Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 117 - Sternenjagd

Sternenfaust - 117 - Sternenjagd

Titel: Sternenfaust - 117 - Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
erwischt ihr diese Moraxfressen.«
     
    *
     
    »Captain«, meldete Commander al Khaled, »die SILBERMOND hat uns verfehlt. Ich vermerke außerdem weniger Jäger-Treffer. Die Schilde stabilisieren sich. Sieht so aus, als hätten wir es geschafft.«
    »Gut so.« Dana fragte sich kurz, ob die SILBERMOND sie absichtlich verschonte. Ich werde mich darum kümmern, wenn das hier ausgestanden ist, aber nicht jetzt. »Lieutenant Sobritzky, bringen Sie uns in den HD-Raum!«
    Frost und Taglieri hatten beschlossen, zuerst zu den Heiligtümern der Erdanaar zu fliegen. Von dort aus hatte Doktor Winterstein bereits einmal einen Kurs zu weiteren Heiligtümern berechnet. Diese Heiligtümer schienen direkt zum Reich der Erdanaar zu führen, und somit vielleicht auch zum Reich der Basiru-Aluun. Bisher wusste man in den Solaren Welten nur, dass die Erdanaar mit den Basiru-Aluun verbündet waren, oder sich zumindest als Dienervolk der Basiru-Aluun verstanden. Dass beide Völker ihre Reiche nah beieinander hatten, war nur eine Vermutung, jedoch – nach dem Wissensstand über das bereits bekannte Weltall – eine sehr wahrscheinliche Vermutung.
    Joelle Sobritzky sah kurz zum Kommandobalkon zurück. »Der Sprung wird eingeleitet, Captain. Alle Systeme im grünen Bereich. Bestätigung aus dem Maschinenraum liegt vor. Kurs nach Aditi wurde berechnet. Eintritt in den HD-Raum in T minus zwanzig Sekunden.«
    Dana griff nach der obersten Stange des Kommandobalkons. Auf dem Bildschirm erschien das gleißende Leuchten des Übergangs.
    »Wir kriegen die STARLIGHT.« Vincent Taglieri sah zu ihr herab. »Wir müssen sie einfach kriegen.«
    Dana nickte und sah auf den bunt gleißenden Schirm. Langsam verblasste das Feuerwerk und wich der schematischen Darstellung. Die Jagd nach der STARLIGHT konnte beginnen.
     
    *
     
    »Was zur MERCHANT, tust du da eigentlich die ganze Zeit über, Harry?«
    Harry Chang sah von seinen Berechnungen auf. Sie hatten das Zielgebiet fast erreicht. Während der Autopilot das Schiff lenkte und Savanna nach möglichen Bedrohungen Ausschau hielt, widmete sich Harry seiner sonderbaren Leidenschaft, Datenkolonnen hin und her zu schieben. Irgendetwas hielt ihn schwer beschäftigt, doch Savanna hatte noch immer nicht herausgefunden, was es war. In den vergangenen Stunden hatte sie viel an Taglieri und die Entführung der STARLIGHT denken müssen.
    »Ich bereite mich vor.«
    »Auf was? Das Kreuzworträtsel des Jahrhunderts?«
    »Auf den Ernstfall.«
    »Du meinst auf einen Angriff?« Savanna verzog spöttisch die Lippen. »Wenn wir hier draußen erwischt werden, sind wie schneller pulverisiert, als du deine Datenkolonnen von A nach B schieben kannst!«
    »Das ist eine Frage des Willens und der richtigen Vorbereitung«, wies Harry sie zurecht. »Sind noch Käsesahnehäppchen da?«
    Savanna verdrehte die Augen. Sie war es vom Star Corps her nicht gewohnt, dass man in der Nähe kostbarer Geräte essen und trinken durfte. Während sie selbst auf der Brücke weder aß noch trank – es sei denn die Getränke befanden sich in auslaufgeschützten Trinkstutzenbehältern – war es eine Eigenart von Harry Chang auf der Brücke jede Zwischenmahlzeit zu sich zu nehmen. Eine Eigenschaft, die man auch sieht , dachte Savanna ungnädig.
    Harry Chang lebte in gewisser Weise auf seiner Brücke. Es kam vor, dass er sogar lieber dort schlief – in einem der Sessel der zweiten Konsolenreihe, die sich nach hinten klappen ließen – als in seinem Quartier.
    Ein Mann in seiner Position muss wohl einfach einen am Schutzschirm haben. Savanna schüttelte den Kopf. »Die sind in der Messe. Soll ich welche holen?«
    »Das wäre großartig. Schalt solange DORY auf die Ortung um.«
    Savanna tat wie geheißen. Sie war froh eine Pause machen zu können. Am Schott blieb sie noch einmal stehen. »Und was berechnest du da genau? Wenn du es mir nichts sagst, gibt’s auch keine Torte.«
    »Du klingst wie meine Mutter«, ächzte der schmerbäuchige Mann verärgert. »Aber bitte, es ist ja kein Geheimnis. Ich berechne …«
    »Unbekanntes Schiff in Sektor G, neun Uhr Backbord«, unterbrach MERCHANT-DORY fröhlich.
    Savanna drehte sich um und war innerhalb von Sekunden wieder auf ihrem Platz. Sie rief das Bild eines riesigen kristallförmigen Raumschiffs auf den Hauptschirm.
    »Was ist das? Die STARLIGHT?«, Harry ließ eine Analyse über das Schiff laufen, das sich ihnen zielstrebig näherte.
    »Verdammte Scheiße!« Savanna erkannte den Kristallüberzug sofort.

Weitere Kostenlose Bücher