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Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten

Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten

Titel: Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Labortrakt.«
    Erst jetzt schien sich Gregorovitch zu besinnen. Er räusperte sich und suchte nach Worten. Schließlich richtete er sich auf und sagte mit besonderer Betonung: »Sir, ich muss Ihnen berichten, was mit den Bodenproben von Rudra VII passiert ist! Es ist …«
    Mitchell hob die Hand und wies dann auf einen Stuhl. »Ich schlage vor, wir setzen uns und Sie erzählen der Reihe nach, worum es geht.« Er selbst nahm hinter dem großen Schreibtisch Platz. Auf eine kurze Geste hin salutierte der Marine kurz und schloss das Schott zum Büro von außen, sodass das Gespräch nicht wieder einfach unterbrochen werden konnte.
    »Sir, ich wollte gerade ins Labor, um die Sand- und die anderen Bodenproben zu sehen, die die STERNENFAUST III aus Transalpha mitgebracht hat. Doch man verweigerte mir den Zutritt!«
    Das ging schnell! Die Idee mit den Passierscheinen war hervorragend. Ich traue Far Horizon alles zu, und ich glaube nicht, dass wir schon alles wissen, was der Konzern weiß. Ein weiterer Punkt, den ich unbedingt mit Tregarde besprechen muss. »Professor Gregorovitch, ich nehme an, Sie wollten ohne Passierschein in diesen Trakt?« Mitchell hatte sich zurückgelehnt und die Fingerspitzen vor dem Gesicht zusammengelegt und weidete sich für einen Moment an Gregorovitchs verblüfftem Gesicht. »Ich habe selbst veranlasst, dass die Bodenproben von Rudra VII aus den Laboren der STERNENFAUST in den Hochsicherheitstrakt der Akademie gebracht werden. Ebenso habe ich dafür gesorgt, dass man nur mit einem von mir persönlich ausgestellten Passierschein Zutritt bekommt.« Er ließ seine Worte einen Moment wirken.
    Gregorovitch brauchte einige Sekunden, um sich zu fassen. Er druckste ein wenig herum. »Ich … ich dachte wirklich, das sei auf Dr. Tregardes Initiative hin so geschehen.«
    Der Ratsvorsitzende stand mit einer geschmeidigen Bewegung auf. »Gregorovitch, ich fürchte, ich habe mich seinerzeit auf Merkur vielleicht nicht verständlich genug gemacht. Alles, was die STERNENFAUST im Perseus-Arm unternimmt, steht in der nächsten Zeit unter meiner ganz persönlichen Aufsicht. Ich verstehe sehr wohl, dass Jo Schüssler und Sie ihren Gewinn maximieren wollen – das Geheimnis der Kristallbeschichtung der Dronte-Schiffe wäre eine hervorragende Gelegenheit und dieser Sand ist möglicherweise der Schlüssel dazu. Ich habe nichts dagegen, dass Far Horizon und Star Trade ihren Profit damit machen und sorge gern für ein Monopol, doch ich erwarte eine vollumfängliche Information und Kommunikation.«
    Gregorovitch wurde womöglich noch roter im Gesicht, als er es sowieso schon war. »Sir, wie soll ich das verstehen? Handel und Forschung unter Kontrolle der obersten Politik? Was Sie da andeuten, bedeutet eine extreme Beschneidung der freien Wirtschaft! Noch leben wir ja wohl in einer Gesellschaft, in der sich jeder frei ent-«
    »Wollen Sie mir vorwerfen, ich strebe eine Diktatur an?« Jasper Mitchells Stimme hieb wie ein Peitschenschlag in die entrüstete Rede des Far Horizon -Geschäftsführers. Er durchbohrte Gregorovitch förmlich mit seinen Blicken, der Mann musste wissen, mit wem er sich anlegte.
    Eine unangenehme Pause entstand zwischen beiden Männern. Schweigen breitete sich aus und dehnte die Sekunden zu einer vollen Minute.
    Schließlich war es Mitchell, der wieder das Wort ergriff. »Glauben Sie mir, Gregorovitch, das liegt mir fern. Ich habe nur das Wohl der Menschheit selbst im Sinn und glauben Sie mir, ich habe keine Allmachtsfantasien wie seinerzeit Gregor Rudenko oder Jurij R. Diaz. – Verstehen Sie denn nicht, Gregorovitch, auf was wir da gestoßen sind? Worauf schon die STERNENFAUST II gestoßen ist?«, fügte er dann eindringlich hinzu. Er brauchte Gregorovitch und den Konzern auf seiner Seite. »Das waren Entdeckungen, deren Bedeutung keiner richtig absehen konnte! Und die Solaren Welten wären dumm, wenn sie dieses Wissen teilen würden. Wir müssen allerdings lernen, es richtig zu nutzen – und das geht nur, wenn wir alle unsere Kräfte und unsere Fähigkeiten gemeinsam nutzen! Und selbst dann ist fraglich, ob die Menschheit überhaupt schon bereit dafür ist …« Seine Stimme verklang und er sah an Walter vorbei ins Leere.
    Dann nahm er sich zusammen und sah Gregorovitch wieder direkt an. »Wir sind eines der kleinsten Reiche in der Galaxis. Wir müssen dafür sorgen, dass wir unseren Platz behalten, Walter! Die Dronte sind keine Bedrohung mehr. Aber die J’ebeem sind es nach wie vor, denn die

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