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Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Titel: Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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ihr Bett und fiel sofort in einen tiefen Schlaf.

    Selbst jetzt im Dunkeln zeigte das Laub ein helles, glänzendes Grün. Die Farbe blendete sie, und Diane wusste nicht mehr, wie sie hier ihren Weg finden sollte. Eine brennende Furcht stieg in ihr auf. Als sie in der Entfernung Gewehrfeuer vernahm, geriet sie endgültig in Panik. Wo immer sie sich hinwendete, wickelten sich Schlingpflanzen um ihre Beine und zogen an ihrem Körper. Riesige schwere Blätter schlugen ihr ins Gesicht. Mit aller Kraft versuchte sie sich durchzukämpfen und die Pflanzen beiseite zu drücken. Jeder Schlag ihrer Hand auf eines der Blätter hinterließ auf diesem einen blutroten Abdruck. Das Gewehrfeuer wurde immer lauter – sie kam ihm wohl immer näher. Die Schlingpflanzen griffen sie nun an die Schulter, wurden zu Händen, die sie von dem ohrenbetäubenden Lärm wegzerrten.
    »Nein, nein!«, schrie sie und versuchte, diese Hände abzuschütteln. Das Gewehrfeuer wurde so schnell, dass es sich wie ein Klingeln anhörte …

    Plötzlich erwachte sie, atemlos und völlig verschwitzt. Das Telefon auf ihrem Nachttisch klingelte. Die Leuchtanzeige ihres Radioweckers zeigte 3 Uhr 40. Sie hob den Hörer ab.
    »Diane. Hier ist Gregory. Es tut mir Leid, dass ich noch so spät anrufe.«
    Diane setzte sich sofort auf, als sie den bekannten britischen Akzent vernahm. Ihr stockte der Atem. »Gregory, du. Nein, nein, das ist schon in Ordnung.«
    »Ich wollte, dass du es gleich erfährst. Sie haben abgelehnt. Sie werden ihn nicht verhaften.«
    Diane schwieg.
    »Wir geben nicht auf. Nächste Woche gehe ich zu den Vereinten Nationen – und zum Internationalen Gerichtshof. Wir geben nicht auf. Niemals.«
    »Vielen Dank, Gregory.« Diane hatte plötzlich nicht mehr die Kraft, das Telefon zu halten. Sie ließ sich auf ihr Kissen zurücksinken und legte den Hörer neben ihr Ohr.
    »Ich wollte, dass du es von mir erfährst, falls irgendeine Nachrichtenagentur es doch melden sollte. Es ist ja keine Nachricht, die allzu viel Aufsehen erregen wird. Vorerst wollen wir es auch dabei belassen.«
    »Ich verstehe.«
    »Bist du in Ordnung? Du klingst etwas kurzatmig.«
    »Mir geht’s besser.«
    »Alpträume?«
    »Ab und zu.«
    »Was ist mit deinem Gewicht?«
    »Meinem Gewicht? Alles in Ordnung.«
    »Isst du auch regelmäßig?«
    »Natürlich.«
    »Du weißt, wie das bei unserer Arbeit ist. Selbst jetzt noch muss mich Marguerite manchmal ans Essen erinnern.«
    »Mir geht es besser, Gregory, wirklich.«
    »Wirklich?«
    »Soweit es eben möglich ist. Ich vermisse Ariel jeden einzelnen Tag. Und ich verfluche mich jeden einzelnen Tag dafür, dass ich nicht rechtzeitig gegangen bin, und ich breche immer noch in Tränen aus, wenn ich ihr Bild ansehe.« Dianes Gesicht war jetzt tränenüberströmt. Sie war wütend auf Gregory, dass er sie dazu gebracht hatte, über das Schlimmste zu reden, das ihr jemals zugestoßen war, aber auf eine seltsame Weise fand sie es auch erleichternd, einmal darüber reden zu können. Niemand hier wusste von ihrer Tochter. So schmerzhaft es auch sein mochte, Ariel lebte nur dann weiter, wenn Diane mit jemandem über sie reden konnte, der sie gekannt hatte.
    »Ich weiß«, sagte Gregory. »Ich verfluche mich heute noch, die Adoptionsprozedur nicht so weit beschleunigt zu haben, dass du sie hättest außer Landes bringen können. Zumindest hätte ich dafür sorgen müssen, dass sie jemand aus dem Land geschmuggelt hätte. Ich glaubte, sie sei in der Missionsstation in Sicherheit. Ich konnte nicht ahnen, dass Santos’ Männer die Grenze überqueren und sich rächen würden …« Ihm schien die Stimme zu versagen.
    »Was passiert ist, war nicht deine Schuld.«
    »Aber auch nicht deine. Wir waren ihm zu nahe gekommen, wir konnten ihm schaden, indem wir der Welt zeigten, dass er ein Lügner und kaltblütiger Mörder war. Ich dachte, Präsident Valdividia sei stärker. Was das angeht, habe ich mich total verschätzt. Damit muss ich für den Rest meiner Tage leben.«
    »Warum ist es so schwer, solch einen Menschen hinter Gitter zu bringen, auch wenn ein ganzer Berg an Beweisen gegen ihn spricht?« Diese Frage hatte sie sich schon oft gestellt und erwartete darauf auch keine Antwort.
    »Wir werden es weiter versuchen. Dir und deinem Team haben wir es zu verdanken, dass es diesen Berg an Beweisen überhaupt gibt. Aber du hast dafür einen schrecklichen Preis bezahlt.«
    »Mir geht’s wieder besser, Gregory, wirklich. Ein Jahr weg von all dem hat mir

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