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Sternenfaust - 072 - In Denuurs Reich

Sternenfaust - 072 - In Denuurs Reich

Titel: Sternenfaust - 072 - In Denuurs Reich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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als Star Corps Offizier entschieden zu leicht nahm, kaum Karrierestreben zeigte und ihm vor allem die Führungsfähigkeit abging.
    Nein, der Führungswillen! , korrigierte sich Frost innerlich. Aber er will in diesem Fall überleben und darum wird er es hinbekommen!
    »Was ist noch, Lieutenant?«, fragte Frost, als sie sah, das Santos zögerte. »Falls Sie Unterstützung von unseren Kridan-Verbündeten bekommen, werde ich Sie darüber per Funk informieren.«
    »Ja, Ma’am.«
    »Lieutenant Jamil, bevor Sie gehen, rufen Sie doch bitte Fähnrich Al-Qamar und Fähnrich Dunston, damit sie die Posten von Ihnen und Santos auf der Brücke übernehmen können.«
    »Ja, Captain.«
    »Fähnrich Dunston ersetzt Lieutenant Laury bei den Gauss-Geschützen«, erinnerte Mutawesi.
    »Es wäre keine Schwierigkeit für mich, die Kommunikation zu übernehmen«, mischte sich Bruder William ein.
    Frost zögerte einen Moment. Dann nickte sie.
    »In Ordnung, Bruder William. Falls Sie der Dienst in der regulären Funktion eines Star Corps Offiziers nicht in Gewissensnöte bringt …«
    »Ich bin mir der Tatsache bewusst, Captain, dass ich dann für gewisse Zeit tatsächlich Teil Ihrer Bordhierarchie sein werde. Zwangsläufig.« William lächelte schief.
    »Und das macht Ihnen nichts aus?«
    »Ich habe Vertrauen zu Ihnen, Captain.«
    Frost nickte. »Gut, dann wäre meine erste Anweisung an Sie in Ihrer Eigenschaft als Kommunikationsoffizier der STERNENFAUST an Sie: Stellen Sie eine Konferenzschaltung her, bei der die STOLZ DER GÖTTER ausgeschlossen ist.«
    »Aye, aye, Ma’am!«
     
    *
     
    Wenig später war die Landefähre L-2 in Richtung der STOLZ DER GÖTTER unterwegs. Die andere, die L-1, war erst vor kurzem dank Lieutenant Jefferson mit dem ausgebrochenen Morax Caan an Bord bei seiner Flucht von der STERNENFAUST zerstört worden. Natürlich bot die L-2 eigentlich zuwenig Platz für Santos’ Team und die Truppe der Marines rund um Sergeant Takashi. Aber es half nichts. Ein Shuttle musste der STERNENFAUST bei ihren Operationen fürs Erste reichen. Die Crew musste zusammenrücken.
    Santos’ Team bestand aus Susan Jamil und dem Leitenden Ingenieur Simon E. Jefferson. Darüber hinaus war noch der Techniker Clayton Morales an Bord. Der Mann mit dem Wolfsmensch-Syndrom war die fähigste Kraft in Jeffersons Techniker-Team und sein erster Assistent.
    Aber was wirklich zählte: Beide – sowohl Jefferson als auch Morales – hatten Zusatzausbildungen in Exo-Technik hinter sich.
    Morales war zusammen mit Jamil und Santos in demselben Kurs für J’ebeem-Antriebstechnik gewesen. Aber während es für Jamil und Santos Pflicht gewesen war, solche Kurse zu besuchen, traf das auf Morales nicht zu. Er war als Fähnrich schließlich selbst noch in der Ausbildung, und man konnte es eigentlich nicht unbedingt erwarten, dass ein Fähnrich so einen Kurs mit Erfolg abschließen konnte.
    Aber Morales schien da eine rühmliche Ausnahme gewesen zu sein.
    Er hatte sich seinerzeit freiwillig für diesen Kurs gemeldet und Frost hatte die Teilnahme als Captain sogar unterstützt, ja, sogar ein gutes Wort dafür eingelegt, dass man ihn überhaupt zugelassen hatte.
    Pilot Ya’akov Bogdanovich meldete, dass eine codierte Botschaft eintraf.
    »Nur für Sie, Chef!«, grinste der Pilot.
    Santos zuckte bei der ungewohnten Anrede leicht zusammen. Statt zu antworten, sah er sich die Nachricht auf seinem Display an.
    »Wir bekommen Unterstützung durch zwei Shuttle der Kridan!«, erklärte er.
    Die vogelähnlichen Kridan verfügten über ähnliche Elitetruppen wie die Marines des Star Corps. Zum ersten Mal kämpfen die Angehörigen beider Einheiten jetzt gegen einen gemeinsamen Feind! , dachte Santos. Wer sagt’s denn? Da übernehme ich ausnahmsweise mal ein Außenkommando und schon schreibe ich Geschichte …!
     
    *
     
    Geschwader Lieutenant Titus Wredan begleitete das Shuttle, um es gegen die hier und da noch in diesem Gebiet operierenden Morax-Jäger zu verteidigen, die offenbar überwachen sollten, ob die Tellermodule auch an Ort und Stelle, nämlich auf den Außenhüllen der Expeditions-Schiffe, blieben. Doch sie wurden nicht angegriffen, glücklicherweise waren die Shuttles der Morax zu weit entfernt.
    Wredan meldete sich über Funk bei der Crew der L-2.
    »Viel Glück bei der Rückeroberung des Schiffes!«, meinte er. »Ich hätte nie gedacht, dass Einheiten des Star Corps tatsächlich einmal von der Taktik der Weltraumbarbaren lernen!«
    »Da geht es Ihnen wie

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