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Sternenfaust - 117 - Sternenjagd

Sternenfaust - 117 - Sternenjagd

Titel: Sternenfaust - 117 - Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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»Das sind Basiru-Aluun! Sie sind in T minus 4 in Schussreichweite!«
    In dem Moment schlug bereits der erste Treffer auf der Außenhülle der MERCHANT ein. Die Antigravsysteme wurden kurzzeitig überlastet und es kam zu einem leichten Zittern des Schiffes. Savanna begriff, dass die Schussreichweite des Schiffes höher war, als allgemein angenommen wurde.
    »Verdammte Querulanten! Die könnten wenigstens erst mal Hallo sagen!« Harry Changs Finger flogen über die Konsolen und gaben einen neuen Kurs ein.
    »Harry, wenn wir noch drei oder vier dieser Treffer kassieren, sind wir Geschichte!« Savanna schaltete Ted Jakur zu, den Oberbefehlshaber der Gauss-Geschosse in Deck C. »Ted, haben Sie die Daten erhalten?«
    »Ja, Savanna, aber wir können noch nicht schießen!« Seit einer Entführung durch Raumpiraten hatte die MERCHANT sechs kleinere Gauss-Kanonen an Bord, die schwenkbar waren und alle Seiten des Schiffes absicherten.
    »Verstanden, Ted. Harry?« Der Pilot wich eben einem weiteren Strahlenangriff aus. Savanna starrte auf den Nebenschirm und die Datenkolonne samt neuem Kurs darauf. »Wo zum Teufel fliegst du hin?«
    »Terana 6. Niemand nimmt mir mein Schiff! Schnall dich besser an.«
    Savanna tat eilig, was ihr Chef sagte. In solchen Punkten machte er keine Scherze. Savanna wurde in den Sitz gepresst, als die Antigravsysteme ein weiteres Mal überlastet wurden. Harry Chang hatte einen Asteroiden gestreift und so das Feuer des Basiru-Aluun-Schiffes auf den Asteroiden gelenkt. Bruchstücke sprengten neben ihnen durch das All, doch wie durch ein Wunder – oder waren es Harrys exakte Berechnungen? – blieb die MERCHANT weitgehend von den Trümmern verschont.
    Savanna versuchte in allen dem Computer eingegebenen Sprachen Kontakt zu den Basiru-Aluun aufzunehmen. Vergeblich. »Die wollen nicht reden«, knurrte die dunkelhaarige Frau mit den rotbraunen Augen zornig. »Die wollen uns hinrichten!«
    »Festhalten!« Harry legte eine harte Kursänderung hin und zog das Schiff in einem Neunzig-Grad-Winkel in die Richtung eines nahen Mondes.
    Fast so ein harter Winkel, als wären wir getroffen worden und hätten einen Energieabfall , merkte Savanna verblüfft. »Was hast du vor?«
    »Siehst du die Daten auf dem linken Nebenschirm? Ermittele den tiefsten und möglichst auch breitesten der fünf angegeben Krater auf dem Mond!«
    Savanna begriff. Hastig begann sie, eine Datenanalyse vorzunehmen und schickte Harry die Daten an seinen Platz. Sie aktivierte mit einer Fingerbewegung die Lautsprecher. »Achtung! Wir sind im Gefecht! Ich wiederhole: Wir sind im Gefecht! Alle begeben sich sofort zu den Rettungsshuttles! Ein Abschuss ist möglich!«
    »Von wegen Abschuss!« Harry schlug erregt neben seinem Touchscreen auf die Konsole. Einmal mehr erinnerte ihr Chef Savanna Dionga an einen Dinosaurier im blauschwarzen Overall. Zwischen all den filigranen Geräten und Tasten wirkte er wie ein archaisches Überbleibsel einer anderen Zeit.
    Erneut krachte ein Schuss in die MERCHANT und ließ das Schiff heftig erzittern. Nur ein Streifschuss. Savanna wollte sich nicht vorstellen, was geschah, wenn die Angriffe der Basiru-Aluun gezielter wurden. Dieses Sternenvolk besaß die am weitesten entwickelte Technik von allen führenden Völkern. Die Schiffe sprangen ähnlich wie die Schiffe der Morax direkt in den Raum und waren vor ihrer Ankunft nicht zu orten.
    »Savanna, die Daten!«
    »Sind bei dir!«
    »Gut, lass jetzt den dritten Tank aus und bereite die Zündung vor!«
    »Zünden?« Savanna verstand nicht. Warum sollte sie einen Treibstofftank zünden? Trotzdem suchte sie zeitgleich im Computer die Kontrolle für Tank drei.
    »Mach einfach!« Harry wechselte wieder den Kurs – entging einem weiteren Angriff – und schwenkte auf den Mond zu. Sie näherten sich der Oberfläche viel zu rasch. Krater und Gräben wurden größer. Bald verschwand das schwarz schimmernde All und der Hauptschirm wurde ganz von der Oberfläche des zerklüfteten Gigantensteines vor ihnen beherrscht.
    Savanna tat wie geheißen. Sie schaltete MERCHANT-DORY ab, die sie mit Sicherheitsfragen belästigte. Auf einem Unterschirm sah sie, dass die Mannschaft sich bereits in den Rettungskapseln befand. Nur Harry, Savanna und die Schützender Gauss-Kanonen blieben an Ort und Stelle.
    Harry raste auf den Mond zu.
    Wir werden kollidieren! Savanna krallte sich an der Lehne ihres Co-Pilotensessels fest.
    »Savanna, abwerfen und zünden!«
    Nur mühsam schaffte es die

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