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Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Titel: Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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Kieker.«
    »Ich sage immer, ein Mensch ist so lange unschuldig, bis er schuldig gesprochen wird, und selbst wenn sich dann tatsächlich seine Schuld herausstellt, zeigt die Art, wie du ihn zuvor behandelt hast, was du für ein Mensch bist, und nicht, was er für ein Mensch ist.«
    »Ein schöner Gedanke. Darf ich Sie zitieren?«
    »Aber sicher.« Sie reichte Diane einige Tabletten und ein Glas Wasser. »Die sind gegen Ihre Schmerzen und lassen Sie einschlafen.«
    Diane schluckte die Tabletten und legte sich auf ihr Kissen zurück. »Ich könnte etwas Schlaf gut gebrauchen.«

    Sie hatte eigentlich Alpträume erwartet, aber soweit sie sich erinnerte, hatte sie überhaupt nicht geträumt. Als sie am Morgen aufwachte, tat ihr jede Bewegung weh. Trotzdem schaffte sie es bis ins Badezimmer. Sie duschte sich kurz ab, musste danach aber noch einmal ihre Unterwäsche von gestern anziehen. Sie hätte sich Kleidung zum Wechseln mitbringen sollen. Aber sie würde wahrscheinlich ohnehin heute entlassen werden.
    Während sie unter der Dusche stand, hatte man ihr Frühstück gebracht, Müsli, Eier, Toast, Orangensaft und Kaffee. Sie aß das Müsli und trank den Saft. Als sie fertig war, betrat Izzy Wallace in Begleitung eines weiteren Polizisten den Raum. Izzy schaute etwas betreten drein.
    »Ich wollte mich noch für das Missverständnis entschuldigen, Dr. Fallon. Frank hat mir von Ihrem … Ihrem Erlebnis erzählt. Außerdem tut es uns Leid, dass wir nicht schon gestern Abend kommen konnten. Heute Nacht war in der Stadt eine Menge los.«
    Im Moment fühlte sich Diane für jede Auseinandersetzung viel zu schwach, und so nickte sie nur.
    »Können Sie uns erzählen, was passiert ist?«
    Diane schilderte den Überfall. Nein, sie habe sein Gesicht nicht erkennen können, aber es sei ein Mann gewesen. Woran sie das erkannt habe? Nun, die Art, wie er sich bewegte, und seine Stärke. »Und er war etwa 1,80 Meter groß«, sagte sie.
    »Wie können Sie das so genau wissen?«, fragte Izzys Partner.
    »Er war größer als ich. Außerdem rannte er an den Autos vorbei, die vor dem Haus standen, und so konnte ich seine Größe mit der der Autos vergleichen.«
    »Haben Sie seine Stimme gehört?«
    »Nein, er hat kein Wort gesagt. Er schrie zwar auf, als ich ihn trat, ihm den Finger zurückbog und ihn biss, aber er gab nichts von sich, woran ich ihn wieder erkennen würde.«
    »Irgendwelche besonderen Gerüche? Ist Ihnen da etwas aufgefallen?«
    Diane dachte einen Moment nach. »Nein, überhaupt nicht.«
    »Sie sagen, er habe Ihre Tasche mitgenommen?«
    »Ich nehme es an. Sie war danach weg.«
    »Was befand sich darin?«
    »Mein Scheckbuch, die Schlüssel, ungefähr 25 Dollar, mein Lippenstift und ein Notizblock.«
    »Kreditkarte, Führerschein?«
    »Die bewahre ich immer gesondert in einem Kartenetui auf. Das habe ich mir auf meinen vielen Reisen angewöhnt.«
    »Kluge Entscheidung. Er hat wahrscheinlich die leere Tasche irgendwo weggeworfen. Die finden wir vielleicht. Aber ich bezweifle, dass wir den Kerl selbst finden. Dafür haben wir viel zu wenig Anhaltspunkte.«
    »Was ist, wenn es gar kein Raubüberfall war? Was, wenn es etwas mit den Knochen zu tun hatte?«
    »Knochen? Ach so, den Knochen. Halten Sie das für möglich?«
    »Ich weiß nicht. Möglich wäre es schon.«
    »Hat Sie jemand in letzter Zeit bedroht?«
    »Sie meinen, außer dem Bürgermeister? Nein.«
    Izzy und sein Kollege schauten beide erneut etwas betreten drein.
    »Es könnte vielleicht auch etwas mit dem Einbruch im Museum zu tun haben. Haben Sie eigentlich schon irgendwelche Anhaltspunkte, wer das gewesen sein könnte?«
    »Nein. Wir stecken da in einer Sackgasse. Da nichts mitgenommen wurde …« Er ließ den Satz unvollendet. Diane wusste sehr wohl, dass sie nichts unternommen hatten, aber sie konnte der Versuchung nicht widerstehen, ihn in Verlegenheit zu bringen.
    »Wir tun, was wir können«, sagte er. »Eigentlich habe ich jetzt dienstfrei, aber ich werde zu Ihrem Haus hinüberfahren und mich dort einmal genau umschauen. Vielleicht hat er etwas fallen lassen oder jemand hat etwas gesehen.«
    »Ich weiß das zu schätzen.«
    »Es wäre besser, wenn Sie Ihre Schlösser auswechseln ließen«, meinte er dann noch zum Abschluss.
    Nachdem sie gegangen waren, betrat ein Arzt das Zimmer, ein grauhaariger, athletischer Mann von Anfang sechzig.
    »Dr. Fallon, es tut mir Leid, Ihnen unter diesen Umständen zu begegnen.«
    Diane erkannte ihn als einen der Sponsoren

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