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Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Titel: Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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zugehört hätte, aber seine Mutter Cindy zog ihn weg und ging mit ihm hinüber zu ihrem Mann, der sich gerade den Trickfilm über das Mammut anschaute.
    »Das ist faszinierend«, sagte Frank. »Ich schlage dieses Verfahren der Polizei von Rosewood vor, wenn ich ihnen den Knochen übergebe.«
    »Hast du dich schon mit deinen Freunden in Verbindung gesetzt?«, fragte ihn Diane.
    Er schüttelte den Kopf. »Noch nicht. Ich habe versucht, sie anzurufen. Ich glaube, George hat erwähnt, er sei einige Tage nicht in der Stadt. Er sollte allerdings inzwischen wieder zurück sein. Ich werden ihn morgen mal besuchen.«
    Sie wurden von den gedämpften Tönen der »Ode an die Freude« unterbrochen, die aus Franks Jackett drangen.
    »Ich hätte dieses Ding daheim lassen sollen«, grummelte Frank. Er ging ein paar Schritte beiseite, um den Anruf entgegenzunehmen.
    Diane behielt ihn im Blick. Plötzlich sah sie, wie seine Arme heruntersanken, er sich an eine Säule lehnte und dann mit der Hand über das Gesicht fuhr. Sie ging zu ihm und fasste ihn am Arm.
    »Frank?«, fragte sie. »Bist du in Ordnung?«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich muss gehen. Es geht um George und Louise. Das Paar, das seine Tochter vermisst. Die beiden und ihr Sohn wurden tot in ihrem Haus aufgefunden.«
    »Tot?«, flüsterte Diane. »Was ist passiert?«
    »Ich weiß es nicht. Ich fahre jetzt dorthin. Schau, Diane, ich muss …«
    »Ist schon in Ordnung. Tu, was du tun musst.« Sie brachte ihn zur Tür. »Es tut mir so Leid.«
    »Ich rufe dich später an. Sag Kevin, dass ich dringend wegmusste. Der arme Junge ist daran gewöhnt, dass ich mitten in einer Veranstaltung plötzlich verschwinde.« Er küsste sie auf die Wange. Diane schaute ihm nach, bis er den Parkplatz erreichte. Dann schloss sie die Tür.
    Tot – eine ganze Familie einfach ausgelöscht. Sie presste ihre Handfläche an die Tür, um sich zu beruhigen. Eine vermisste Tochter, und jetzt das. Ein leichtes Tippen auf ihre Schulter ließ sie hochfahren.
    »Entschuldigung, Doc.« Es war Jake Houser, der Sicherheitsmann. »Ich wollte Sie nicht erschrecken.«
    »Ist alles in Ordnung?«
    »Alles bestens. Ich wollte Ihnen nur sagen, dass das Telefon in Ihrem Büro lange geklingelt hat. Normalerweise hätte ich das nicht erwähnt, aber wer immer es war, er war ganz schön hartnäckig.«
    »Danke. Ich schaue auf dem Apparat nach, wer der Anrufer war.«
    »Oh, und …« Er grinste über beide Ohren. »Mein Sohn ist auch hier. Als Gast von Kenneth Meyers. Er hat einen Ferienjob bei ihm bekommen. Ich würde Sie beide gerne miteinander bekannt machen.«
    »Das würde mich freuen. Lassen Sie mich erst noch etwas erledigen, dann komme ich darauf zurück. Ich hörte gestern, wie Sie Frank von ihm erzählten. Sie können wirklich stolz auf ihn sein.«
    »Stolz ist noch stark untertrieben. Dylan ist ein großartiger Junge. Es ist heutzutage ja keine Selbstverständlichkeit mehr, wenn die Kinder so gut geraten. Ich bin stolz – und dem Schicksal dankbar. War das Frank, der da gerade gegangen ist?«
    »Er musste dringend weg. Freunde von ihm hat man in ihrem Haus tot aufgefunden.«
    Jakes bisher so glückliches Gesicht verdüsterte sich schlagartig. »Wissen Sie, wer es ist?«
    »Ich glaube, sie heißen George und Louise Boone. Und ihr Sohn Jay.«
    Jake wich zurück und lehnte sich an die Wand. Sein Mund stand offen. »George und Louise. Ich kenne sie. Ich spiele Poker mit George. Sind Sie sicher?« Er griff nach seinem Handy. Als es im selben Moment zu klingeln anfing, ließ er es beinahe fallen. »Houser hier.«
    Diane beobachtete, wie sich sein Gesicht noch weiter verfinsterte.
    »Ich komme gleich.« Er hielt die Hand über die Sprechmuschel.
    »Mein Gott, es ist wahr. George, Louise, und Jay auch. Sie brauchen mich drunten im Revier. Sie haben nicht genug Leute. Ich weiß, Sie haben bisher schon viel Verständnis für mich bewiesen …«
    »Ist schon recht. Informieren Sie Leonard, dass Sie früher gehen müssen. Ich glaube, ich habe ihn vor kurzem in die oberen Stockwerke hinaufgehen sehen.«
    »Danke, Doc. Vielen Dank.« Er zögerte, und es sah so aus, als ob er noch etwas sagen wollte. Doch dann nahm er über sein Walkie-Talkie Kontakt zu Leonard auf.
    Diane ging in ihr Büro. Sie wollte gerade ihren Anrufbeantworter abhören, als das Telefon wieder zu läuten begann. Und plötzlich verspürte sie Angst. Erst Franks, dann Jays, und nun ihres – hatten sich alle diese Telefone miteinander verschworen,

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