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Sternenfaust - 081 - Der Hohe Rat

Sternenfaust - 081 - Der Hohe Rat

Titel: Sternenfaust - 081 - Der Hohe Rat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Vennemann
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Probleme. Als die STERNENFAUST, von einer Eskorte aus zwei größeren Einheiten der Genetics begleitet, in einen Orbit einschwenkte, betrat auch Botschafter Maunga wieder die Brücke.
    Auf diesen Moment hatte er gewartet. Es hing jetzt viel davon ab, wie der amtierende Lord Manager Wynton R. Canetti auf ihren Kontaktversuch reagieren würde.
    »Würden Sie bitte den Regierungssitz von Mr. Canetti kontakten, Captain?«, bat der Diplomat.
    Dana Frost nickte der Kommunikationsoffizierin Lieutenant Susan Jamil zu, die daraufhin eine Verbindung zum Regierungsgebäude herstellte.
    Auf dem Panorama-Bildschirm der Brücke erschien das auffallend schöne Konterfei einer jungen Frau. Die Ebenmäßigkeit ihrer Haut und die Symmetrie ihres Gesichtes sprachen für eine genetische Beeinflussung ihrer Erbanlagen. Ein sanfter Schimmer lag in ihren Augen.
    »Hier ist die Kommunikationszentrale der Regierung der Drei Systeme . Sie werden auf unseren Scannern als ein Sondereinsatzkreuzer der Solaren Welten identifiziert. Bitte nennen Sie den Grund Ihrer Anwesenheit«, erklang die angenehm weich modulierte Stimme der fast engelsgleich wirkenden Frau.
    Gezüchtet um zu gefallen und so die Kommunikation zu erleichtern , stellte Dana Frost fest. Die Frau war ihr unheimlich.
    »Hier ist Botschafter Aorangi Mako Maunga von den Solaren Welten an Bord des SEK STERNENFAUST. Wir befinden uns zurzeit im Orbit über Darelis«, antwortete der Diplomat mit einer ebenfalls sehr weich klingenden Modulation. »Admiral Mark Takato, Oberbefehlshaber des Star Corps of Space Defense, hat uns bereits angekündigt und die Anfrage zu einem Gespräch mit Lord Manager Wynton R. Canetti übermittelt.«
    »Bitte warten Sie einen Moment. Ich werde im Büro des Lord Managers nachfragen.« Die Frau verschwand vom Bildschirm und machte dem Logo der Drei Systeme Platz. Eine Bildunterschrift besagte, das die Verbindung gehalten wurde.
    »Jetzt heißt es Daumen drücken!«, murmelte van Deyk und lehnte sich in seinem Sitz zu Dana Frost herüber. »Was machen wir eigentlich, wenn der Lord Manager kein Interesse daran hat, sich mit uns zu unterhalten?«
    In diesem Augenblick erschien das Gesicht eines sehr distinguiert aussehenden Gentlemans unbestimmbaren Alters auf dem 3-D-Schirm der Brücke. »Ich bin Wynton R. Canetti, Lord Manager der Drei Systeme . Was kann ich für Sie tun?«
    Maunga lächelte freundlich. »Ich würde mich sehr gerne zu einem persönlichen Gespräch mit Ihnen treffen, Lord Manager Canetti. Es geht um ihren Amtsvorgänger Jurij R. Diaz.«
    Canetti hob die Augenbrauen. »Deswegen haben Sie den weiten Weg auf sich genommen? Ich fürchte, was unseren Bürger Diaz angeht, kann ich Ihnen leider überhaupt nicht weiterhelfen. Wir wollten ihm zu einem ruhigen Lebensabend auf Mining X verhelfen, aber er hat es ja vorgezogen, stattdessen auf der Erde als Gast des Hohen Rates zu logieren. Aber das wissen gerade Sie von der STERNENFAUST sicher besser als ich.«
    Maunga neigte freundlich den Kopf; »Nun, es geht unter anderem auch um die PFS-Krankheit, die in den letzten Wochen in den Solaren Welten grassierte und das Heilmittel, das Sie uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.«
    Canetti runzelte die Stirn. »Nun, ich kann nur wiederholen, Jurij Diaz war zu keinem Zeitpunkt unser Gefangener und daher sind seine Beziehungen zu den Drei Systemen nach wie vor hervorragend und durchaus freundlich. Er bat uns seinerzeit, dem Hohen Rat in dieser Sache beizustehen – was wir selbstverständlich gern getan haben. Wir sind ja keine Unmenschen. – Gibt es sonst noch etwas, was Sie unbedingt von mir persönlich erfahren müssen? Wie Sie wissen, sind wir hier in den Drei Systemen stark mit unseren innenpolitischen Entwicklungen beschäftigt. Ich würde mich gern wieder meiner Arbeit widmen.«
    Maunga zögerte ein paar Sekunden. »Nein, Lord Manager«, sagte er dann. »Ich habe keine weiteren Fragen. Ich bin sicher, dass Ihr Eingreifen von unserer Regierung sehr wohlwollend zur Kenntnis genommen wurde und möchte Ihnen auf diesem Wege noch einmal persönlich danken.«
    Wynton Canetti nickte noch einmal kurz und unterbrach dann die Verbindung.
    Stephan van Deyk stieß ein kurzes Schnauben aus. »Der war ja nicht gerade gesprächig.«
    Maunga zuckte mit den Achseln. »Ich habe nichts anderes erwartet. Wenigstens musste er Stellung beziehen. Aber ich habe noch ein As im Ärmel. Captain, ist es möglich, dass wir Epikur VII anfliegen, ohne dass man das von hier

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