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Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Titel: Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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getragen. Es war ein eigenartiges Gefühl, ein Gefühl, wirklich verwundbar zu sein.
    »Ich sage im Krankenhaus Bescheid, dass Sie unterwegs sind«, rief Andie ihnen nach.
    Mike setzte sie auf den Beifahrersitz, stieg selbst ein und fuhr sie zum Krankenhaus.
    »Danke«, sagte Diane nur.
    »Ich bin Ihnen noch einiges schuldig.«
    »Wofür? Dafür, dass ich Sie nicht ungerechtfertigterweise gefeuert habe?«
    »Nein. Melissa hat mir vor einiger Zeit etwas erzählt. Danach schien aber alles in Ordnung, und ich schaltete auf meinen üblichen Geht-mich-nichts-an-Modus. Deshalb habe ich es nicht erwähnt. Jetzt denke ich, ich hätte es tun sollen.«
    Diane war schon beinahe eingedöst, nach diesen Worten aber wieder hellwach. »Was war es?«
    »Es passierte auf Ihrem Empfang.«
    »Dem Empfang für die Sponsoren?«
    »Nehme ich an. Als das Quartett spielte. Sie sahen, wie eine Frau in einem hautengen, roten Kleid Ihren Drink tauschte.«
    »Was? Signy Grayson? Sie hat was getan?«
    »Alix hat es gesehen, und sie und Melissa haben die Drinks wieder zurückgetauscht – nicht etwa, weil Alix ein gutes Werk tun wollte, sondern weil dieselbe Frau Dylan angemacht hat und Alix sich darüber geärgert hatte. Melissa sagte, sie hätten eine Show daraus gemacht, und keiner von Ihnen beiden hätte es gemerkt.«
    Diane erinnerte sich, auf dem Empfang mit Signy gesprochen zu haben, als diese ihren Drink erst beinahe verschüttete, dann aber den Rest rettete. Diane hatte sich umgedreht, um das Verschüttete aufzuwischen, als Alix und Melissa zu ihnen herüberkamen, mit ihnen sprachen und – sie ablenkten. Raffiniert. Und am nächsten Tag hatte man Signy völlig desorientiert gefunden, nachdem sie die Nacht auf dem Sofa im Sitzungssaal verbracht hatte. Also hatte Signy versucht, sie auszuschalten. Sie musste schnell gemerkt haben, dass sie den falschen Drink erwischt hatte, und hatte sich dann einen Platz gesucht, an dem sie nicht entdeckt werden würde. Aber warum das alles? Warum hatte sie bewusstlos werden sollen? Was hätte Signy davon gehabt?
    Oder sollte sie lächerlich gemacht werden? Sie wollten ihr vielleicht so etwas wie Rohypnol verabreichen – geruchlos, geschmacklos und in achtundvierzig Stunden wieder abgebaut. Eine kleine Dosis im Wein, und Diane hätte sich wie eine völlig Betrunkene verhalten oder vielleicht noch schlimmer. Sie hätte sich absolut lächerlich gemacht und sich später an nichts mehr erinnern können. Und das vor allen Mitarbeitern und einflussreichen Leuten. Ihre Glaubwürdigkeit wäre ruiniert gewesen. Diese Hundesöhne!
    »Danke, dass Sie mir das erzählt haben, Mike.«
    »Das hätte ich eigentlich sofort tun sollen. Es tut mir Leid. Ich habe wirklich gedacht, dass es nicht so schlimm sei.«
    »Dylan hat mir neulich erzählt, dass Melissa sich selbst verletzt und dass Alix versucht, sie vor sich selbst zu schützen.«
    »Das ist nur ein Teil der Wahrheit. Melissa kann sehr selbstzerstörerisch sein, aber ich habe auch schon erlebt, dass Alix sie geschlagen hat.«
    »Eigenartig. Warum ist Melissa dann mit ihr befreundet?«
    Mike zuckte die Schultern.
    Sie erreichten das Krankenhaus. Mike parkte, ging um den Wagen herum und hob Diane heraus.
    »Ich kann allein laufen«, sagte sie.
    »Und ich kann Sie tragen. Sie sehen wirklich nicht gut aus, Dr. Fallon.«
    »Ich fürchte, Sie haben Recht. Kennen Sie sich mit Höhlen aus?«
    »Höhlen? In der Tat, ich bin ein erfahrener Höhlenforscher.«
    »Das bin ich auch. Ich habe eine Idee für eine Ausstellung.«
    »Das können Sie mir erzählen, wenn Sie wieder auf den Beinen sind.«
    Er trug sie in die Notaufnahme, wo man sie sofort in einen Untersuchungsraum brachte. Diane fragte, ob Dr. Linc Duncan im Krankenhaus sei. Sie musste erklären, dass er zwar ein Besucher von Frank, aber auch Arzt sei, und dass sie ihn sehen wolle.
    Nachdem man ihr eines dieser schrecklichen Krankenhausnachthemden verabreicht hatte, legte sie sich auf das Bett und schlief sofort ein. Sie wurde wach, als jemand ihre Hand nahm.
    Sie schnellte hoch und versuchte, aus dem Bett zu springen.
    »Hey, ich bin’s.«
    »Entschuldigung, Linc. Danke, dass Sie runtergekommen sind. Wie geht es Frank?«
    »Im Augenblick besser als Ihnen. Müssen Henry und ich jetzt Sie bewachen?«
    »Sieht so aus, als bräuchten wir wirklich so was wie Bodyguards. Jemand hat mich auf dem Krankenhausparkplatz überfallen, als ich in mein Auto steigen wollte.«
    »Gestern Abend? Wo waren Sie die ganze Zeit? Man

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