Sterne einer Sommernacht
drängte sich an ihn. Instinktiv erkannte er, dass das Beben, das ihren Körper durchlief, nicht Angst war, sondern Lust. Diese Erkenntnis steigerte seine Erregung noch um ein Vielfaches.
„Ich … ich kann mich nicht zurückhalten.”
„Dann versuch’s gar nicht erst”, flüsterte sie an seinem Hals, wobei ihr erneut ein Lustschauer den Rücken hinabjagte. Die Hitze, die von ihm ausging, drohte sie fast zu versengen. „Streichle mich.” Sie wühlte ihre Hände in sein schwarzes Haar und gab sich ganz ihrem eigenen Begehren hin. „Ich werde verrückt, wenn du mich nicht augenblicklich streichelst.”
Kurz entschlossen hob er sie hoch, um sie ins Schlafzimmer zu tragen.
Als sie die Beine um seine Hüften schlang und sich voller Verlangen an ihn drängte, glaubte er an seiner Lust fast ersticken zu müssen. Er geriet leicht ins Taumeln, blieb vor der Schlafzimmertür stehen und drückte Cassie gegen die Wand, um sie abzustützen. Wie ein Verdurstender beugte er sich über sie und saugte an ihren harten Knospen.
„Mehr”, stöhnte sie erschauernd. „Gib mir mehr.” Sie konnte es nicht fassen, dass diese Worte aus ihrem Mund kamen, konnte nicht glauben, dass dieses lasterhafte Begehren in ihr lauerte. Wie im Fieber riss sie sich die Fetzen ihrer Bluse ganz vom Leib, sodass seinen Lippen keine Grenzen mehr gesetzt waren.
Als sich seine Zähne in ihr weiches Fleisch gruben, erreichte sie den Höhepunkt und erschrak über dessen Heftigkeit.
Wie sie auf den Boden gekommen waren, wusste sie nicht mehr. Sie zog an seinem Hemd, er zerrte an ihrer Hose. Etwas zu sagen war unmöglich, unartikulierte Laute und Stöhnen war das Einzige, was sich ihren Kehlen entrang. Worte zu formen lag außerhalb ihrer Macht.
Gier packte ihn, als er ihr die Hose vom Leib riss, eine Gier, die er länger als ein Jahrzehnt unterdrückt hatte. Jetzt brach sie aus ihm heraus und raste wie eine Sturmflut über ihn hinweg. Er schob seine Hände unter ihr Becken, hob sie ein Stück hoch, um die letzte Hürde, die ihn noch von ihrem Schoß trennte, zu beseitigen. Ihr Baumwollslip hielt seinem Angriff nicht stand und ging in Fetzen. Als er sich daranmachte, mit seiner Zunge den Brand, der im geheimsten Versteck ihres Begehrens wütete, noch anzufachen, schrie sie laut auf.
Sie wölbte sich ihm entgegen, wehrlos, hilflos, ausgeliefert. Ihre Fingernägel kratzten auf der Suche nach Halt über den Boden, doch da gab es nichts, was ihren Sturz ins Nichts hätte bremsen können. Seine Zunge trieb sie vorwärts, gnadenlos, unablässig dem Höhepunkt entgegen, bis schließlich ein rauer, kehliger Schrei aus ihrer Kehle aufstieg.
„Mehr.” Diesmal war er es, der forderte, war er es, der stöhnte, während sich ihre Fingernägel in das feste Fleisch seines Rückens und seiner muskulösen Schultern gruben. Als sich ihre Hand um seinen harten seidigen Schaft schloss, fühlte er sich an wie ein Vulkan kurz vor dem Ausbruch, und seine Herzschläge dröhnten in seinen Ohren wie Buschtrommeln. Er wusste, dass er es nicht mehr länger hinauszögern konnte. Sein Begehren forderte sein Recht ein.
Besinnungslos vor Lust warf er sich über sie und tauchte tief, ganz tief ein in ihren hungrigen Schoß. Er schob seine Hände unter ihr Becken und hob sie hoch, weil es ihm noch immer nicht tief genug war. Er sehnte sich danach, ganz und gar mit ihr zu verschmelzen, nur noch ein Leib zu sein.
Er gab ihr ein Zeichen, dass sie sich weniger heftig bewegen solle, und sie bemühte sich, doch es gelang ihr kaum, sich zu beherrschen. Woher hätte sie wissen sollen, dass sie zu solcher Leidenschaft fähig war, dass ein solch verzehrendes Feuer von ihr besitzergreifen konnte? Woher, wenn nicht er es ihr gezeigt hätte?
Und dann bäumte sich dieser wundervolle Körper für eine Sekunde auf, versteifte sich, und einen Moment später sah sie, wie der Mann über ihr, dieser Mann, den sie doch mit jeder Faser ihres Herzens liebte, wie in einem Anfall von Schmerz den Kopf in den Nacken warf und einen rauen, kehligen Schrei ausstieß. Als er bis ins Mark erschauerte und ihren Namen schrie, ließ auch sie sich los, und Tränen unbändigen Glücks stürzten ihr aus den Augen.
In demselben Moment, in dem er gesättigt über ihr zusammenbrach, spürte er ihre Tränen an seiner Schulter. Er hätte sich sofort von ihr heruntergerollt, aber sie legte die Arme um ihn und hielt ihn fest.
„Nicht. Beweg dich nicht.”
„Es tut mir leid.” Worte reichten nicht aus für das,
Weitere Kostenlose Bücher