­tens war es wirk­lich ganz
harm­los.«
    »Ganz harm­los!«
    »Du weißt doch, was ich mei­ne.«
    »Mir kann es doch

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