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Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2)

Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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man sagen, eine andere Dimension der Versuchsanordnung?«
    Yngvar nickte kurz. »Korrekt. Ich nehme das alles übrigens aufgrund einiger Texte an, die ich aus den Wurzelbüchern zwar übersetzen konnte, die aber für uns bislang dennoch weitgehend unverständlich blieben. Erst ein direktes Treffen auf die Phänomene macht einige Textteile verständlich.«
    »Ich glaube, wir können von Glück reden, dass wir nicht auf diesem dunklen Planeten notlanden mussten. Die Atmosphäre ist schon giftig, was darauf wächst und in dem uns bekannten Sinne darauf ›lebendig‹ ist, existiert nicht auf Kohlenstoffbasis. Unser Überleben wäre sehr in Frage gestellt«, warf Jennings ein.
    Die Wissenschaftler am Tisch nickten. »Ein Transformationsplanet ist nun eine Zone, die nicht nur gute und schlechte Lebensbedingungen simuliert, sondern auch mit wirklich allem experimentieren würde, mit der Auswirkung von Strahlung, ja sogar mit der Auswirkung von Antimaterie«, fuhr von Schlichten fort. »Kontrollieren ließe sich diese … diese Versuchsreihe nur mit entsprechender Energie. Uns sind nur zwei Orte bekannt, an denen eine Energiequelle existiert – oder existierte –, an denen es genügend Energie gab, die unserer Ansicht nach diese planetaren Körper kontrollieren könnte.«
    »Und welche sind das?«, fragte Dana verwirrt.
    »Denuurs Station und der Goldene Kubus im Orbit von Karalon«, antwortete Jefferson wie aus der Pistole geschossen. »Was dann auch eine gewisse Logik in Hinsicht auf die geistige Beeinflussung ergibt. Man denke nur an das, was wir mit Denuur erlebt haben.«
    Schweigen fiel auf die Runde.
    »Dann wäre doch eigentlich logisch, dass es hier ebenfalls so etwas gibt«, meinte Dana.
    Van Deyk sah Dana entsetzt an.
    Für eine Sekunde war der Captain verwirrt. Warum erschreckte das ihren Ersten Offizier so sehr? Denuur, eine Sammelintelligenz, war eine mächtige Kreatur gewesen, die überaus starke mentale Kräfte gehabt hatte. Sie, Jefferson und noch einige andere hatten sich Denuur gestellt und waren von ihm, wie sich herausgestellt hatte, auf die Probe gestellt worden. Das Wesen hatte ihnen die tiefsten Ängste vor Augen geführt, die jeder von ihnen gehabt hatte.
    Van Deyk hatte der Delegation, die sich direkt mit Denuur getroffen hatte, nicht angehört. Woher wollte er also wissen, was das bedeutete?
    Das van Deyk seit einigen Stunden so labil reagierte, verwirrte Dana zutiefst. Sie war es mittlerweile gewohnt, dass er ruhig und immer gut gelaunt neben ihr stand und sie sich im Zweifelsfall voll darauf verlassen konnte, dass er sich der Mannschaft annahm. Sie rief sich wieder ins Gedächtnis, dass es nur der Einfluss des Planeten war, der van Deyk so hatte reagieren lassen. Und sein Gesichtsausdruck jetzt, diese Unsicherheit, die er ausstrahlt, das ist sicher nur eine Nachwirkung des Ganzen.
    Unwillkürlich fragte sie sich, wie wohl van Deyks »Probe« ausgesehen hätte, wäre er damals ebenfalls Denuur begegnet.
    »Nun, ich denke, damit können wir doch schon etwas anfangen«, meinte Dana schließlich trocken. Nicht zuletzt, um sich auch selbst abzulenken. »Professor MacShane, seien Sie so freundlich und suchen Sie nach weiteren Informationen über diesen Transformationsplaneten. Ich bin sicher, Professor von Schlichten und Dr. Tregarde sind Ihnen dabei behilflich. Bruder William, Sie möchte ich bitten, mit mir und Commander van Deyk auf den ersten Planeten zu fliegen.«
    »Gerne, Captain.« Der Christophorer stand auf und rieb sich noch einmal verstohlen die Stelle, die van Deyk getroffen hatte. Die Wissenschaftler und Lieutenant Jefferson verließen den Konferenzraum.
    Van Deyk sah ihm seufzend nach, während sich das Schott schloss.
    »Wie fühlen Sie sich, Commander?«, wollte Dana wissen. »Sind Sie bereit, sich mit mir auf dem Planeten den Starr – oder den Dronte! – zu stellen?«
    Van Deyk dachte noch immer an sein sonderbares Verhalten auf der Brücke zurück.
    »Ich … ich denke schon.«
    Dana sah ihn irritiert an. »Sind Sie sicher, I.O.?«
    Van Deyk nahm sich zusammen und antwortete mit fester Stimme. »Ich bin bereit, Captain.«
    Ihre blauen Augen sahen ihn fragend an. »Irgendetwas ist anders mit Ihnen, Stephan. Ich frage mich nur was . Nun gut, der Planet ist in der Nähe, aber warum hat er ausgerechnet auf Sie so sonderbar gewirkt?«
    »Warum haben Sie das nicht Bruder William gefragt?«
    Dana schwieg kurz. »Das ist es ja gerade, er ist in der Regel einer der ersten, die auf

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