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Stern der Rebellen

Stern der Rebellen

Titel: Stern der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole , Chris Bunch
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Wunderbar. Dann fing er an, zwei Teller vollzuhäufen.
    »Du bleibst doch zum Essen, Mahoney?«
    Wie der Blitz schoss Mahoney von der Couch hoch und war schon an der Tür. »Danke, Boss, sonst gern, aber heute abend geht es wirklich nicht. Ich habe …«
    »Eine scharfe Verabredung?«
    »Genau«, antwortete Mahoney. »Was auch immer das sein mag. Jedenfalls nicht so scharf wie dieses Zeug.«
    Damit war er draußen. Der Imperator widmete sich erneut seinem Chili und fragte sich, welches Mitglied des Hofes es wohl verdiente, ihm heute abend Gesellschaft zu leisten.

 
Kapitel 25
     
    Der Baron verfolgte gespannt am Bildschirm, wie ein Schwarm von Techs um den Laderaum des Frachters herumschwirrte und die letzten Verbindungen und Einstellungen vornahm. Das war’s. Nur noch wenige Minuten, dann würde er erfahren, ob all die Mühe und die vielen Credits den Aufwand wert gewesen waren.
    Der Test für Projekt Bravo fand Lichtjahre von Vulcan entfernt statt, weit weg von allen bekannten Verkehrsrouten. Das Bild auf Thoresens Schirm wechselte, als die Techs ihre Arbeit beendet hatten, den Laderaum eilig verließen, sich in ein Shuttle quetschten und von dem altertümlichen Frachter entfernten.
    Thoresen wandte sich an den Tech neben ihm, der die rasch wechselnden Zahlenkolonnen auf einem eigenen Bildschirm überwachte.
    »Alles bereit, Sir«, sagte der Tech.
    Thoresen holte tief Luft und gab dem Mann grünes Licht. »Countdown läuft …«
    Viele Kilometer vom Frachter entfernt blieb das Shuttle im All stehen. Die Techs an Bord machten sich an die Arbeit, futterten ihre Rechner mit neuen Programmen und machten sich für das endgültige Signal bereit.
    Der Frachter war völlig ausgeweidet worden. An Bug und Heck hatten die Techs zwei große Apparaturen angebracht, eine Art von Kanonen, die man in vergangenen Zeiten wohl als Relinggeschütze oder Drehbassen bezeichnet hätte, und deren elektrische Mündungen jeweils auf die der anderen Kanone gerichtet waren.
    Thoresen nahm den Countdown kaum wahr. Er konzentrierte sich auf die beiden Bilder auf seinem Schirm. Das eine zeigte eine riesenhafte, dumpf leuchtende Leere im Laderaum des Frachters, das andere eine Außenansicht des Frachters mit dem Shuttle im Vordergrund. Der Tech tippte ihm auf die Schulter. Jetzt war alles bereit. Plötzlich fühlte sich der Baron ungemein gelöst. Er grinste den Tech breit an und gab den Kode für den Auslöser ein.
    Die »Drehbassen« feuerten, und zwei subatomare, genau gleichgroße Massenpartikel wurden aufeinander geschossen. Sie erreichten beinahe sofort Lichtgeschwindigkeit, dann Überlicht-Geschwindigkeit. Thoresens Schirm blitzte auf und schon war alles vorüber, buchstäblich beinahe bevor es eigentlich angefangen hatte. Als der Blitz sich abschwächte, war wieder etwas auf seinem Schirm zu sehen. Besser gesagt, nichts. Nur das unendliche gähnende Weltall. Kein Frachter, kein -
    »Der Shuttle!« schrie der Tech. »Er ist weg. Sie sind alle –«
    »Vergessen Sie den Shuttle«, fuhr ihn Thoresen an. »Was ist geschehen?«
    Mit fliegenden Fingern forderte er eine Wiederholung der Aufnahmen an; diesmal in verminderter Geschwindigkeit.
    Mit einer Art Kometenschweif im Schlepptau sausten die Partikel aufeinander zu. Sie durchdrangen die magnetische Blase, den glühenden Punkt im Laderaum des Schiffs, und trafen aufeinander … trafen aufeinander … trafen aufeinander. Dann waren sie verschwunden … kurz darauf wieder sichtbar tauchten in das Raum-Zeit-Kontinuum ein und wieder daraus hervor … bis sie von einem einzigen, vollkommen anderen Partikel ersetzt wurden. Thoresen lachte laut auf. Er hatte es geschafft! Plötzlich fiel die magnetische Hülle in sich zusammen. Ein enormer Lichtblitz breitete sich aus, und sowohl der Frachter als auch der Shuttle verschwanden in einer enormen Explosion.
    Der Baron wandte sich an den Tech, der noch immer unter Schock stand. »Ich möchte, dass der Zeitplan beschleunigt wird.« Der Tech glotzte ihn ungläubig an.
    »Aber … Die Männer im Shuttle …«
    Thoresen runzelte die Stirn, warf einen Blick auf den leeren Bildschirm und verstand, was sein Gegenüber meinte.
    »Ach so. Dieser unglückselige Zwischenfall. Es dürfte nicht allzu schwer sein, das Team zu ersetzen.«
    Er machte sich auf in Richtung Labortür, blieb dann aber noch einmal stehen. »Vergessen Sie nicht, dem neuen Team mitzuteilen, dass sie sich etwas weiter von dem Frachter zurückziehen sollen. Techs sind ziemlich

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