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Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Titel: Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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kann schon sein, aber ich hoffe, dass doch noch so viele am ursprünglichen Ort verblieben sind, dass ich daraus die notwendigen Schlüsse ziehen kann.«
    »Möchten Sie, dass ich mir die Stelle einmal ansehe?«
    »Das wäre hilfreich, aber ich möchte Sie nicht von Ihrer Forschungsarbeit abhalten.«
    »Ein paar Tage kann ich sicher erübrigen. Das alles klingt sehr interessant.«
    Interessant . Jonas Briggs, seine ehemaligen Studenten und jetzt Sylvia Mercer sahen die wissenschaftliche Herausforderung, das Puzzle, das es zu lösen galt. Sie wären nicht so fasziniert, wenn sie mit all den Tragödien konfrontiert gewesen wären, denen sie begegnet war. Wenn sie all diese Gräber hätten ausgraben müssen, die mit den Leichen derer gefüllt waren, die auch einmal voller Leben waren und deren Lieben sie heute noch betrauerten.
    Diane machte sich auf den Weg in ihr Büro. Vor Andies Büro lief ihr überraschend Franks Exfrau über den Weg. Cindy hatte ihr blondes Haar zu einem lockeren Knoten geschlungen. Sie trug legere Freizeitkleidung und kaum Make-up.
    »Hallo. Ich war auf der Suche nach Ihrem Büro.«
    »Schön, Sie zu sehen. Ich hoffe, Ihnen und Ihrem Mann hat die Party neulich gefallen.«
    »Ganz großartig. Wir waren Ihnen für die Einladung sehr dankbar.«
    Diane führte sie durch Andies Büro in ihr eigenes und bat sie, Platz zu nehmen. »Was führt Sie zu mir?« Sie fragte sich, ob sie nicht etwas zu harsch klang. Es war eigentlich nicht ihre Absicht gewesen, aber sie glaubte zu wissen, warum Cindy gekommen war. Allmählich fand sie den Druck lästig, der auf sie ausgeübt wurde.
    »Ich dachte mir, es sei höflicher, Sie persönlich zum Dinner einzuladen, und nicht über Frank. Männer bringen die Dinge oft durcheinander.«
    »Vielen Dank für die Einladung. Ich würde wirklich gerne kommen, aber es hat sich etwas ergeben, das mich für eine ganze Weile die meiste Zeit vom Museum fernhalten wird. Deshalb mache ich im Augenblick überhaupt keine Pläne.«
    Cindy rutschte auf ihrem Sitz hin und her und lächelte Diane unsicher an. »Ich verstehe. Aber Sie müssen doch auch einmal etwas essen.«
    Diane wurde plötzlich klar, dass Cindy selbst großem Druck von Seiten ihres Mannes ausgesetzt war, denn sie schien hier etwas zu tun, das ihr offensichtlich unangenehm war.
    »Ich esse wahrscheinlich abends hier im Museum. Ich werde dann das aufarbeiten müssen, was ich durch meine Abwesenheit während des Tages versäumt habe.«
    »Natürlich. Wie wäre es dann mit nächster Woche?«
    »Vielleicht, aber dieses gewisse Projekt wird mich eine ganze Weile beschäftigen.«
    Sie hasste es, so heimlichtuerisch zu klingen, vor allem, weil es klang, als würde sie lügen.
    »Die ganze Sache ist äußerst wichtig und verschlingt einen Großteil meiner Zeit.« Sie holte ihren Terminkalender aus der Schublade. »Wie wäre es nächsten Monat? An den Samstagen bin ich gewöhnlich am ehesten verfügbar.«
    Cindys Gesicht verhärtete sich. »Das ist zu spät.«
    Diane zog die Augenbrauen hoch. »Zu spät?«
    »Schauen Sie, Diane, für so etwas bin ich wirklich nicht begabt, deshalb will ich ganz offen sprechen. Ich bin mir sicher, dass Sie es ohnehin schon erraten haben. David möchte mit Ihnen über das Museum sprechen. Ihm bietet sich da diese … diese …« – sie suchte nach dem richtigen Wort – »Gelegenheit. Es geht hier um eine Menge Geld. Wir könnten damit Kevins Studium finanzieren, und es bliebe immer noch etwas übrig.«
    »Mark Grayson ist also an ihn herangetreten.«
    »Es war eher er, der an Mark Grayson herangetreten ist.« Aus ihrer Stimme war eine solche Bitterkeit herauszuhören, dass Diane annahm, es habe zwischen ihnen deswegen einigen Streit gegeben. »Er meint, dass es außer diesem Gebäude viele andere großartige Plätze für das Museum gibt. Ich habe mir die Räume hier angesehen. Keiner von ihnen ist wirklich voll. Man könnte diese ganze Sammlung in einem viel kleineren und dazu noch moderneren Bau unterbringen.«
    »Ich kenne diese Argumente. Mark erzählt sie überall herum, aber sie sind trotzdem falsch. Wissen Sie, warum Mark auf dieses Geschäft so erpicht ist?«
    Cindy zuckte ihre schmalen Schultern. »Es hat irgendetwas mit Japan zu tun – mit Hotels und Golfplätzen. Mark möchte das Gebäude und dieses ganze Gelände erwerben und dann weiterverkaufen. Er hat David eine beträchtliche Provision versprochen, wenn er Sie davon überzeugen kann.«
    Und der will dazu Frank benutzen .

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