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Sternenfaust - 117 - Sternenjagd

Sternenfaust - 117 - Sternenjagd

Titel: Sternenfaust - 117 - Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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schweigend. Kaum hatten sie die Porta verlassen, schwirrten bereits erste Gauss-Geschosse auf sie zu.
    »Die scheinen es ernst zu meinen!«
    »Sie kennen die Stärke unserer Schilde.«
    »Captain«, erklang es von der Kommunikation. »Karalon wünscht Kontakt.«
    »Genehmigt. Aber ohne Sichtkontakt unsererseits, damit niemand sieht, wer außer uns auf der Brücke ist.« Dana wollte in erste Linie Abt Daniel schützen. Aber auch einige Teilnehmer der Crew. Sollte es zu einem Verfahren kommen, konnte sie diese Menschen leichter schützen, wenn man nicht sah, dass sie freiwillig auf der Brücke waren. »Ein Versteckspiel macht in unserer derartigen Lage keinen Sinn.«
    Max Brooks stellte die Verbindung her.
    Auf dem Schirm erschien das blasse Gesicht von Admiral Alex Bidlo. »Admiral Taglieri, Captain Frost.« Die Züge der strengen Frau waren missbilligend. »Wir erwarten, dass Sie sich sofort ergeben, das Schiff anderen überlassen und sich auf Karalon dem Ergebnis einer Untersuchungskommission unterziehen. Sie sind im Begriff Eigentum der Solaren Welten zu stehlen.«
    »Wir werden versuchen die Rebellen aufzuhalten. Weil wir das einzige Schiff sind, das das kann«, sagte Admiral Taglieri ruhig. »Aber wir werden die STARLIGHT nicht abschießen! Nicht, wenn es noch die Möglichkeit der Verhandlung gibt.«
    »Admiral, das liegt nicht mehr in Ihrer Hand! Ergeben Sie sich auf der Stelle, und wir werden Nachsicht walten lassen.«
    »Ich habe Ihre Befehle verstanden. Taglieri, Ende.« Taglieri machte ein Zeichen und Max Brooks unterbrach die Verbindung. »Schilde?«, fragte der Admiral gelassen.
    »Bei 78 Prozent.«
    »Zeit bis zum Sprung?«
    »Fünf Minuten«, erklärte Sobritzky von ihrem abenteuerlich aussehenden Steuerpult her.
    »Admiral«, mischte sich John Santos über den Monitor ein. »Wir haben den Leichten Kreuzer in einer unglücklichen Distanz. Durch einen Treffer in der Antriebssektion, könnte er uns gefährlich werden. Soll ich Jäger ausschleusen und uns den Kreuzer vom Hals halten?«
    »Negativ. Es bleiben alle an Bord.«
    »Sollen wir das Feuer erwidern?«, fragte al Khaled vom Waffenleitstand.
    »Nein. Wir vertrauen auf unsere Schilde.«
    »Dann Augen zu und durch.« Dana betrachtete die Dreadnoughts, und die zwanzig Jäger, die sie in die Zange nahmen. Wenn alles gut ging, würden sie hier in vier Minuten verschwunden sein.
     
    *
     
    SILBERMOND, Kommandobrücke
     
    »Jäger 8, 3 und 6 geben Dauerfeuer. STERNENFAUST in Abschussdistanz. Ein direkter Schuss auf die Antriebssektion in T minus 2 möglich. Als Kombinationstreffer mit den Jägern sollte er das Schiff außer Gefecht setzen. Soll der Abschuss freigegeben werden?«
    Captain Abaidja sah vom 3-D-Schirm fort, hin zu ihrem Waffenoffizier. Allein seine ungewöhnliche Fragestellung zeigte, dass er nicht damit einverstanden war, die STERNENFAUST III aus dem All zu blasen, oder zumindest ihre Schilde zu vernichten. Admiral Alex Bidlo selbst hatte im Grunde bereits den Abschussbefehl gegeben. Dennoch forderte er von ihr eine zusätzliche Freigabe, und das in einem Ton, der seinen Widerwillen verriet.
    Wir können uns dem Schiff überhaupt nur deshalb annähern, weil es nicht zurückschießt, verdammt! Im Gegensatz zur STARLIGHT will die STERNENFAUST keine Auseinandersetzung. Soll ich ein wehrloses Schiff abschießen?
    Captain Abaidja wand sich. Sie schloss die Augen. In ihrer langen Laufbahn beim Star Corps hatte sie keine ungnädigere Aufgabe erhalten, als diese. Die STERNENFAUST III war nicht nur ein Prototyp, sie war auch das einzige Schiff, das die STARLIGHT noch aufhalten konnte. Alle anderen Schiffe waren einfach zu langsam und verfügten nicht über die neue HD-Raum-Sprungtechnik.
    »Kommunikation, können Sie mir erklären, was da mit den Verbindungen zum Star Corps los ist? Woher kommen die plötzlichen Schwankungen in der Aufzeichnung?«
    Ihr Kommunikationsoffizier Richard Marks sah verblüfft auf. Er wollte eben empört antworten, als ein Leuchten über sein Gesicht ging. »Captain, ich kümmere mich darum. Aber ich fürchte, die nächsten dreißig Sekunden ist eine Aufzeichnung der Gespräche auf der Brücke nicht möglich.«
    Captain Abaidja nickte entschlossen. »Gut. Taktik: Schießen Sie daneben. Wir lassen die STERNENFAUST ziehen.«
    »Verstanden, Captain.« Sie hörte die Freude im Ton ihres Waffenkommandanten.
    »Viel Glück, Star Cruiser«, murmelte Abaidja leise. Vor ihrem inneren Blick stand der Abschuss der MADRID. »Hoffentlich

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