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Sterne über Cornwall: Roman (German Edition)

Sterne über Cornwall: Roman (German Edition)

Titel: Sterne über Cornwall: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Fenwick
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Mark und ich nicht zusammen. Wir sind ein bisschen auf Distanz gegangen.«
    »Warum? Und führst du Gunnar an der Nase herum?«
    »Nein. Die Sache mit ihm ist längst geklärt, aber es macht Spaß, mit ihm zusammen zu sein, er ist unkompliziert.«
    »Und damit begnügt er sich?«
    »Ja.«
    »Ist er schwul?«
    »Nein. Das mit ihm hat sich zu einer guten Freundschaft entwickelt.«
    »Freunde, so, so. Und was ist Mark? Auch ein ›guter Freund‹?«
    Maddie versuchte zu lachen. Wie konnte sie Tamsin dazu bringen, die Inquisition zu beenden? »Du weißt selbst, dass Mark sich gewissen Fragen stellen muss.«
    »Stimmt.« Tamsin nickte. »Aber deswegen hast du ihm doch nicht den Laufpass gegeben, oder?«
    »Gütiger Himmel, nein. Wenn überhaupt, hat das meine Liebe zu ihm noch verstärkt.« Maddie verstummte. Scheiße. Gerade hatte sie zugegeben, dass sie Mark liebte. Großer Fehler.
    »Dann verrat mir doch bitte, warum ihr zwei nicht zusammen seid.«
    »Er braucht Zeit, mit sich ins Reine zu kommen, und ich auch. Die Ereignisse des letzten Jahres haben mich emotional ziemlich ausgelaugt.«
    »Ich werde den Verdacht nicht los, dass ihr zwei euch nicht aus eurer Deckung traut.«
    »Tja, so siehst du das.« Maddie lachte.
    »Das Leben ist kurz. Gerade du solltest das wissen. Du bist verliebt. Halte diese Liebe fest.« Tamsin trank einen Schluck Wein.
    »Versprochen.«
    »Sonderlich überzeugt klingt das nicht.«
    »Vielleicht bin ich nicht ganz so schnell wie du.« Maddie zuckte mit den Achseln.
    »Mach keinen Unsinn.«
    Maddie ließ einen Finger über den Rand ihres Glases gleiten. Sie überlegte, wie sie auf das Thema kommen sollte, das ihr auf den Nägeln brannte. Sie musste Marks Blutgruppe erfahren, und ihn selbst konnte sie nicht fragen.
    »Neulich habe ich einen interessanten Artikel über Blutgruppendiät gelesen«, bemerkte Maddie.
    »Wie kommst du jetzt darauf? Willst du mir durch die Blume sagen, dass ich zu dick bin?« Tamsin blickte an sich herunter.
    »Nein, nein. Was für eine Blutgruppe hast du denn?«
    »Null.«
    »Positiv oder negativ?«
    »Hat das einen Einfluss auf meine Ernährung? Von der Blutgruppendiät hab ich auch schon gehört, aber ich wusste nicht, dass positiv und negativ dabei eine Rolle spielen.«
    »Ach.« Maddie war klar, dass sie sich auf gefährlichem Terrain bewegte.
    »Ich bin Null positiv. Was bedeutet das?«, fragte Tamsin.
    »Dass du gern Fleisch isst.«
    »Ach nein. Und was hätte es geheißen, wenn ich negativ gewesen wäre?«
    Maddie suchte nach einer plausiblen Antwort. »Dass du Fisch magst, glaube ich.«
    »Interessant.«
    »Ja, finde ich auch. Kennst du zufällig Marks Blutgruppe?«
    »Keine Ahnung. Da musst du ihn selber fragen. Ob’s bei der Blutgruppendiät auch um Ahnenforschung geht? Meine Vorfahren waren alle Bauern, was bedeutet, dass wir Fleischesser sind. Anthony und Mark stammen von Fischern ab. Ich glaube, Anthony ist auch positiv, was bedeutet, dass die Theorie Quatsch ist. Sonst müsste sich noch vor mir ein Bauer in seine Familie geschlichen haben.«
    Maddie lachte. Dass Marks Vorfahren Fischer gewesen waren, fand sie faszinierend, aber es half ihr nicht weiter. »Ich muss mal aufs Klo.«
    »Ist wirklich alles in Ordnung? Du bist grade erst gewesen!«
    »Ja, mir fehlt nichts.«

28
    H ey, Maddie, bist du da drin?« Hannah streckte den Kopf zur Tür des Esszimmers hinein. Keine Reaktion, also ging sie zu Maddies Zimmer hinauf. Sie musste zu Hause sein, weil ihr Wagen da war.
    Hinter Maddies Tür hörte Hannah Geräusche. Sie trat in ihr Bad und sah Maddie mit dem Kopf über der Toilettenschüssel.
    »Du hast doch gesagt, es ist alles okay.« Hannah eilte zu ihr.
    Maddie richtete sich halb auf. »Mach kein so besorgtes Gesicht.«
    »Dir geht’s jetzt schon so lange schlecht. Irgendwas ist da nicht in Ordnung. Lüg mich nicht an.« Hannah schlang die Arme um den Körper.
    »Ich lüge dich nicht an. Es ist alles okay.« Maddie stand auf.
    »Warum kotzt du dann die ganze Zeit?« Hannah sah sie an. »O nein, du bist schwanger, stimmt’s?«
    Maddie nickte und wusch sich das Gesicht.
    »Von wem ist das Kind?«
    »Hannah, wie kannst du das fragen?«
    »Du warst mit zwei Typen zusammen … Es sei denn, natürlich, das war eine unbefleckte Empfängnis.«
    Maddie setzte sich auf den Toilettensitz. »Mit Gunnar habe ich nie geschlafen.«
    »Dann bleiben noch der Heilige Geist und Mark. Ich weiß, wer mir lieber wäre.«
    Maddie lachte.
    »Freut mich, dass du das lustig

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