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Sternenfaust - 084 - Der Fremde

Sternenfaust - 084 - Der Fremde

Titel: Sternenfaust - 084 - Der Fremde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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einerseits ein Einzelgänger, der sich selbst so hoch einschätzte, dass er die Bewunderung oder die Zustimmung anderer Leute nicht brauchte. Einem Team, wie es die STERNENFAUST-Besatzung darstellte, wollte er gar nicht mehr angehören.
    Noch etwas, das ihn mir neben den angeblichen Zielen seiner Forschung unglaublich unsympathisch werden lässt , schoss es dem etwas schuldbewussten Christophorer durch den Kopf.
    »Ärgern Sie sich nicht allzu sehr über Ihren Chef. Er ist zu allen so, wie er nun einmal ist«, sagte er schließlich zu der wirklich deprimiert aussehenden Kendra.
    Die junge Frau lächelte schief. »Ja, ich weiß!«
    »Sie schaffen das schon, Dr. Scott!« Bruder William lächelte ihr freundlich zu.
    Die junge Frau lachte verlegen. »Danke. Aber es wäre nun einmal mit einem Pfefferminzkakao leichter zu ertragen!«, fügte sie dann stirnrunzelnd hinzu und schlug noch einmal verärgert gegen den Automaten.
    »Rana wird sich freuen. Noch etwas, das kaputt ist!«
     
    *
     
    Dana Frost hatte eine Krisensitzung mit ihren Führungsoffizieren, Sergeant Telford, MacShane, Dr. Jennings und Bruder William im Konferenzraum einberufen. Die Ausfälle der Schiffsysteme hatten immer mehr zugenommen, auch wenn sie bisher nicht den Antrieb betroffen hatten. Zumindest das schien ein Trost zu sein – die Bergstromaggregate sowie der Mesonenantrieb waren störungsfrei geblieben, weshalb Dana schließlich zugestimmt hatte, auf Sprunggeschwindigkeit zu gehen und zusammen mit der SONNENWIND den Überlichtflug anzutreten.
    Zunächst hatte jeder, auch Rana Quaid oder Lieutenant Jefferson, geglaubt, dass die Störungen auf den Nebel zurückzuführen waren. Doch schon bald traten Aussetzer auch in anderen Bereichen des Computersystems auf, und inzwischen war Dana Frost nicht mehr die Einzige, die das Gefühl hatte, dass das nicht von ungefähr kam.
    »Die Störungen an Bord betreffen alles, durch das Elektrizität läuft! Und es tritt nur bei uns auf, bei der SONNENWIND verschwanden die Probleme, nachdem wir uns ein paar Astronomische Einheiten vom Nebel entfernt hatten«, fasste sie zusammen, nachdem sie eine kurze Bestandsaufnahme der jüngsten Störfälle gemacht hatte. »Dr. Tregarde, Dr. Jennings, eine Frage an Sie beide: Könnte es sein, dass unser Gast für diese Vorkommnisse in irgendeiner Weise ursächlich verantwortlich ist?«
    »Das halte ich für sehr wahrscheinlich, Ma’am«, antwortete der Schiffsarzt prompt.
    »Und worauf stützen Sie diese Vermutung, Herr Kollege?«, verlangte Dr. Jennings zu wissen. »Immerhin sondert er keinerlei Strahlung ab, die dafür verantwortlich sein könnte.«
    »Das ist mit Sicherheit kein Zufall«, war Tregarde überzeugt. »Ich darf Sie mal an die Messdaten erinnern, die wir in seinem Schiff aufgezeichnet haben und die eindeutig von dem Schiff selbst stammten. Ich konnte mittlerweile mit Hilfe von Lieutenant Jamil feststellen, dass die Frequenz dieser Impulse zwar nicht vollständig identisch mit den Gehirnströmen des Fremden war, aber doch signifikante Ähnlichkeiten aufweist. Und da sein Schiff kaum Technologie enthielt, die man auf einem Schiff gemeinhin erwarten sollte, besonders was den Antrieb betrifft, vermute ich, dass er und seine Artgenossen das Schiff beziehungsweise das Schiff sich selbstständig mit einer Art geistiger Kraft gesteuert hat. Ich denke, Lieutenant Jefferson wird das bestätigen können.« Er nickte dem Ingenieur zu.
    Jefferson nickte ebenfalls. »Was die Wiedergabe der technischen Daten betrifft, ist das richtig. Wenn ich Ihre Andeutung richtig interpretiere, Dr. Tregarde, so vermuten Sie wohl, dass unser Freund über telekinetische Fähigkeiten verfügen könnte.«
    »Exakt«, stimmte Tregarde zu, zufrieden darüber, dass jemand seinen Gedanken folgen konnte, ohne dass er sie bis ins Detail erklären musste.
    »Dafür spricht ebenfalls«, meldete sich Sergeant Telford zu Wort, »dass die Ausfälle sich immer dann häufen, wenn unser Gast meditiert, wie den Aufzeichnungen der Überwachungskameras zu entnehmen ist.«
    »Aber um ein ganzes Schiff nur mit Telekinese zu lenken«, wandte Dana Frost ein, »müsste dieser Mann ja über unglaubliche Psi-Kräfte verfügen.«
    »Und was macht Sie glauben, dass er die nicht hat?«, konterte Tregarde süffisant. »Es wäre sicher fatal, wollten wir aus seiner Ähnlichkeit mit uns automatisch auf seine Fähigkeiten schließen. Ich darf Sie daran erinnern, dass der Mann und seine Leute evolutionsmäßig

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